Im ganzen CES-Rummel versuchte auch Nvidia mit dem kommenden Tegra K1 Prozessor aufzufallen. Eigentlich für Tablets und evtl. Smartphones gedacht, soll dieser Prozessor ab Frühjahr 2014 eine bessere Grafikdarstellung bei Spielen auf mobilen Geräten ermöglichen, als dies einer Playstation 3 oder einer Xbox 360 am Fernseher gelingt. Und das mit einem maximalen Stromverbrauch unter 2W. Die PS3 und die alte Xbox haben rund 7 Jahre auf dem Buckel, aber verbraten für weniger GPU-Power angeblich immer noch 100W. So weit, so bemerkenswert.
Ein bei Toms Hardware aufgetauchtes Blockdiagramm des Prozessors legt jedoch offen, dass im Tegra K1 noch mehr Talente schlummern, die auch für andere Anwendungsgebiete interessant sein dürften. Allen voran in Hardware gegossenes 4K-Video-En- und Decoding. Und das bedeutet, dass jeder Bildsensor, der an den Tegra K 1 angeschlossen wird, offensichtlich als 4K Camcorder fungieren kann, ohne, dass man hierfür noch weitere spezielle Hardware verbauen muss. Es dürfte also viele Hersteller geben, die diese 4K-Camcorder-Funktionen auch sicherlich als Killerfeature mit integrieren werden, alleine schon, weil es nicht mehr kostet.
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Mit dem Tegra könnte sich also eine Menge 4K-Camcorder-Logik in reiner Software abbilden lassen, die Hersteller bisher in Hardware gießen. Und das könnte in Zukunft interessante Entwicklungen mit sich bringen, zumal der Nvidia Tegra K1 aufgrund seines geplanten Einsatzzweckes im hart umkämpften Smart Mobile Markt ein vergleichsweise günstiger Chip werden dürfte. Wir verharren gespannt, ob jemand diese Herausforderung annehmen wird.