Frage von imfocus:Hallo zusammen,
mich würde einmal interessieren was der Unterschied zwischen Tages und Kunstlichtlampen ist und wann welches licht angwendet wird.
MfG imfocus
Antwort von deti:
siehe Farbtemperatur:
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbtemperatur
und Weißabgleich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fabgleich
und jetzt überlegen wir kurz....
Aha: Wir vermeiden am besten Mischlicht, damit der Weißabgleich auch eine Chance auf korrekte Funktion hat.
Dann sind wir auch gleich bei der Lichtplanung/Lichtführung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtf%C3%BChrung
Deti
Antwort von ruessel:
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Antwort von Frank Glencairn:
Aha: Wir vermeiden am besten Mischlicht, damit der Weißabgleich auch eine Chance auf korrekte Funktion hat.
Oder wir machen die Balance auf den Hautton und benutzen Mischlicht bewußt um den langweiligen Lindenstraße Look zu vermeiden.
Frank
Antwort von marwie:
Aha: Wir vermeiden am besten Mischlicht, damit der Weißabgleich auch eine Chance auf korrekte Funktion hat.
Oder wir machen die Balance auf den Hautton und benutzen Mischlicht bewußt um den langweiligen Lindenstraße Look zu vermeiden.
Frank
Oder man stellt den Weissabgleich auf etwas zwischendrin ein und korrigiert dann einzelne Elemente vom Bild mit sekundärer Farbkorrektur. Testen man am besten vorher aus, da das nicht mit jeder Kamera und Codec gleich gut geht.
Antwort von Predator:
Ich filme geplante, ausgeleuchtete Sachen zu 90 % mit 5400 Kelvin WB und Tageslicht (+ Kunstlicht + Farbeffektlicht)
Ich finde Mischlicht total wichtig. Z.B. eine warme Innenatmosphäre. Nimmt man da Kunstlicht und die Practicals, die ja auch meist Kunstlicht sind und stimmt auf 3200 K ab, hat man nen super neutralen Look der nichts aussagt. Den muss man dann aufwändig farbkorrigieren, um einen Look in der Post zu erzeugen.
Wenn ich aber Tageslicht als Grundlicht nehme (WB 5400K) und die Practicals, Flammen, Kamin, whatever Kunstlicht sind, hab ich schon n viel wärmeren Look, ohne dass da ganze Bild zu warm bzw. falsch wird. Die Hauttöne lassen sich dann z.B. gut mit nur 3/4 CTB statt Full CTB (respektive 1/4 CTO bei HMI) aufwärmen ohne "falsch" auszuschauen. Dazu noch bissl 8000-10000 Kelvin von den Fenstern als Komplementärfarbe und man hat n tolles Bild.
Ein Beispiel...gibt noch unendlich viele, in denen Mischlicht interessant ist.
Unkontrolliertes Mischlicht ohne RAW Möglichkeit wie bei Fotos ist natürlich Horror. Da streckt jeder Auto WB die Segel.
Antwort von imfocus:
also ich finde halt wichtig, dass die hauttöne gut aussehen und nicht ins orangene etc absaufen und einfach nach haut aussehen.
meine frage generell zum leuchten, wie eignet man sich das am besten an.
@frank: also WB auf die haut ausrichten oder wie gehst du immer vor???
gruß imfocus
Antwort von imfocus:
also ich finde halt wichtig, dass die hauttöne gut aussehen und nicht ins orangene etc absaufen und einfach nach haut aussehen.
meine frage generell zum leuchten, wie eignet man sich das am besten an.
@frank: also WB auf die haut ausrichten oder wie gehst du immer vor???
gruß imfocus
Antwort von Hamburg82:
Wenn du auch nach den Unterschieden "Tages- und Kunstlichtleuchten" suchst, ist außer den unterschiedlichen Farbtemperaturen noch wichtig:
- Lichtausbeute bei HMI-Leuchten um Faktor 4,7 höher als bei Kunstlicht (dh 200W HMI machen ungefähr "so hell" wie 1kW Kunstlicht)
- Kunstlicht wird beim dimmen rötlicher, Tageslichtlampen nicht
- Tageslichtlampen nur gering dimmbar (ca von 100% auf 80%)
- Tageslichtlampen müssen "hochfahren" um gewünschte Farbtemperatur zu erlangen und brauchen einen Vorschalter.
meine frage generell zum leuchten, wie eignet man sich das am besten an.
Die Standardantwort auf die Frage: "Die chinesische Sonne scheint immer von unten" (ein Buch)
Ich finde aber, beleuchten sollte man sich durch bewusstes Ansehen seiner Umgebung und Ausprobieren aneignen.
Ziel beim Leuchten ist immer, das natürliche Licht nachzuempfinden. Deshalb halte die Augen offen und schau, welche tollen Lichtstimmungen die Natur und der Zufall kreieren (Das Morgenlicht, das durch das Fenster Schatten wirft, die Straßenlaterne, die durch die Bäume in der Nacht leuchtet,... Versuche dann herauszufinden, warum das so aussieht, ob das Licht hart oder weich ist, welche Farbtemperaturen es sein könnten, welche Lichtrichtungen und Intensitäten vorherrschen usw.
Und dann gehts ans ausprobieren, tüfteln, basteln und kreativ werden. Indem du versuchst das gesehene (oder eine Situation in deinem Kopf) nachzubauen. Durch das Ausprobieren lernst du wie das Licht und Schatten reagieren. Und das ist wichtiger als die Winkelzahlen von Führung, Aufhellung und Kante auswendig zu können. Und du lernst den Umgang mit Licht.
Das geht auch mit einer Leuchstoffröhre und einem Baustrahler ausm Baumarkt. Viel Spaß dabei - denn es macht echt Spaß ;)
lg
Antwort von Frank B.:
Ich wollte grad mal eine Frage im Forum loslassen bezüglich Mischlicht, nämlich, ob man nicht ganz bewusst Mischlicht nutzen kann um effektvoller arbeiten zu können. Dabei bin ich auf diesen Thread gestoßen und finde hier diesen Ansatz von einigen Teilnehmern bestätigt. Man kann also mit entsprechend anders temperierten Licht sehr schöne Effekte setzen. Dazu könnte man Kunst- bzw. Tageslicht-Farbtemperatur auch ohne zusätzliche Filter verwenden. Das war so mein Ansatzpunkt. Scheint also, als würde das von Profis auch so gemacht.