Frage von iasi:Speedgrade kommt von der Apple-Plattform - das sieht man dem (zugekauften) Programm gleich an.
So recht einfügen ins Bedienkonzept der anderen Adobe-Produkte will es sich nicht.
Vom Funktionsumfang ist es zweifelsohne ein feines Programm.
Nur: Es lahmt mit R3D eigenartigerweise sehr - vor allem auch im Vergleich zu den anderen CS6-Programmen. So zäh hat sich schon lange kein programm mehr auf meinem Rechner angefühlt.
Dabei lässt sich mit Resolve (light) RedRaw zügig auf meiner Maschine bearbeiten.
Ob Speicheraufrüstung (ist eh geplant) Speedgrade auf die Sprünge helfe wird? Mal sehen.
Speedgrade fühlt sich an wie eine alte Kutsche - mit Rindern davor.
Antwort von Axel:
Merkwürdig, dass das große Adobe es irgendwie nicht schafft, ein spezielles Farbtool so zu integrieren, dass sich keiner ärgern muss. War ja wohl nicht "free", der Zukauf.
Antwort von iasi:
Flexibiltät bei der Bedienoberläche ala Adobe scheint ja leider allen Programmen fern, die vom Apple-OS kommen.
Dass man aber innerhalb eines Programmpakets bei der Bedienung derart radikal umdenken muss, ist schon eine schwache Leistung von Adobe - das wirkt wie aufgepfropft.
Warum findet man z.B. bei Speedgrade nicht auch die gewohnte Menüleiste vor?
Dieses "Wie ging das nochmal?" kostet oft mehr Zeit, als so manche rechenbedingte Pause.
Antwort von Axel:
Die (ob flexible oder konsequente sei dahingestellt) Oberfläche der Adobe-Produkte ist afaik ursprünglich vor allem für Apple entwickelt worden, Speedgrade hat (nach Web-Tutorials zu urteilen) keine Apple-typische GUI, und bereits Color Finesse war in AAE wie mit Kabelbindern "eingebunden".
Aber auch egal: Mit Resolve kommt man doch gut klar?
Antwort von iasi:
Die (ob flexible oder konsequente sei dahingestellt) Oberfläche der Adobe-Produkte ist afaik ursprünglich vor allem für Apple entwickelt worden, Speedgrade hat (nach Web-Tutorials zu urteilen) keine Apple-typische GUI, und bereits Color Finesse war in AAE wie mit Kabelbindern "eingebunden".
Aber auch egal: Mit Resolve kommt man doch gut klar?
ja - Resolve ist nett - nur hat man CS6, hat man eben auch speedgrade - für eine resolve-vollversion sollte man sich ja eigentlich gleich die BMD-cam dazu kaufen - nur gibt"s die ja noch nicht wirklich.
Resolve hat zudem auch sein eigenes Bedienkonzept - erst neulich verbrachte ich eine viertel Stunde damit herauszufinden, wo sich eine simple (selten genutze) Funktion bei Resolve versteckt.
Der Funktionsumfang ist ja eigentlich bei allen Programmen fast gleich - nur kann ich mir nicht merken, wo diese bei jedem Programm zu finden und wie sie zu bedienen sind - das erschlägt einen ja.
Antwort von Valentino:
Das mit Speedgrade war ein völliger Schuss in den Ofen von Adobe.
Zu einem Speedgrade hat vor der Adobe Übernahme noch ein halber Serverschrank an Hardware dazu gehört.
Iridas hat nicht ohne Grund nur Komplettsysteme ausgeliefert und dies vor Ort installiert und getestet.
Diese Technik/Service fehlt aber bei ca. 99% der CS6 Kunden und eine richtige Beschleunigung durch 0815 Cuda Grafikkarten gibt es auch noch nicht.
Dazu ist das Programm einfach nur schlecht bzw. gar nicht mit den anderen Adobe Programmen verbunden.
Vielleicht wird Speedgrade auch erst mit CS7 richtig funktionieren oder wie Color irgendwann ganz vom Markt verschwinden, weil Davinci Resolve Light einfach die besser Lösung ist.
@Iasi
Wenn die erste Welle an BMCC ausgeliefert wird, sollte der Markt an Davinci Resolve Lizenzen nur so überquellen, da für die meisten Nutzer die Light Version völlig ausreichen wird und die 200 bis 400 Euro eher in Zubehör investieren.
Antwort von iasi:
na ja - Service - da denkt man zwar gern an den absoluten Spezialist, doch letztlich sind es dann eben doch nur die Leutchen, die noch bezahlbar sind.
speedgrade ist so schlecht nicht - und mit red-hardware-unterstützung dürfte es auch ordentlich laufen ... nur wird"s dann eben doch gleich teuerer als das komplette cs-paket ...
zudem mag ich diese speziellen hardwarelösungen nicht - da hatte ich schon mal geld verblasen - zumal es offene cuda-lösungen gibt
Antwort von Valentino:
@Iasi
Hast du dich mal mit der ehemaligen Entwicklern von Speedgrade aka. Iridas unterhalten? Das waren bzw. sind Vollprofis die ganz genau wissen was sie machen und auf jeden Kunden eingegangen sind und sich auch sehr für dessen Background interessiert haben. Teilweise habe sie selber schon Jahre lang in der Post und Filmproduktion mitgearbeitet.
Die Serviceverträge für schon bestehende Iridas Kunden laufen ja noch weiter.
Klar kostet so ein Service Geld, aber ab einem bestimmten Budget rentiert sich das dann aber auch.
Antwort von iasi:
tja - und weil sie so teuer waren, wurden sie verscherbelt ...
insellösungen halten sich eben meist nicht lange - die user nutzen eben die systeme, die sie kennen, da sie damit am produktivsten sind - einarbeitung in ein neues system ist langwierig und teuer.
so gesehen macht es bmd richtig - sie züchten sich ein großes heer an usern, indem sie die light-version unters volk werfen.
wenn der 15jährige mit resolve beginnt, wird er mit 25 eben auch resolve propagieren.
Antwort von gast5:
Hallo iasi, das sind und waren alle Insel und Speziallösungen wie auch 5d colossus, Piranha uvm. Sie wurden gefressen, integriert oder fallen gelassen um die eigenen Produkte zu pushen..
Bei davinci ist es nicht anders.... sieh dich blos um was noch alles am Markt verfügbar ist..
Antwort von iasi:
tja - aber mit der GPU-Unterstützung fängt es schon an - wo bei Premiere CUDA genutzt wird, erwartet Speedgrade OpenGL 2.0 ... so etwas nenne ich schlecht integriet ...
Resolve ist da schon weniger anspruchsvoll.
Speedgrade kommt eben offensichtlich aus einer dieser Profi-Bastelbuden.
Antwort von gast5:
tja - aber mit der GPU-Unterstützung fängt es schon an - wo bei Premiere CUDA genutzt wird, erwartet Speedgrade OpenGL 2.0 ... so etwas nenne ich schlecht integriet ...
Resolve ist da schon weniger anspruchsvoll.
Speedgrade kommt eben offensichtlich aus einer dieser Profi-Bastelbuden.
Nö iasi da bist du im Irrtum erstens braucht auch resolve starkes Equipment besonders konfiguriert und kommt aus einer wie du schreibst Profi-bastelbude und zweitens würde dann auch After effects dazu gehören ......
http://helpx.adobe.com/content/help/de/ ... s_header_3
Antwort von Valentino:
Ein "altes" Iridas System konnte ohne Probleme auch mit 4k Material in Echtzeit arbeiten,
das das jetzt nicht mehr der Fall ist liegt zum größten Teil an Adobe und nicht an Iridas.
Das sind auch keine Bastelbuden sondern eine der wenigen Firmen die vor 12 Jahren mit der Idee angefangen haben eine Grading System zu bauen, das nur ein viertel von einem Davinci gekostet hat und jetzt von Adobe "zerstückelt" werden.
Antwort von iasi:
na - jedenfalls gibt es Resolve noch - die haben die Kurve einigermaßen bekommen - Iridas hat schnell begonnen und dann eben früh den Anschluss verpasst.
Resolve unterstützt CUDA und somit ein breites Spektrum an Grafikkarten - Speedgrade ist da viel zugeknöpfter (und so etwas bekommt einer Firma eben letztlich schlecht.)
Bleibt zu hoffen, dass Adobe Speedgrade seinen anderen Programmen besser anpasst und es besser integriert ... so ist das jedenfalls nicht Fisch, nicht Fleisch.
Antwort von Valentino:
na - jedenfalls gibt es Resolve noch - die haben die Kurve einigermaßen bekommen - Iridas hat schnell begonnen und dann eben früh den Anschluss verpasst.
Bitte nicht vergessen, das Davinci ohne den Aufkauf und gezielter Weiterentwicklung durch BlackMagic es heute auch nicht mehr geben würde.
Balckmagic war auch die treibende Kraft für den GPU Support und hat verstanden das die spezielle Davinci Hardware für den Preis eines Einfamilienhaus keine Zukunft mehr hatte.
Die ersten Davinci Versionen von BM waren die Hölle und hatte eine Menge Bugs.
Es gibt noch eine paar weitere Compositing und Finishing Programme die für den normalen Anwender unbezahlbar sind, aber trotzdem super Programme sind und ihren Kundenkreis haben.
Quantel ist eines davon und Speedgrade eigentlich auch noch, dazu gibt es noch den Clipster von DVE und den Mistika mit dem bei "The Hobbit" gearbeitet wird.
Nur weil dir Speedgrade nicht in den Kram passt und es bei dir nicht schnell genug läuft musst du hier nicht Iridas schlecht reden, genauso wenig das die was dafür können, das Adobe das Programm ohne große Veränderungen auf den Consumer Markt werfen.
Antwort von iasi:
Nur weil dir Speedgrade nicht in den Kram passt und es bei dir nicht schnell genug läuft musst du hier nicht Iridas schlecht reden, genauso wenig das die was dafür können, das Adobe das Programm ohne große Veränderungen auf den Consumer Markt werfen.
Was interessiert die Vergangenheit - die Gegenwart zählt und ist der Maßstab - Speedgrade kann doch nichts mehr und besser als Resolve, verlangt daür jedoch weit mehr Hardwareresourcen und pat nun einmal nicht recht in das Adobe-Paket ...
Iridas ist Vergangenheit - Adobe muss sehen, dass Speedgrade an die Adobe-Welt angepasst wird.
CUDA-Untersützung hier, Open-GL da - das geht nicht.
Menüleiste und variable Fenster nebst Multidisplay-Unterstützung hier - das Gegenteil da. Das ist bei Resolve leider auch nicht besser. Aber Resolveist auch nicht Teil der Adobe-Familie.
Immerhin nutzt Resolve die Hardware in ähnlicher Weise wie Adobe.
Adobe hat jedenfalls noch Hausaufgaben zu erledigen - d.h. die ehemaligen Iridas-Bäcker, die wohl jetzt bei Adobe unter Vertrag stehen.