Frage von edi_the eagle:Wenn der Tilt Shift Effekt mit Software/Apps erstellt wird, generiert er eine begrenzte Schärfe auf der Bildebene. Das heisst, die Schärfe kann auf Dinge begrenzt sein, die ganz Unterschiedlich weit von der Linse entfernt sind Vordergrund/Hintergrund).
Bei dem Foto ist zum Beispiel Kopf und Pfeil im Hintergrund scharf. weil sie auf einer Linie in der Bildebene liegen, die Füsse, die in der Wirlichkeit dazwischen liegen (von der Kamera aus), die sind unscharf.
Gilt das auch für Werke, die mit einer Tilt-Shift Linse/Kamera gemacht werden? (Das würde mich seeehr irritieren). Wenn das trotzdem stimmt, gibt es eine leicht verständliche Grafik/Erklärung, wieso das so ist?
Sieht auf jeden Fall nicht sehr natürlich aus.
Danke für die Erweiterung meines Wissens.
Antwort von edi_the eagle:
So was in der Richtung könnte ich mir vorstellen. Es fehlt der Verlauf der Lichtlinien
Antwort von domain:
Deine Zeichnung mit dem optisch erreichbaren Tilt-Shift-Look nach Scheimpflug ist ok.
Es geht dabei überhaupt nicht um Schärfe- und Unschärfebereiche sondern das Ziel ist eine durchgehende Schärfe von Gegenständen mit einer ziemlichen räumlichen Ausdehnung, die mit konventionellen Objektiven nur durch starke Abblendung erreichbar wäre, z.B. von Verpackungsschachteln in Großaufnahme, die vom vordersten zum zum hintersten Eck scharf sein sollen. Das wurde üblicherweise mit Großformatfachkameras erledigt.
Der Name für die sgn. Tilt-Shift-Filme mit einem scharfen inneren und einem vignettenartig unschärferen Außenbereich gehen völlig an der ursprünglichen Zielsetzung vorbei, genau das Gegenteil soll nämlich durch echte Tilt-Shift-Aufnahmen erreicht werden.
Mir schleierhaft, wie sich dieser Name überhaupt dafür einbürgern konnte.
Antwort von B.DeKid:
ca 2000 Euro is der Unterschied ;-)
Ansonsten hat domain schon alles gesagt .
MfG
B.DeKid