In der vergangenen Woche hat Kodak wieder einmal negative Schlagzeilen gemacht, nachdem im letzten Quartalsbericht für Investoren Schulden erwähnt wurden, die innerhalb von 12 Monaten fällig würden, aber nach aktueller Buchlage nicht bedient werden könnten. Von einer drohenden Insolvenz las man daraufhin in vielen Medienberichten.

Wie Kodak seitdem nochmals verdeutlicht hat, gibt es jedoch Pläne, wie die Schulden in Höhe von 477 Millionen Dollar refinanziert werden sollen. Das Unternehmen will dafür seinen Pensionsfonds umschichten (Kodak Retirement Income Plan / KRIP), in dem wie es scheint aktuell Überschüsse erwirtschaftet werden. Durch die Erlöse soll es idealerweise gelingen, einen Großteil der Schulden zu begleichen. Dies konnte in besagtem Finanzbericht jedoch nicht berücksichtigt werden, da dieser Schritt erst im Dezember abgeschlossen sein soll und auch nicht Kodaks völliger Kontrolle unterliegt. Man sei jedoch zuversichtlich, nach der Transaktion praktisch schuldenfrei zu sein. Das unter anderem an The Verge verschickte Statement lautet übersetzt wie folgt:
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"Kodak ist zuversichtlich, einen erheblichen Teil seines Darlehens weit vor Fälligkeit zurückzahlen und die verbleibenden Verbindlichkeiten und/oder Vorzugsaktienverpflichtungen ändern, verlängern oder refinanzieren zu können. Zur Finanzierung der Rückzahlung planen wir, die rund 300 Millionen US-Dollar an Barmitteln zu verwenden, die wir im Dezember aus der Rückübertragung und Abwicklung unseres US-Pensionsfonds (Kodak Retirement Income Plan, „KRIP“) erwarten. Die Rückübertragung des KRIP liegt jedoch nicht allein in der Hand von Kodak und wird daher nach den US-GAAP-Rechnungslegungsvorschriften nicht als „wahrscheinlich“ angesehen, was den „Fortführungsgrundsatz“ ausgelöst hat. Nach Abschluss der Rückübertragung des KRIP wird Kodak praktisch schuldenfrei sein und über eine solidere Bilanz verfügen als seit Jahren."
Das Traditionsunternehmen hatte bereits 2012 Insolvenz anmelden müssen, sich im Nachgang durch Umstrukturierungen jedoch wieder stabilisiert. Letztes Jahr wurde sogar die Eastman Kodak Fabrik in Rochester / New York modernisiert, da die Nachfrage nach analogen Filmträgern wieder ansteigt. 2018 wurde der KODAK EKTACHROME Farb-Umkehrfilm für Super-8 und 16mm wieder aufgelegt.