Frage von Wolfgang Roeder:Hallo,
habe bisher immer die Stereoanlage zum Fernsehton parallel geschaltet.
Nach dem Kauf eines neuen TV tritt folgender Effekt auf:
Die Tonwiedergabe über die TV-Lautsprecher hat eine Signalverzögerung
von ca. 100 ms gegenüber dem am SCART abgegriffenen AUDIO OUT für die
Stereoanlage, was einen unangenehmen Echo-Effekt erzeugt.
Ein Servicetechniker erklärte mir, daß dieser Versatz nötig ist, um dem
Dolby Digital 5.1 -Prozessor in modernen Receivern einen zeitlichen
Vorsprung zu geben. Das Betätigen der Surround-Taste an meinem Receiver
bringt keine Abhilfe. Der TV bietet keine Menü-Einstellung zum
Tonversatz. Einen neuen Receiver möchte ich mir nicht kaufen. Weiß
jemand trotzdem eine Möglichkeit zur Abhilfe ?
TV: LG RZ-42PX10
Receiver: Technics SA-EX300
Antwort von Ralf Fontana:
Wolfgang Roeder schrieb:
> Nach dem Kauf eines neuen TV tritt folgender Effekt auf:
> Die Tonwiedergabe über die TV-Lautsprecher hat eine Signalverzögerung
> von ca. 100 ms gegenüber dem am SCART abgegriffenen AUDIO OUT für die
> Stereoanlage, was einen unangenehmen Echo-Effekt erzeugt.
Mit diesem Problem bist Du hier ziemlich off topic. Hier gehts u.a. darum
was passiert wenn Du Deinen neuen Fernseher mit dem Computer verbindest.
Ein Abstecher nach de.rec.tv.technik könnte sich lohnen.
Ich setze mal Fup und Xpost.
Antwort von Lutz Bojasch:
Wolfgang Roeder wrote:
> Hallo,
>
> habe bisher immer die Stereoanlage zum Fernsehton parallel geschaltet.
Hallo
was eigentlich Unsinn ist weil dadurch die räumliche Ortung versaut wird.
>
> Nach dem Kauf eines neuen TV tritt folgender Effekt auf:
> Die Tonwiedergabe über die TV-Lautsprecher hat eine Signalverzögerung
> von ca. 100 ms gegenüber dem am SCART abgegriffenen AUDIO OUT für die
> Stereoanlage, was einen unangenehmen Echo-Effekt erzeugt.
>
> Ein Servicetechniker erklärte mir, daß dieser Versatz nötig ist, um dem
> Dolby Digital 5.1 -Prozessor in modernen Receivern einen zeitlichen
> Vorsprung zu geben. Das Betätigen der Surround-Taste an meinem Receiver
> bringt keine Abhilfe.
"bessere" AV-Receiver bieten dafür die LipSync Funktion damit Bild und
Ton Lippensychron sind. Diese Funktion kann man dann auch abschalten. Am
sinnvollsten wäre es, sich entweder für den Ton über die Anlage ODER für
den Ton aus der Glotze zu entscheiden, beides zusammen ist zwar "viel"
aber das Gegenteil von gut.
Gruß Lutz
Antwort von Matthias Jost:
"Lutz Bojasch"
schrieb im Newsbeitrag
Re: zeitlicher Tonversatz TV zu Stereoanlage###
> Wolfgang Roeder wrote:
>
>> Hallo,
>>
>> habe bisher immer die Stereoanlage zum Fernsehton parallel geschaltet.
>
> Hallo
> was eigentlich Unsinn ist weil dadurch die räumliche Ortung versaut wird.
>>
...eine sehr pauschale Aussage, denn die Lautsprecher könnten ja auch brav
links und rechts vom TV angeordnet sein, oder?
...dann wäre es nämlich eigentlich ganz sinnvoll für die Ortung.
> Am sinnvollsten wäre es, sich entweder für den Ton über die Anlage ODER
> für den Ton aus der Glotze zu entscheiden, beides zusammen ist zwar "viel"
> aber das Gegenteil von gut.
...diese Aussage ist nach wie vor auch das Gegenteil von gut, s.o.
mfg
Matze
Antwort von Lutz Bojasch:
Matthias Jost wrote:
> "Lutz Bojasch" schrieb im Newsbeitrag
> Re: zeitlicher Tonversatz TV zu Stereoanlage###
>> Wolfgang Roeder wrote:
>>
>>> Hallo,
>>>
>>> habe bisher immer die Stereoanlage zum Fernsehton parallel geschaltet.
>>
>> Hallo
>> was eigentlich Unsinn ist weil dadurch die räumliche Ortung versaut wird.
>>>
>
> ....eine sehr pauschale Aussage, denn die Lautsprecher könnten ja auch brav
> links und rechts vom TV angeordnet sein, oder?
> ....dann wäre es nämlich eigentlich ganz sinnvoll für die Ortung.
Hallo
stöhn -nun geht die Krümelsucherei wieder los!? Wenn Du eine Anlage
halbwegs richtig aufstellst ist die Stereobasis sicher größer als der
Abstand zwischen den kleinen Lautsprechern im TV-Gerät. Wenn man dann
innerhalb dieser Basis zwei weitere Lautsprecher betreibt, die eng
beieinander stehen, versaust Du das gesamte Klang-Abbild, das ist ganz
einfach zu begreifen.
Wenn der OP unbedingt Wert auf Matsch statt auf gut ortbare Klänge
legt, müsste er, da seine Geräte dies nicht können, die zu früh
erklingenden Signale mit einem Stereo-Delay im richtigen Maß verzögern.
Gruß Lutz
Antwort von Thomas Beyer:
Lutz Bojasch schrieb...
> >>> habe bisher immer die Stereoanlage zum Fernsehton parallel geschaltet.
...
> >> was eigentlich Unsinn ist weil dadurch die räumliche Ortung versaut wird.
...
> > ....eine sehr pauschale Aussage, denn die Lautsprecher könnten ja auch brav
> > links und rechts vom TV angeordnet sein, oder?
> > ....dann wäre es nämlich eigentlich ganz sinnvoll für die Ortung.
...
> stöhn -nun geht die Krümelsucherei wieder los!? Wenn Du eine Anlage
> halbwegs richtig aufstellst ist die Stereobasis sicher größer als der
> Abstand zwischen den kleinen Lautsprechern im TV-Gerät. Wenn man dann
> innerhalb dieser Basis zwei weitere Lautsprecher betreibt, die eng
> beieinander stehen, versaust Du das gesamte Klang-Abbild, das ist ganz
> einfach zu begreifen.
Nee. Du versaust Dir damit den Sweetspot und definierte Delays, erzeugst
also - wenn nicht richtig praktiziert - damit Ortbarkeit. Aber sorry -
das machen alle videophilen Amplifier bereits per se, indem sie bei mehr
als zwei Lautsprechern diverse "Klangverbesserer" zuschalten, die
zutiefst subjektiv zu bewerten sind.
Übrigens sollte man bei Fernsehton mit (;analog) 50-12500 Hz Bandbreite
und einem S/N Abstand von <43dB sowieso nicht von "Klang" sprechen, da
kann so ziemlich jede additionale Maßnahme dem "Klang" nur förderlich
sein *g*.
> Wenn der OP unbedingt Wert auf Matsch statt auf gut ortbare Klänge
> legt, müsste er, da seine Geräte dies nicht können, die zu früh
> erklingenden Signale mit einem Stereo-Delay im richtigen Maß verzögern.
Nur wenn die Lautsprecher hinter Dir stehen. Befinden sich die
Lautsprecher auf einer Achse zu den internen Lausprechern des TV und
dies nicht zu weit entfernt, benötigt es keiner
Verzögerungsausgleichung. Falsch eingestellte Delays wirken sich am
störendsten bei Lautsprechern *hinter* dem Zuhörer aus respektive deren
Diskrepanz zu dem, was von vorne ausgestrahlt wird. Was Du hier
anprangerst, macht z.B. Bose (;ups, da ist das böse Wort) seit Jahren, um
das Klangbild aufzuweiten respektive diffusieren ...
MfG,
Thomas