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Infoseite // Interlaced Ausgabe auf EIZO CG247X



Frage von Lenny123:


Hallo alle zusammen,
ich habe eine Frage bei der ich nicht weiterkomme und ich hoffe mir kann jemand von euch helfen.
Ich habe mir den EIZO-Monitor CG247X gekauft und per HDMI-Kabel mit meiner Grafikkarte, einer GTX 980ti verbunden. Ich habe den Monitor nun über Premiere als Ausgabemonitor angesteuert und lasse eine 1080i Sequenz mit einem Movie in Fields laufen. Der Monitor kann Interlaced anzeigen, aber es klappt einfach nicht.
Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob es mit diesem Setup überhaupt funktioniert, oder ob ich nicht doch noch eine Videokarte, einen Adapter oder Ähnliches brauche, um das gewünschte Signal angezeigt zu bekommen.
Wenn mir da jemand von euch kurz weiterhelfen könnte, dann wäre das prima!
Dankeschön,
Lenny

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Antwort von TheBubble:

Vermutlich gibt die Grafikkarte kein Interlaced-Signal aus. Warum sollte sie auch?

Es macht auch keinen Sinn: Kein LCD kann interlaced ausgeben, sondern müsste vorher intern deinterlacen.

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Antwort von Lenny123:

Danke fürs Feedback. Das stimmt, für die Grafikkarte macht es keinen Sinn. Im Monitor wird das Signal wohl konvertiert: ‚Die HDMI-Signale werden mit den Bildwiederholraten 60, 50, 30, 25 und 24 Hz unterstützt. Zudem verfügt der Monitor über eine I/P-Konvertierung.‘
Gibt es denn so etwas wie eine externe Box für das Interlaced-Signal, die ich bei Bedarf aktivieren kann? Oder muss ich eine interne Karte installieren, um das Signal abzugreifen? Mein Plan ist eigentlich den Monitor als Standardmonitor zur Farbkorrektur zu nutzen, für Photoshop, AE etc., und nur bei Bedarf zum Fullscreen-Client-Monitor zu nutzen ...

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Antwort von Jott:

Blackmagic hat die m.W. günstigsten kleinen Kästchen (um 150 Euro), um einem PC/Mac korrekte Videosignale zu entlocken.

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Antwort von TheBubble:

Lenny123 hat geschrieben:
Gibt es denn so etwas wie eine externe Box für das Interlaced-Signal, die ich bei Bedarf aktivieren kann?
Siehe Antwort von Jott. Aber auch wenn Du den Monitor darüber anbindest: Der Monitor muss intern deinterlacen, bevor er auf seinem LCD etwas darstellen kann. Vermutlich macht er es etwas anders (als die Grafikkarte oder die verwendete Software), aber damit ist letztlich auch nichts gewonnen. Wenn man die (im Prinzip veralteten) Interlaced-Signale korrekt darstellen will, braucht man im Grunde einen (alten) Röhrenfernseher.

Wenn es nur um Farbkorrektur geht, braucht man kein Interlacing.

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Antwort von dienstag_01:

TheBubble hat geschrieben:
Lenny123 hat geschrieben:
Gibt es denn so etwas wie eine externe Box für das Interlaced-Signal, die ich bei Bedarf aktivieren kann?
Siehe Antwort von Jott. Aber auch wenn Du den Monitor darüber anbindest: Der Monitor muss intern deinterlacen, bevor er auf seinem LCD etwas darstellen kann. Vermutlich macht er es etwas anders (als die Grafikkarte oder die verwendete Software), aber damit ist letztlich auch nichts gewonnen. Wenn man die (im Prinzip veralteten) Interlaced-Signale korrekt darstellen will, braucht man im Grunde einen (alten) Röhrenfernseher.

Wenn es nur um Farbkorrektur geht, braucht man kein Interlacing.
Ich habe interlaced Material schon eine Weile nicht mehr genutzt, denke aber schon, dass man z.B. vertauschte Halbbilder erkennen kann.

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Antwort von Lenny123:

Vielen Dank für die Tipps! Ich schaue jetzt direkt mal bei Blackmagic rein.

Das man für die Farbkorrektur kein Interlacing braucht stimmt.

Ich bin Motion-Designer und mache viele Animationen, manchmal aber auch Print. Deshalb war der Monitor für mich so reizvoll, da ich in meinem jetzigen Setup per Knopfdruck meine Farbprofile für die Medien Smartphone/Tablet, Fernsehen oder Print umstellen kann. Da ich oft fürs Fernsehen arbeite und dort eben oft noch Halbbilder gefordert werden wäre es nun super, wenn ich einfach meine Movies in der letzten Kontrolle in Premiere direkt in Halbbildern angezeigt bekomme. Dann kann ich mich einfach durch ein kurzes Pausieren des Clips direkt auf dem Monitor vergewissern, dass die Halbbilder korrekt angelegt sind. Wenn ich dann auch noch per Knopfdruck auf eine externe Box die Ansicht auf Halbbilder/Vollbilder springen lassen könnte, dann hätte ich einen für mich traumhaften Workflow. :)
Über einen Röhrenfernseher hatte ich auch schon mal nachgedacht, aber ich brauche die Ansicht tatsächlich nur zur Kontrolle, deshalb habe ich diesen Gedanken wieder verworfen ...

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Antwort von joje:

Ich dachte eigentlich auch, dass man seit einigen CC Versionen über die Grafikkarte 1080i ausgeben kann. Hast du in den Nvidia Einstellungen schon Mal den Haken bei inverse telecine entfernt? Bringt das was?

Edit:

Hab das gerade bei mir ausprobiert, bei meinen Benq SW271, der eigentlich mit 1080i Signalen arbeiten sollte, funktioniert es aber nicht. Über die Graka lässt sich aber einstellen, dass ein 1080i Signal ausgegeben wird. vielleicht klappt es ja bei deinem Eizo dennoch.

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Antwort von dienstag_01:

joje hat geschrieben:
Ich dachte eigentlich auch, dass man seit einigen CC Versionen über die Grafikkarte 1080i ausgeben kann. Hast du in den Nvidia Einstellungen schon Mal den Haken bei inverse telecine entfernt? Bringt das was?

Edit:

Hab das gerade bei mir ausprobiert, bei meinen Benq SW271, der eigentlich mit 1080i Signalen arbeiten sollte, funktioniert es aber nicht. Über die Graka lässt sich aber einstellen, dass ein 1080i Signal ausgegeben wird. vielleicht klappt es ja bei deinem Eizo dennoch.
Grafikkarten deinterlacen immer zu progressiv (ich weiss allerdings nicht, wie das früher bei solchen mit S-Video-Anschluss war).

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Antwort von Lenny123:

Ich habe mir jetzt auch noch einmal von anderer Seite Infos besorgt und das findet alles mit euren Vorschlägen zusammen. Hier mein Ergebnis: Die Grafikkarte ist eine Grafikkarte, keine I/O (Input/Output) und kann somit keine Halbbilder ausgeben. Also brauche ich eine PCI-Steckkarte oder eine externe Box, die mir das Interlaced-Signal ausgibt. Da ich keine Thunderbolt-Ports habe würde ich das Signal über einen USB3-Port ausgeben und in folgende I/O-Box laufen lassen:
https://www.blackmagicdesign.com/de/products/intensity

Diese I/O macht die komplette Ausgabe an den Kontroll-Monitor und ich habe meine Halbbilder! ;)

Euch allen vielen Dank für die Hilfe, es war mir eine Freude. :)

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Antwort von Alf_300:

Aber aufpassen, das Intencity Shuttle fordert einen NEC Chipsatz bei USB3.

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Antwort von Lenny123:

Ui, guter Tipp ... es wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn der Technikdschungel schon zu Ende wäre! ;) Ich habe ein asus p9x79 deluxe. Findet sich die Info einfach im Handbuch? Oder gibt es da einen speziellen Trick, wie ich das herausfinde?

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Antwort von Lenny123:

Vergesst den letzten Kommentar. Ich rüste in den kommenden Monaten eh noch einmal meinen Rechner auf, dann besorge ich mir direkt ein passendes Motherboard mit Thunderbolt-Port oder USB-C-Port ...

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Antwort von Alf_300:

Das asus p9x79 hat einen Asmedia Chip.

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Antwort von dienstag_01:

Es wurde ja schon geschrieben, auf einem Monitor hat man natürlich trotzdem keine Halbbilder, es sei denn, man schließt eine Röhre an.

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