Diese Woche führten Forscher der Warwick Universität ein neu entwickeltes HDR-Videosystem vor. Während viele andere Projekte, die in den letzten Jahren von sich reden machten, die mehrfachen Bildinformationen über verschiedene Workarounds verfügbar machten (Doppelaufnahmen via Beamsplitter, um Fotografie-Ausschnitte ergänzte Videos uä.), gehen diese Forscher den geraden -- und rechenintensiven -- Weg. Ihre von der deutschen Firma Spheron-VR AG hergestellte Videokamera ist in der Lage, einen 20 Blendenstufen umfassenden Full HD-Stream bei 30 Bildern/s zu generieren. Das ergibt natürlich eine recht unbequeme Bitrate, nämlich ca. 5,7 Gbit/s nach unseren Berechnungen -- ein Bild soll 24MB "schwer" sein --, und folglich eine ebenso unhandliche Datenmasse an Footage (aufgezeichnet wird auf ein 24 Terabyte RAID). Mithilfe neu entwickelter Codecs soll diese um das hundertfache reduziert werden können. Auch neuartige HDR-Displays sind Teil der Gesamtlösung, bei diesen liegt eine LED-Schicht hinter dem LCD. Bis zur Marktreife wird es jedoch noch etwas dauern... (Auf dieser Seite des Instituts findet sich ein Video zum Download mit mehr Info.)