Newsmeldung von slashCAM:
Bei der aktiven Bearbeitung von Videodateien bevorzugen mittlerweile die meisten Anwender (mindestens) eine SSD um den Komfort des rasanten File-Zugriffs nutzen zu können. Doch die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten sind mittlerweile nicht mehr für jedermann zu überblicken...
Hier geht es zum slashCAM Artikel:
Grundlagen: M.2, SATA, AHCI und NVMe - SSD Anschlüssmöglichkeiten erklärt
Antwort von mash_gh4:
was mich immer wieder wundert, ist die tatsache, dass im amateurvideoumfeld die rolle der verwendeten filesysteme bzw. deren optimierung für den jeweiligen anwendungszweck und die verwendete hardware völlig ausgeklammert bleibt. unter linux, wo diese dinge ein bisserl tzransparenter ablaufen bzw. eine größere auswahl und viele modifikationsmöglichkeiten in diesen dingen existieren, waren die entwicklung im letzten jahrzehnt fast ausschließlich von dieser frage dominiert -- wenn man einmal von effizienteren spaphot, backup und clustering- bzw replikationstechniken absieht.
Antwort von Frank Glencairn:
Weil die meisten mit extrem komprimiertem Material arbeiten, für das selbst ne einzelne externe USB Platte locker langt und das Filesystem dabei quasi überhaupt keine Rolle spielt.
Antwort von vladi:
Bitte helfen Sie mir. Bei mir ist für die System eine SATA SSD und für die Projekte eine 3,5 Zoll Festplatte eingebaut, Die Projecktplatte möchte ich auf etwas moderneres austauschen, und einen PCIe 3.0x16 habe ich noch auf MB frei.
Kann ich m2 ssd für Projkt- Festplatte einsetzen, wenn für die System schon SATA SSD eingebaut ist, oder bringt es nur Vorteile wenn es beide Festplatten (System und Projekt) mit m2 ssd bestückt sind um maximale Leistung im 4k schnitt zu erreichen? Danke.
Antwort von Jost:
Bitte helfen Sie mir. Bei mir ist für die System eine SATA SSD und für die Projekte eine 3,5 Zoll Festplatte eingebaut, Die Projecktplatte möchte ich auf etwas moderneres austauschen, und einen PCIe 3.0x16 habe ich noch auf MB frei.
Kann ich m2 ssd für Projkt- Festplatte einsetzen, wenn für die System schon SATA SSD eingebaut ist, oder bringt es nur Vorteile wenn es beide Festplatten (System und Projekt) mit m2 ssd bestückt sind um maximale Leistung im 4k schnitt zu erreichen? Danke.
Hallo Vladi, nach meiner Erfahrung wird in aller Regel die Leistung im 4K-Schnitt nicht durch die Festplatten limitiert. Zumindest nicht, wenn es sich um übliches H.264-Material handelt. Erst wenn Ziel- und Quellmedium ein USB-3.0-Stick war, stellte sich im Test ein Verlangsamung von etwa 8 Prozent ein.
Ich hatte auch einen Extrem-Test gefahren und 4,6K-DNG-Raw in noch größeres DNxHR-444-Material wandeln lassen. Ob SSD oder M.2 - kein messbarer Unterschied. Es spielte auch keine Rolle, ob Ziel- und Quell-Medium identisch waren.
Prozessor war ein I7-6700K. Der stellvertretend für alle I7-CPUs stehen sollte. Grafikkarte eine GTX 980. Bei einem stark übertaktetem Sechskerner könnte sich das Blatt wenden. Das konnte ich nicht testen.
Wenn es "moderner" sein soll, scheint eine M.2 jedoch ein Werk der Übergebühr.
Um einen eigenen Eindruck zu gewinnen: Lege Dir doch einfach mal Clips auf die SSD und arbeite von dort aus - und rendere dort auch aus. Dann stellst Du fest, ob sich ein Vorteil gegenüber der Projekt-HDD einstellt.
Beste Grüße
Antwort von vladi:
Vielen Dank Jost für die schnelle Antwort. Ich habe i7 4770 nicht übertaktet und eine GTX 780, und das 4K Video im Edius8 stockt ständig. Da dachte ich HDD schafft es nicht, laut BMD Disk speed test. Grüße.
Antwort von Jost:
Hallo Vladi, versuch erst, von der Programm-SSD zu arbeiten, um selbst zu erkennen, wohin die Reise geht.
Denn es wäre höchst ärgerlich, wenn Du "modernisierst", dann aber feststellst, es stockt weiterhin. Dass es an der HDD liegt, ist bislang reine Vermutung. Diese Vermutung lässt sich nur bestätigen, wenn ruckelfreies Arbeiten von der SSD aus möglich ist.
Was ich außerdem versuchen würde:
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Edius optimiert auf die Grafikeinheit von Intel. Stell bitte so um, dass die GTX 780 nicht angesprochen wird.
Hier heißt es, es sei im 4770 die Grafikeinheit HD 4600 verbaut
http://ark.intel.com/de/products/75122/ ... o-3_90-GHz
So das zutrifft, würde ich schaun, ob der Treiber aktuell ist, im Mai 2016 gab es offenbar ein Update:
http://www.intel.de/content/www/de/de/s ... -4600.html
Wenn Beides nicht hilft, würde ich es hier im Edius-Unterforum versuchen.
Denn eigentlich willst Du ja nicht wissen, ob und wie man eine SSD oder M.2 verbaut, sondern was man gegen das Ruckeln macht.
Viel Erfolg und beste Grüße
Antwort von vladi:
Hallo Jost, noch mal Danke für die Mühen. Mir ging es tatsächlich doch um die m2. Wie gesagt BMD Speed Test hat mir angst gemacht, und zwar so, dass es bei mir bei FullHD Schluss ist und weil die m2 nicht so viel kosten, dachte ich gleich umzurüsten, aber scheinbar läuft dann auch noch die Grafikkarte nur mit halber Kraft (8 Lanes). Inzwischen hab ich, wie du es mir empfohlen hast, das Projekt auf der SSD (bei mir ist es System Platte) angelegt und es stockt auch. Allerdings, muss ich dazu sagen, dass ich es mit der 10bit Dateien von der neue GH5 Kamera probiere, die ich gerne kaufen möchte, jetzt aber auch probieren will, ob meine Kiste es mit macht. Also alles kompliziert :)
Grüße.
Antwort von dienstag_01:
Die 150mbit (einer GH5) schafft eigentlich JEDE Festplatte, wenn eine SSD die nicht schafft, stimmt was nicht. Vielleicht verwechselst du auch mbit mit MByte.
Antwort von vladi:
Hi, tatsächlich im win Media-Player Classik von 7200 HDD, spielt sich 143 Mbps, 30p 4.2.2 problemlos und flüssig. Im Edius stockt oder Wiedergabe läuft verlangsamt. Man sieht unten wie der Puffer runtr geht, den hab ich schon auf 8gb, 15 bilder bhoch gedreht. Wahnsinn, jetzt weiß ich nicht, in welche Forum ich gehen soll. :(
Antwort von mash_gh4:
Die 150mbit (einer GH5) schafft eigentlich JEDE Festplatte, ...
naja, aber nicht unbedingt jeder player ist glücklich über
10bit h.264.
ich bin zwar selber recht überrascht darüber, wie reibungslos das entsprechende GH5 material in den von mir verwendeten programme (mit ausnahme von resolve) funktioniert -- hätte eigentlich mehr probleme erwartet --, aber es gibt leider dafür normalerweise keine hardwareunterstützung für derartige dekompression, etc. ...
Antwort von dienstag_01:
naja, aber nicht unbedingt jeder player ist glücklich über 10bit h.264.
Ein schnelleres Laufwerk wird da aber auch keine Abhilfe schaffen ;)
aber es gibt leider dafür normalerweise keine hardwareunterstützung für derartige dekompression
Es gibt leider normalerweise sowieso keine Hardwareunterstützung für Dekompression. Am ehesten noch QuickSync.
Antwort von Jost:
Hi, tatsächlich im win Media-Player Classik von 7200 HDD, spielt sich 143 Mbps, 30p 4.2.2 problemlos und flüssig. Im Edius stockt oder Wiedergabe läuft verlangsamt. Man sieht unten wie der Puffer runtr geht, den hab ich schon auf 8gb, 15 bilder bhoch gedreht. Wahnsinn, jetzt weiß ich nicht, in welche Forum ich gehen soll. :(
Hallo Vitali, unsere Edius-Jungs werden sich freuen. Gib ihnen auch gleich den Download-Link zum 10-Bit-Material. Eventuell mag Deine Intel-Grafikeinheit 10 Bit nicht. Eventuell ist es reine Einstellungssache.
Viel Erfolg und beste Grüße
PS: aktualisiere auf jeden Fall den Intel-Treiber. In der Grafikeinheit ist das von dienstag_01 angesprochene Quick-Sync drin.
Antwort von dienstag_01:
Möglicherweise ist gar nicht die interne Grafik für Edius ausgewählt (habe was von einer GTX780 gelesen). Damit gibts auch kein QuickSync.
Antwort von vladi:
Wenn interne Karte ausgewählt ist, dann läuft es keine Sekunde besser. ich versuche jetzt im Edius Forum. Bis gleich.
Antwort von mediadesign:
In einem anderen Thread hab ich das Thema schonmal angesprochen aber hier möchte ich meine Frage auch nochmal zur Diskussion stellen.
Ist es bei dem aktuellen NVMe-Standard und den damit zu erzielenden Transferraten überhaupt noch relevant, ob man bei der Videobearbeitung mit Adobe Premiere auf mehrere physische Laufwerke setzt (1x SSD für OS und Programme, 1x SSD für Mediencache, 1x SSD für Projektdateien, etc) oder reicht eine einzelne große NVMe SSD an PCI Express aus ohne negativen Einfluss auf die Performance?
Speziell frage ich hier auch mal die Slashcam-Redaktion, was meint ihr dazu?
Antwort von Jost:
Hallo Mediadesign - ohne der slashcam-Redaktion vorgreifen zu wollen -,
Deine Annahme ist vollkommen richtig. Schaut man allein auf den Datentransfer - und blendet Lanesharing, Preis, Betriebssicherheit und sinnvolle Alternativen aus - reicht eine einzige M.2 vollkommen aus.
Beste Grüße
Antwort von Jost:
ich bin zwar selber recht überrascht darüber, wie reibungslos das entsprechende GH5 material in den von mir verwendeten programme
(mit ausnahme von resolve) funktioniert -- hätte eigentlich mehr probleme erwartet
Hallo mash_gh4,
hab mal "Snow Handheld 60p" aus besagter G5-10Bit-Clipsammlung getestet. Läuft doch in Resolve super-smooth in Schnitt und Grading.
Erst wenn ich einen Open-Fx-Effekt (Glow, Standard-Einstellung) drauflege, fängt die Grafikkarte (GTX 980) beim Ausrendern zu keuchen an. CPU-Last (6700k) fällt dann (1080p/20 000 KB/s) auf ~64 Prozent zurück. 8,3-GB-Ram wird genutzt.
Habe ich da Probleme übersehen?
Beste Grüße
Antwort von mash_gh4:
Habe ich da Probleme übersehen?
ja -- die 60fps beispiele nutzen nur ein 8bit profile.
probleme gibt es im resolve nur mit den 10bit files unter windows.
wird vermutlich ohnehin schon beim nächsten resolve update gefixt sein. es hat nur damit zu tun, wie resolve die entscheidung der zu nutzenden dekomprimierung handhabt. während das bei den meisten anderen programmen einfach einem externen framework -- z.b. quicktime -- oder dem system überlassen wird, werden im falle vom resolve offenbar alle entsprechenden entscheidungen im programm selbst getroffen. deshalb war es ja z.b. auch nie möglich, irgendwelche erweiternden quicktime extensions zu nutzen, die nicht vorgesehen waren bzw. ausdrücklich unterstützt wurden, obwohl dem grundsätzlich nichts im weg gestanden wäre. auch wenn nun in den aktuellen ausgaben großteils windows mechanismen an diese stelle von quicktime getreten sind, verhält sich das programm in dieser hinsicht weiterhin wie gehabt.
auch wenn das natürlich nicht nur positive auswirkungen hat, weil eben jedes neu auftauchende format, auch wenn es das system durchaus bereits unterstützt, nicht gleich automatisch bzw. systemweit funktioniert, sondern erst explizit im zuge von programmupdates berücksichtigt werden muss, verhindert es doch auch, dass sich probleme zeigen, wie sie hier am beispiel von edius beschrieben wurden: dass also die automatische auswahl bzw. ein rückfall auf andere dekodiermechanismen, wenn bspw. die beschleunigte variante für die 10bit variante nicht genutzt werden kann, sich auch nicht immer besonders befriedigend ausnehmen muss und undurchsichtige abweichungen in der verarbeitung nach sich zieht.
das ist zwar natürlich nur eine recht spekulative erklärung, aber so ungefähr reime ich mir das zusammen, wenn ich das verhalten der betreffenden blackboxes mit ein bisserl wissen um die programmierungs solcher mechanismen deuten sollte. ich hoffe, ich lieg damit nicht ganz daneben, aber es muss natürlich auch nicht unbedingt zur gänze zutreffen.
wie gesagt: ich persönlich habe noch bis vor kurzem behauptet, das 10bit h.264 deutlich mehr unverträglichkeiten provozieren würde. in dem punkt habe ich mich offenbar kräftig geirrt. ich bin höchst positiv überrascht, dass das mittlerweile bereits derart gut unterstützt wird. das war vor einiger zeit noch fast undenkbar.
Antwort von Jost:
Habe ich da Probleme übersehen?
ja -- die 60fps beispiele nutzen nur ein 8bit profile.
probleme gibt es im resolve nur mit den 10bit files unter windows.
Hallo Mash_gt4,
es scheint, der Clip sei auch nur 4:2:0.
auch wenn das natürlich nicht nur positive auswirkungen hat, weil eben jedes neu auftauchende format, auch wenn es das system durchaus bereits unterstützt, nicht gleich automatisch bzw. systemweit funktioniert, sondern erst explizit im zuge von programmupdates berücksichtigt werden muss, verhindert es doch auch, dass sich probleme zeigen, wie sie hier am beispiel von edius beschrieben wurden: dass also die automatische auswahl bzw. ein rückfall auf andere dekodiermechanismen, wenn bspw. die beschleunigte variante für die 10bit variante nicht genutzt werden kann, sich auch nicht immer besonders befriedigend ausnehmen muss und undurchsichtige abweichungen in der verarbeitung nach sich zieht.
Fass das bitte nicht als inhaltliche Kritik auf - aber das ist wirklich ein Thomas-Mann-Satz.
wie gesagt: ich persönlich habe noch bis vor kurzem behauptet, das 10bit h.264 deutlich mehr unverträglichkeiten provozieren würde. in dem punkt habe ich mich offenbar kräftig geirrt. ich bin höchst positiv überrascht, dass das mittlerweile bereits derart gut unterstützt wird. das war vor einiger zeit noch fast undenkbar.
Gibt es dafür eine Footage-Adresse?
Beste Grüße