Frage von luggiii:Hallo Zusammen,
gleich zum Thema:
Meine Ausrüstung besteht aus einer Panasonic SD-300, Letus mini und einem Canon Objektiv mit FD-Mount und 50mm Brennweite.
Soweit bin ich auch sehr zufrieden damit, läuft alles bestens aber für einige Aufnahmen brauche ich ein größeren Bereich der Scharf ist und bei meinem aktuellen Objektiv kann ich die Schärfe von ca. 40 cm bis ca. 10 zwar scharf stellen aber der scharfe Teil hat nicht genug spiel bei der Schärfe, hmm schwer zu erklären was ich meine ^^ also der scharfe Bereich liegt z.B. bei meinen Einstellungen auf 50 - 55 cm oder bei 6 - 7 Meter und ich hätte den Schärfebereich gerne größer, also z.B. 50 - 80 cm oder 6 - 9 Meter. wichtiger ist mir das aber bei Distanzen ab 5 Meter.
Weiß jemand Rat?
Brauch ich einfach nur ein Weitwinkelopjektiv mit Brennweite 24mm?
Und weiß jemand welchen Bereich ich damit scharf stellen kann?
Liebe Grüße
Lukas
Antwort von srone:
lol,
:-),
diese adapter wurde erfunden um möglichst wenig schärfentiefe zu haben.
jedoch ist der gedanke mit dem weitwinkel nicht schlecht um ein bischen mehr zu bekommen, du könntest aber auch dein objektiv abbblenden, dh statt blende 1,8 zb blende 4,0, womit du allerdings ein vielfaches an licht benötigst. wenn dir das dann immer noch nicht reicht, hilft es den adapter von der kamera zu entfernen.
lg
srone
Antwort von pilskopf:
Adapter einfach entfernen und dann vielleicht in bestimmten Szenen in der Postpro die geringe gewünschte Unschärfe einfügen.
Antwort von Piers:
Hehehehe, also so herum habe ich noch nie von diesem Problem gehört.
Vielleicht ist Dir ja schon aufgefallen, je näher Du an einem Objekt bist und je weitwinkliger Du wirst, desto größer wird der scharfe Bereich. Vielleicht hilft ja auch dies, um mit dem Adapter den gewünscht größeren Bereich Schärfentiefe zu erhalten.
Trotzdem ein kleines "lol" an dieser Stelle ;-)
Antwort von Axel:
An einer KB-Kamera würde man ein Weitwinkel, mit, sagen wir, Blende 5.6 bis 8 oder noch kleiner benutzen, um mehr oder weniger (durch den, wer es benennen können will, großen hyperfokalen Distanz-Bereich) einen Fix-Fokus zu haben wie mit der Panasonic ohne Adapter. Mit einer Blende 2.8 bis 4 hat man mit dem Adapter einerseits schon viel Lichtverlust, andererseits macht sich eine sehr lästige Tatsache bemerkbar: Das Schärfefeld ist sphärisch gekrümmt (ist die Mitte scharf, werden die Seiten leicht unscharf und umgekehrt). Als reizvolle Vignette ist der Effekt zu schwach. Mit einem Adapter sollte Weitwinkel nur für Totalen verwendet werden, hat dabei aber aus verschiedenen Gründen durchaus noch Vorzüge gegenüber z.B. einem einfachen Raynox WW-Vorsatz
ohne Adapter. Sobald man ein Vordergrundmotiv hat, das genauso scharf sein soll wie der Hintergrund, und da hat pilskopf Recht, muss der Adapter ab.
Antwort von luggiii:
An einer KB-Kamera würde man ein Weitwinkel, mit, sagen wir, Blende 5.6 bis 8 oder noch kleiner benutzen, um mehr oder weniger (durch den, wer es benennen können will, großen hyperfokalen Distanz-Bereich) einen Fix-Fokus zu haben wie mit der Panasonic ohne Adapter. Mit einer Blende 2.8 bis 4 hat man mit dem Adapter einerseits schon viel Lichtverlust, andererseits macht sich eine sehr lästige Tatsache bemerkbar: Das Schärfefeld ist sphärisch gekrümmt (ist die Mitte scharf, werden die Seiten leicht unscharf und umgekehrt). Als reizvolle Vignette ist der Effekt zu schwach. Mit einem Adapter sollte Weitwinkel nur für Totalen verwendet werden, hat dabei aber aus verschiedenen Gründen durchaus noch Vorzüge gegenüber z.B. einem einfachen Raynox WW-Vorsatz
ohne Adapter. Sobald man ein Vordergrundmotiv hat, das genauso scharf sein soll wie der Hintergrund, und da hat pilskopf Recht, muss der Adapter ab.
cool danke alex, endlich mal jemand der bescheid weiß!
die erklärung zu meinem problem:
wenn sich das fokusierte objekt bewegt ist es mir zu schwer den fokus zu halten oder auch bei einer dollyfahrt, deswegen meine frage zu der schärfe.
vielleicht hast du ja noch einen anderen tipp für mich.
wie wird das denn beim kinofilm gemacht?
hat der fokuspuller soviel skill dass er das auf die reihe bekommen mit followfokus? ^^
wäre ja schon echt krass.
naja schon abend noch
Antwort von Axel:
vielleicht hast du ja noch einen anderen tipp für mich.
wie wird das denn beim kinofilm gemacht?
hat der fokuspuller soviel skill dass er das auf die reihe bekommen mit followfokus? ^^
Wenn dich das Thema interessiert, gibt es ein dreiteiliges "Tut":
The Art Of Pulling Focus, die letzten drei Videos auf dieser Seite, viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Ich selbst habe eine langsame Dolly-Rückfahrt mit Nikon 20mm f2.8, Letus Extreme auf Canon A1 gemacht. Die o.e. Videos kannte ich da schon (ist ein Jahr her). Ich hatte einen Follow-Focus, aber keinen FocusPuller, habe mir aber Markierungen gemacht und den Take später auf dem Laptop kontrolliert. Hundertprozentig hat's nie geklappt, aber nach sehr viel Wiederholungen war's ziemlich okay. Als Kameramann bin ich nicht besonders geschickt. Es scheint aber tatsächlich - wie bei fast allem - sehr viel Übung dazu zu gehören, Entfernungen richtig abzuschätzen und intuitiv sauber zu ziehen. Und, wie die Tuts zeigen, selbst dann liegt der "alte Hase" i.d.R. nicht sofort richtig ...
Ich würde so eine Situation in Zukunft lieber ohne Adapter machen, bei einer Fahrt irritieren Schärfeverlagerungen sowieso bloß.
Antwort von srone:
tja, deswegen gibt es den berufsstand der focus puller beim film, anders ist das nun mal nicht zu handeln, ich bin immer wieder überrascht, wie blauäugig an dieses thema herangegangen wird, glaubt ihr denn im ernst, alleine eine ganze eingespielte filmcrew ersetzen zu können?
lg
srone