Mit einer Cinema Line PTZ möchte Sony die Grenze zwischen Remote-/Live-Kameras und szenischen Kameras verwischen - die neu vorgestellte FR7 mit Vollformat-Sensor und E-Mount wirkt im Grunde wie eine FX3 in einem Robo-Rig.

Sie soll das beste aus beiden Welten bieten, nämlich einen cinematischen Look gepaart mit voller Konnektivität, Multicam-Unterstützung sowie natürlich einer kompletten Pan/Tilt/Zoom (PTZ) Funktionalität.
Das Innenleben scheint weitgehend von der FX3 übernommen zu sein, denn verbaut ist ein Exmor R BSI Vollformatsensor mit ca. 10,3MP effektiver Auflösung und laut Sony einem 15+ Stop Dynamikumfang sowie der BIONZ XR Bildprozessor. Unterstützt werden Bildraten bis 4K 120p, der Cine EI Modus, S-Cinetone sowie ein Echtzeit Augen-AF inkl. Tracking.
Da die eingebaute Schwenk-/Neigefunktionalität remote angesprochen wird, kann die Kamera beispielsweise auf einem Stativ auf der Bühne oder an der Decke montiert werden und muss während der (Live-)Aufnahme nicht mehr angefaßt werden. Bedient werden sämtliche Aufnahmeparameter der FR7 (Pan, Tilt, Zoom, Fokus, Record, Playback etc.) über eine neue Web-App vom Tablet oder Browser aus. Auf die Kameravorschau können mehrere Personen gleichzeitig zugreifen, außerdem unterstützt die App ein Multicamera-Monitoring.
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Die FR7 zeichnet intern XAVC auf (an Bord ist ein dualer Kartenslot für CFexpress Type A und SDXC), per 12G-SDI wird ein 16-bit RAW Signal ausgegeben. Weitere Anschlüsse sind HDMI Type A, ein XLR Anschluss (type 5-pin) für den Anschluss eines externen Mikrofons, dazu AUDIO CH-1 and CH-2 (single connector).
Der Ethernet-Anschluss unterstützt verschiedene Streaming-Protokolle inkl. RTSP, SRT und NDI | HX. Auch die Stromzufuhr läßt sich extern über PoE++ (Power over Ethernet Plus) organisieren. Natürlich sind auch Timecode IN sowie Genlock vorhanden für Multicam-Umgebungen, Tally lights signalisieren den Aufnahmestatus.
Auf der IBC, welche demnächst in Amsterdam startet, wird die Sony FR7 ausgestellt, zu Preis und Verfügbarkeit gibt es noch keine Angaben.