Frage von g3m1n1:Hi Leute,
Hier geht es mal nicht um Blümchen und die nächsten Enten vor der Kamera.
Ich würde gerne wissen, wie man am besten nachts beleuchtet. Ich habe ein
paar Versuche gemacht mit 2 LED Strahlern (mit Akku, jeweils 600 LEDs).. denke aber, dass 2 davon nicht reichen. Wenn ich z.B. in einem mitteldichten Wald filme, dann möchte ich im Hintergrund die Stämme noch
sehen, vorne aber nicht zu hell.
Die Person bzw. das Objekt der Interesse muss dann noch zusätzlich
beleuchtet werden. Und es wäre wohl auch nicht übel, wenn im Hintergrund
noch etwas Nebel wäre, gibt mehr Tiefe.
Die Frage: Hat jemand von Euch Erfahrung mit Beleuchtung gerade auch
bei Nacht im Wald? Welche Power wäre da von Nöten und wieviele Schirme
würdet Ihr empfehlen für eine einfache Szene?
Die China-Dinger die ich von Ebay habe sind extrem lichtstark. Aber manchmal denke ich mir, dass das eventuell zu wenig ist wenn ich den Mond simulieren möchte.
zum Bild
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Antwort von TomWI:
Wenn"s wirklich eine Hütte wie auf den Bildern werden soll, dann brauchst Du wahrscheinlich den 10-Tonner voll Equipment von ARRI Lighting ;-)
Wenn"s überschaubarer werden soll, ist dieser Blogpost vielleicht interessant für Dich:
http://aladdin-lights.com/project/754/
Im Wald, mit LED-Beleuchtung...
Antwort von Funless:
Also wenn ich mich nicht täusche, dann sind das Screenshots aus Sam Raimis "The Evil Dead" und bekanntermaßen wurde damals aus Budgetgründen kein 10-Tonner voll Equipment von ARRI Lightning aufgefahren.
Im Gegenteil, es wurden (soweit ich mich erinnere) in Summe "nur" 4 Strahler eingesetzt. Es kommt darauf an, wie man die Leuchten positioniert.
Den von TomWI verlinkten Blogpost finde ich jedenfalls auch hilfreich zu dem Thema.
Antwort von g3m1n1:
Korrekt, das sind Stills aus Evil Dead. Wobei ich fast denke, dass
das 2. Bild ein Modell ist. Sieht jedenfalls so aus.
Das Budget bei Evil Dead war sehr beschränkt. Dennoch hatten die wohl
mehr als 2 Scheinwerfer.
Das hier ist ein Still aus einem eigenen Test. Der Hintergrund ist mir noch
viel zu dunkel... ich denke da wird ein weiterer Scheinwerfer von Nöten sein.
Und eben Nebel... wenn sich das Zeug nur nicht immer so schnell verflüchtigen würde.
Danke für den Blogpost. Sehr interessant. Ich kannte diese flexlight Matten
bisher garnicht.
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Antwort von Syndikat:
Also beim Nebel gibt es verschiedne Sorten. Da darfst du nicht das normale, einfache Fluid nehmen den man überall bekommt, sondern High Density Fluid, z.B. bei Thomann zu bekommen.
Oder pyrotechnischer Nebel, aber das dürfte nicht nur bei einem langen Dreh ins Geld gehen, sondern zu dieser Jahreszeit im Wald, naja ... da sollte besser kein Laie dran!
Antwort von dirkus:
Ist doch klar, das der Hintergrund bei deiner Aufnahme voll absäuft - du hast ja auch alles Licht voll von vorn auf deine Figur draufgeknallt. Direkt von vorne darf garnicht soviel Licht kommen (allenfalls ein softer Aufheller). Dafür mehr indirektes Licht von Hinten und von der Seite...oder von Oben.
Schau dir mal die Bilder von deinen Beispielaufnahmen aus dem Film an.
Dort kommt garkein Licht von vorn aus Aufnahmerichtung, sondern da kommt das Licht nur von schräg Rechts auf das Haus und dann nochmal von hinten.
Antwort von Skeptiker:
Eine Idee:
Wie wäre es, die Hütte samt Wald als Miniatur nachzubauen?
Dann könntest Du sie preiswert und präzise beleuchten.
PS:
Gruseliger Waldgeist! Erinnert mit seinen scharfen Zähnen und den kurzen Ärmchen entfernt an einen T-Rex.
Wann etwa soll der Schocker vors Publikum kommen?
Antwort von nachtaktiv:
vielleicht ne naive frage, aber die sensoren der knipsen sind doch in den letzten jahren immer besser geworden in sachen low light. wo is denn das problem ? reicht da für den hintergrund nich ne cree taschenfunzel mit nem blauen filter + diffusor, um hinterm monster n paar bäume und büsche mondlichtmässig auszuleuchten ?
Antwort von Gregott:
Alder... des Viech schaut echt mal mächtig böse aus... eieiei. Ja, das mit den Sensoren stimmt. 4 Yongnuo Leuchten plus drehen bei Mondlicht plus A7S... und alles ist gut :-)
Antwort von g3m1n1:
Eine Idee:
Wie wäre es, die Hütte samt Wald als Miniatur nachzubauen?
Dann könntest Du sie preiswert und präzise beleuchten.
PS:
Gruseliger Waldgeist! Erinnert mit seinen scharfen Zähnen und den kurzen Ärmchen entfernt an einen T-Rex.
Wann etwa soll der Schocker vors Publikum kommen?
An Miniatur hab ich auch gedacht, zumindest bei so ner Hütte.
Der Film ist noch in der Planung. Drehbeginn ist wenn alles klappt
noch diesen Sommer!
Antwort von g3m1n1:
Alder... des Viech schaut echt mal mächtig böse aus... eieiei. Ja, das mit den Sensoren stimmt. 4 Yongnuo Leuchten plus drehen bei Mondlicht plus A7S... und alles ist gut :-)
Danke! Bisher hab ich 2 Leuchten.. und ne Blackmagic Pocket.
Antwort von Gooerkfish:
Cool! Wo rennt des Vieh herum? Falls ich wo unterwegs bin...
Antwort von Gooerkfish:
Du könntest ja auch wie old old Hollywood im nicht ganz so dunklen
Wald drehen, und die Hütte wäre als Modell ein Kracher- du hast mehr
Freiheiten ( zerleg/ abnehmbare Teile) kannst dir den Wald trimmen, wer sagt nun das der Modell-wald..böser, dunkler, was immer wird.... Bluebox/ greenbox und so weiter... Wennst zweite Poket brauchst.. guck me mal.
cool :)
Antwort von TonBild:
Ich würde gerne wissen, wie man am besten nachts beleuchtet.
...
Wenn ich z.B. in einem mitteldichten Wald filme, dann möchte ich im Hintergrund die Stämme noch
sehen, vorne aber nicht zu hell.
Die Person bzw. das Objekt der Interesse muss dann noch zusätzlich
beleuchtet werden. Und es wäre wohl auch nicht übel, wenn im Hintergrund
noch etwas Nebel wäre, gibt mehr Tiefe.
Das ist doch ganz einfach. Du musst seitlich oder von hinten mit Scheinwerfern (kein Flächenlicht) beleuchten.
Von vorne, wie von Dir schon geschrieben, ein Aufhellicht für die Person bzw. das Objekt des Interesses. Das darf dann auch ruhig ein Flächenlicht sein.
Du kannst ruhig Stellen unbeleuchtet lassen.
Aus Sicherheitsgründen würde ich starke LED Scheinwerfer bevorzugen. Mit Genehmigung und wenn ein Feuerwehrmann dabei ist auch Halogenlicht. Zurzeit ist ja die Waldbrandgefahr sehr hoch.
Bei wenig Budget kannst Du auch Auto-Fernlicht aus größerer Entfernung verwenden wenn die Position von unten akzeptabel ist.
Antwort von rkunstmann:
LED verbrauchen auch weniger... Dichter Nebel hilft definitiv, weil das Licht stark gestreut wird, was Deinen Background aufhellt und dem Eindruck von Mondlicht hilft... Man könnte das mit Low Budget definitv hinkriegen mit heutigen Kameras. Das Vieh ist echt cool;)
PS: Dreh doch auf insgesamt niedrigerem Niveau. Die Aufhellung von vorne weiter weg oder mehr Power auf dem Hintergrund. Dann sieht auch Deine Kreatur noch besser aus!
Antwort von Jalue:
Day for night wäre auch mein Ansatz. Mit "kleinem Besteck" einen Wald auszuleuchten, kannst du einfach mal komplett knicken. Und die Alternative 'Iso 5000' sieht dann eben auch entspr. aus. Ein aktuelles day for night - Beispiel ist der Spielfilm 'Nachthelle', da haben sie die Nachtszenen (ebenfalls; Hütte im Wald) genauso gedreht - aus o.g. Überlegungen heraus.
Antwort von TonBild:
Mit "kleinem Besteck" einen Wald auszuleuchten, kannst du einfach mal komplett knicken. Und die Alternative 'Iso 5000' sieht dann eben auch entspr. aus.
Kann man sich am Ende des folgenden Videos (ab ca. 7:50) anschauen wie das mit modernen Kameras ausschaut: