Frage von Kino:Mich erreichte (auszugsweise) folgende Nachricht:
... At IBC (10 – 14 September 2010 in Amsterdam, NL) we are going to show all our easyDCP products including the easyDCP Player(+) and the easyDCP KDM Generator. Besides from our easyDCP Suite we will show our so called CURATOR Suite which delivers solutions for archives, e.g. lossless JPEG2000 encoding as well as creation of IAP (Intermediate Archive Package) and MAP (Master Archive Package). We will also show a Quicktime Component which will be able to encode DCI compliant JPEG2000 files using Quicktime or Final Cut Pro.
We are located in Hall 8, booth C81. Please feel free to visit us and if you'd like to schedule an appointment during the IBC please don't hesitate ask.
Best regards
easyDCP Support Team
Fraunhofer IIS
Department Moving Picture Technologies ...
Wer fährt nach Amsterdam und könnte sich das "mal anschauen, weitere Infos (insbes. Preise) einholen und anschließend berichten? Ich komme leider nicht weg. Ist womöglich sogar die Redaktion auf Tour?
Besten Dank sagt
Christoph
Antwort von Axel:
Werde versuchen, es am Dienstag zu schaffen (wenn der Tank unseres WG-Vehikels leer ist: Pech, das würde mir zu teuer).
Ich nehme an, das von Valentino verlinkte
DCP-Tool für Windows hast du gesehen? Das wäre ja gratis.
Für uns wäre natürlich ein Direktexport aus FCP sexy. Dann können wir überlegen: Für YouTube bereitstellen oder für Cannes?
Antwort von Kino:
Den verlinkten thead verfolge ich seit einiger Zeit.
Ich habe aber kein "kleinstweich" mehr, mangels Notwendigkeit noch nicht einmal bootcamp / parallels installiert.
So eilig ist"s auch (leider) bei mir nicht - bin trotzdem neugierig.
Kann ich etwas zum Betanken beitragen?
Antwort von Axel:
So eilig ist"s auch (leider) bei mir nicht - bin trotzdem neugierig.
Kann ich etwas zum Betanken beitragen?
Ach Quatsch, bin doch auch neugierig. Ich frage mich, ob man das einfach "kaufen" kann, schließlich ist das doch ein akademisches Institut und keine Softwareschmiede. Hast du eigentlich mal die Demo ausprobiert? Funktionierte (mit Tiff und Wav) bei mir ohne Probleme, hatte echt nicht damit gerechnet, dass es "easy" wäre. Für ein Chinalokal haben wir einen Zwölfsekünder (quasi "Dia-Auf-Film", Regionalstwerbung) gemacht (unser Leibchinese, für Jiao-zi bis zum Abwinken), aber die Werbeagentur, die auch den DCP erstellt, nimmt 1500 € vom Kunden. Klingt nach Geld.
Antwort von Kino:
Ich hatte bei Erscheinen der ersten Version mit Dr. Foessel telefoniert. Die lassen sich das Zeug schon bezahlen. Seinerzeit wurden (wenn ich mich recht entsinne) 1.000 € für easyDCP, mit Schlüsselerzeugung und - verwaltung waren es so um die 1.500 € aufgerufen.
Die Testversion konnte ich damals nicht zum Laufen bringen, da ich noch Tiger hatte (Mindestanforderung 10.5.), werde es aber jetzt mit der aktuellen Version probieren. Auch die Kombination mit dem Player finde ich reizvoll.
Ich bezweifele aber, dass die Agenturpreise für eine DCP-Erstellung auf Dauer haltbar sein werden, gerne trage ich zur Preisdegression bei und lade gerne zur quotalen Finanzierung meiner Softwarekosten ein.
Antwort von Axel:
Sich bootcamp einzurichten ist weiter nichts. Gerade mit einem MacPro knallst du eine WD-Platte rein, der Rest geht, wie in der
Hilfe beschrieben, über das Festplatten-Dienstprogramm. Wahrscheinlich geht bloß leider noch kein Win7. Tausend Kracher habe ich dafür nicht übrig. Wieviel Gewinn wirklich gemacht wird mit Regionalwerbung weiß ich auch nicht. Auch die Agentur muss wahrscheinlich auf den CC, WW, ad1-Konzern zur Buchung weiterleiten, und was die nochmal nehmen, und wieviel das Kino kriegt, weißt du wohl selbst besser.
Antwort von carstenkurz:
Es gab für den Mac mal Quvis Wraptor für kleines Geld (580 Euro), das integrierte nahtlos in FCP respektive Compressor.
Die Website sieht immer noch so aus, als ob das offiziell verkauft würde. Angeblich ist Quvis aber Pleite. Zumindest die Demo kann man aber runterladen.
CineAsset ist aber auch für Mac verfügbar, allerdings kaum billiger als der Fraunhofer Kram.
Wer wirklich Interesse daran hat, dürfte aber kaum davor zurückzucken, eben mal ein Bootcamp oder Parallels Windows aufzusetzen und mit dem kostenlosen DCPC zu arbeiten. Die dafür nötigen großen Plattenkapazitäten kann man ja per FireWire oder USB anschließen. Die 'Arbeitsumgebung' kommt ja locker mit 1-2Gbyte aus.
So ganz naiv darf man da aber nicht rangehen, da gibts schon einige Feinheiten zu berücksichtigen, Testen ist nötig. Dafür muss man sich wenigstens nicht mit Tausend Optionen aus 100 Codecs rumschlagen wie sonst in der digitalen Videowelt.
Da das technisch nicht sonderlich aufwendig ist, eigentlich wird da 'nur' eine Farbtransformation gemacht, in J2k komprimiert, das ganze in MXF gepackt und ein bißchen Metadaten XML erzeugt, wird das aber sehr bald schon als einfaches Anhängsel irgendwelcher Editing Lösungen erscheinen.
Wäre für Apple oder Adobe mehr als Trivial, das 'mal eben' in FCP oder AE zu integrieren. Nur ist der Bedarf halt bisher vergleichsweise gering. Die größeren Werbebudgets für Kinos werden direkt von Werbemittlern mit DCPs bestritten, und die lokale Kinowerbung gibt halt nicht mehr soviel her. Da fehlen dann auch die Dienstleister, die sowas zu sinnvollen Konditionen drehen und abwickeln können (wenn 'sinnvoll' an der Stelle überhaupt noch 'sinnvoll' sein kann).
- Carsten
Antwort von Kino:
Zugegeben, ich bin sicher nicht repräsentativ für die Branche. Die klassische Wertschöpfungskette "Agentur erstellt (ggfls. unter Zuhilfenahme externer Dienstleister) den Content übergibt an Werbemittler, der dann die Kinos bucht" trifft auf mich nicht zu. Regionalwerbung ist zu 100% mein Vertrieb.
Selbst wenn ich die DCP-Erstellung für meine Kunden gratis anbieten würde, benötigte ich, bei nur einem Neukunden, noch nicht einmal ein Jahr bis zur Vollamortisation. Zusätzliche Deckungsbeiträge als Dienstleister für Agenturen noch nicht kalkuliert (ist ja auch noch ungewiss und sicher nicht nachhaltig).
Spruchreif wird"s eh erst nach Umrüstung, stelle mir den Einsatz von DCPs aber komfortabler vor, als z.B. das Zuspiel über DVD/BD.