Frage von uhuru:Da ich bis jetzt immer meine Panasonic SD 707 bei meinen Afrikatouren mithatte und auch recht zufrieden damit war und natürlich noch immer bin, wollte ich für mich selbst einmal eine kleine Videoveränderung durchführen um damit vielleicht sogar eine kleine Verbesserung der Qualität zu erreichen.
Das Video-Equipment bei der Kilimanjarotour jetzt im Juli 2012.
Panasonic GH2, Kit Objektiv 14-42mm und das Objektiv 14-140mm, ND Filter ND MK II, 3 Originalakkus sowie 2 Nachbauakkus, 1 Rode Micro NTG 2, 1 Schwebestativ Marke Eigenbau, 1 Sachtler ACE Stativ, LED Licht Yongnuo SYD-808.
Die Anforderungen an die Ausrüstung liegen besonders im Bereich, Feuchtigkeit, Staub und Kälte und nicht zu vergessen ist die dünne Luft in fast 6000m die dem Kameramann einiges an Kraft raubt.
Nun mein Fazit über den Einsatz der GH2 am Kilimanjaro:
Die GH2 lässt sich durchaus für solche Zwecke ganz gut Einsätzen sofern man keine Eile hat, denn das Handling der Systemkamera erfordert ganz einfach viel mehr Zeit als ein Camcorder, aber das Ergebnis ist dafür auch etwas feiner!
Nun zum Thema Akkus, die Originalakkus sind ganz OK, die Nachbauakkus sind bei Minusgraden eher unterer Durchschnitt, also ab minus 5 Grad fast nicht mehr zu gebrauchen, wobei ich anmerken möchte, dass bei tieferen Temperaturen mit der GH2 der Akkuverbrauch für meine Begriffe extrem hoch ist. Ich konnte max. 20 bis 30min lang Aufnehmen danach waren die Akkus leer, obwohl ich nach jedem Shot den Akku in meine Hosentasche zurücksteckte. Für die 5 Tage bis zum Gipfel des Kilimanjaro brauchte ich somit wirklich meine 5 Akkus auf.
Gut bewährt hat sich auch das Sachtler ACE, kann ich nur jeden weiterempfehlen , einzig allein ist das Problem mit dem Gewicht beim 8 Stunden Gipfelgang , wo man sich dann mit der Nötigen Bergausrüstung plus Videoausrüstung (gesamt ca. 14 Kilo) hochkämpft.
Da ich für meine MitgeherInnen immer nach einer solchen Tour ein Kurzvideo auf Youtube stelle, damit sie sich noch einmal am Leiden des Gipfelgangs erfreuen können, bin ich diesmal (Aufgrund des Schlechtwetters in der Steiermark) besonders schnell mit dem Kurzclip fertig gewesen.
Hier das Ergebnis:
... ature=plcp
Hoffe liebe Slashcamgemeinde ich konnte nun auch etwas an neuer Erfahrung einbringen!
Uhuru
Antwort von weitwinkel:
Die GH2 lässt sich durchaus für solche Zwecke ganz gut Einsätzen sofern man keine Eile hat, denn das Handling der Systemkamera erfordert ganz einfach viel mehr Zeit als ein Camcorder, aber das Ergebnis ist dafür auch etwas feiner!
na ja dafür lohnt sich der aufwand aber nicht...
eigentlich wäre der einzige grund die gh2 anstelle eines
camcorders mitzunehmen der das die gh2 auch fotos schiessen kann....
ps. zum filmchen: der ganze weg da hoch sieht aber nicht wirklich schön aus...
mehr wie eine anstrengende schotterwanderung mit ausblick ins flache
(im unterschied zu den alpen wo der blick auf berge täler ect. mehr abwechselung bietet.)
Antwort von Henri:
Na das sieht doch nicht schlecht aus und war sicher anstrengend auf der Höhe auch noch zu drehen.
Für das was da abläuft kannst du ja nichts, es wirkt halt etwas unfreiwillig komisch.
Grüße
Antwort von uhuru:
Weitwinkel hat sicher nicht ganz unrecht, es gibt bei uns in den Alpen ganz sicher einen schönen Rundumblick, bezüglich Bilder machen mit der GH2, genau dies war ja auch meine Überlegung eine Systemkamera mitzuführen die beides also Foto u. Video relativ gut kann und noch dazu leistbar ist !
Wie Henri ganz gut erkannt hat, ist es ab 5000m wirklich Schwerstarbeit zu Filmen vor allen wenn man einmal nach vor und dann wieder zurück für die Shots muss! Ausser man hat sich vorher schon eine Woche lang auf 3-4000m Akklimatisiert, damit es in der dünnen Luft dem Körper dann etwas besser geht. Also nur wer wirklich Topfit und Höhentauglich ist schaft auf über 5000m grössere Schritte als Schuhlänge vor Schuhlänge!
Antwort von domain:
Und wer nicht ganz topfit ist nimmt Monopod Leki Wanderstöcke mit 1/4" Schraube oben
http://www.ebay.de/itm/LEKI-Sierra-FS-M ... 0011%26prg
und eine HX9V bzw. RX100 mit. Gleich mal 2 kg weniger oder so.
Stativ unnötig, speziell in solchen Situationen. Deine Bilder wackeln viel zu wenig, ein leichtes Schwanken der Kamera in dieser Höhe sieht viel besser aus.
Natürlich sieht man vor der Gruppe nicht mehr so professionell aus, aber das wäre wohl zu verschmerzen, wenn sie die Ergebnisse zu sehen bekommen.
Antwort von pilskopf:
Braucht man dafür überhaupt ein Stativ? Ich würde ja bei solch einer Tour ein Gorillapod mitnehmen, kann man auch überall hinstellen und als Schulterstütze benutzen und wiegt fast nichts. Wenn man noch einen Fluidkopf mitnimmt kann man auch feine Schwenks machen.
Kit Objektiv 14-42mm und das Objektiv 14-140mm
Das musst du mir mal erklären welchen Sinn das gemacht hat.
Als Tipp, OIS ausschalten, die Batterien sollten länger halten, ich kann mit meinen Akkus gute 2 Stunden am Stück drehen wenn nicht länger, aber sind rein manuelle Linsen, ich weiß aber dass das 14-140 Saft schluckt ohne Ende.
Antwort von Yaz:
was für ein Mist, eben hab ich hier einen Tet geschrieben, als ich in die Vorschau ging war ich plötzlich ausgeloggt und der Text war weg.
jetzt hab ich eigentlich keine Lust mehr, daher nur kurz und spröde:
Zum Akkuproblem zwei Ideen:
1. externes Akku direkt am Körper tragen damit er nicht so stark auskühlt
2. faltbaren Solarpanel über den Rucksack (intensive Einstrahlung im Gebirge) und tagsüber laden lassen
eure Meinung dazu, hätten diese Maßnahmen einen spürbaren Effekt?
Gruß an alle
Antwort von marcszeglat:
Also, die GH 2 kommt meiner Erfahrung nach, mit einer Akkuladung auch bei normalen Temperaturen nicht besonders weit. Als Leichtstativ kann ich das Tournament von Feisol empfehlen. Die leichteste Carbon-Version wiegt gerade mal ein Kilo und ist dafür äußerst robust. Mit einem leichten Manfrottokopf Ma 701 bleibt man unter 2 kg und kann schon recht vernünftig mit arbeiten. Drehe damit oft auf Vulkantouren wie bei diesem Beispiel:
http://www.streaming-planet.de/video/vu ... gongo.html Der Clip entstand übrigens ebenfalls mit der GH 2, die ich aus Gewichtsgründen und dem tollen Crop nutzte.
Antwort von pilskopf:
ALTER, geile Vulkanaufnahmen, vor allem die Nachts, das will ich auch mal erleben.
Antwort von marcszeglat:
freut mich, wenn die aufnahmen gefallen. freunde von mir organisieren vulkanreisen. guck mal auf meine seite
http://www.vulkane.net dort gibt es einen link zu vulkanreiseveranstalter. grüße, marc
Antwort von marcszeglat:
by the way: so gut die gh 2 auch als videokamera ist, so hat sie bei nächtlichen vulkanaufnahmen mal versagt, sodass ich das teil verkauft habe. bei langzeitbelichtungen mit aufsteigender vulkanasche gab es fürchterliches banding, die aufnahmen waren unbrauchbar. eines der bilder gibt es am ende meines testberichtes zur gh2:
http://www.kameramann-videoproduktion.d ... c-gh2.html
Antwort von uhuru:
Und wer nicht ganz topfit ist nimmt Monopod Leki Wanderstöcke mit 1/4" Schraube oben
http://www.ebay.de/itm/LEKI-Sierra-FS-M ... 0011%26prg
und eine HX9V bzw. RX100 mit. Gleich mal 2 kg weniger oder so.
Stativ unnötig, speziell in solchen Situationen. Deine Bilder wackeln viel zu wenig, ein leichtes Schwanken der Kamera in dieser Höhe sieht viel besser aus.
Natürlich sieht man vor der Gruppe nicht mehr so professionell aus, aber das wäre wohl zu verschmerzen, wenn sie die Ergebnisse zu sehen bekommen.
danke für den tipp, ein einbeinstativ hätte ich ja schon! aber es ist trotz allem nicht ganz so leicht über 5500m und das meine ich wirklich ernst ruhige aufnahmen zu machen, den 5 schnelle schritte (ich selbst lebe von abenteuern u. bergsteigen war schon auf weit höheren bergen) und der puls ist auf 160 bis 170 oder bei manchen noch höher, was ich damit sagen will ist, wenn man mit einer gruppe bergtouristen unterwegs ist, bleibt eben keine zeit um die optimale stellung zu haben entweder man ist vorne oder eben hinten, aber das mit den leichten schwenks ist ein guter hinweis!. das stativ habe ich deshalb zum gipfel hochgetragen um von den eiskaskaden endlich einmal ein paar gute schwenks zu haben, aber bei einer windstärke von bis 100kmh war auch das eher zu vergessen!
gruss uhuru
Antwort von uhuru:
Braucht man dafür überhaupt ein Stativ? Ich würde ja bei solch einer Tour ein Gorillapod mitnehmen, kann man auch überall hinstellen und als Schulterstütze benutzen und wiegt fast nichts. Wenn man noch einen Fluidkopf mitnimmt kann man auch feine Schwenks machen.
Kit Objektiv 14-42mm und das Objektiv 14-140mm
Das musst du mir mal erklären welchen Sinn das gemacht hat.
Als Tipp, OIS ausschalten, die Batterien sollten länger halten, ich kann mit meinen Akkus gute 2 Stunden am Stück drehen wenn nicht länger, aber sind rein manuelle Linsen, ich weiß aber dass das 14-140 Saft schluckt ohne Ende.
hallo, gorillapod war mit dabei, hab aber nicht daran gedacht (möglicherweise zu wenig sauerstoff im gehirn?!), das 14-140mm war natürlich nicht mit beim gipfelgang, brauchte ich eigentlich auch nur für ein paar shots im telebereich (kili bei sonnenaufgang). OIS ausschalten, natürlich damit halten die akkus etwas länger. aber bei 5 bis minus 10 grad plus wind, hab ich eben gerade keine guten erfahrungen gemacht. auch das mit den externen akkupacks habe ich schon getestet, hab mir dabei die GH2 abgeschossen (beim akkuanstecken 7,4 volt für RC-Cars, kamerschalter auf on gehabt, dabei ist mir der spannungschutz in der GH2 durchgebrannt, warum auch immer?!), jetzt trau ich mich nicht mehr den akku nochmals anzuschliessen!
gruss uhuru