Gerade im Streaming-Einsatz scheint JVC den anderen Herstellern immer einen Schritt voraus zu sein und dies ist auch der Einsatzbereich, wo uns persönlich immer noch regelmäßig JVC-Modelle begegnen. Nun hat JVC eines seiner beliebten Modelle nicht nur mit dem Addendum SP belegt, sondern auch tatsächlich ein neue, praktische Streaming-Funktion hinzugefügt, die man bisher so noch nirgendwo gesehen hat.

Denn der neue GY-HM200SP besitzt ein eingebautes Graphic Overlay System. Das klingt zwar erst mal nach Marketing-Gag, könnte aber gerade im Streaming Bereich ein höchst interessantes Feature werden. Unter anderem über ein Smartphone oder ein Tablet können Titel-Overlays direkt in die Kamera übertragen werden, die ihrerseits diese in den Livestrom einbettet. So kann man Lower Thirds oder aktuelle Spiel-Ergebnisse direkt als Kameramann vor Ort in den Stream einspeisen ohne über einen Produktionsmischer gehen zu müssen. Später soll es auch integrierte, anpassbare Vorlagen ( unter anderem für Fußball, Volleyball oder Hockey) geben, bei denen man unter anderem auch Teamlogos einspeisen kann. Wir denken, dass eine entsprechende Live-Titeler-App jedoch noch weitaus mehr Potential in sich tragen kann, wenn sie nur flexibel gestaltet wird. Inweiweit auch kleine Logo-Animationen möglich sein werden, ist noch nicht bekannt.
Als weitere Neuigkeit preist JVC den 70 Mbit Modus für 4K-Aufzeichnung an. Gegenüber den üblichen 150 Mbit in 4K soll dieser keine UHS-I Speed Class3 Karte benötigen, sondern man kommt mit einer günstigen Class 10 Karte aus.
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Ansonsten sind die übrigen Features des Henkelmanns gegenüber dem JVC GY-HM200 ziemlich ähnlich geblieben, also 1/2.3 Zoll CMOS Sensor hinter 12fach Zoom mit schaltbarem ND-Filter, 3G SDI und XLR-Anschlüsse, Streaming auch über optionales G4 LTE-Modem sowie 1080p Aufnahme mit 50Mbps 4:2:2.
Für 2795 US-Dollar soll der JVC GY-HM200SP ab Mitte Januar 2016 in den Läden stehen. Eine deutsche Ankündigung steht noch aus...