Scheinbar hat der Programmierer des kostenlosen Compositing-Programms Ramen viel Freizeit. Zumindest gibt es gerade so häufig Verbesserungen, dass man fast jeden Tag eine eigene News dazu machen könnte. Also mal kurz ein Update für alle, die das Programm interessiert:
Mittlerweile gibt es fertige Binaries für Linux und MacOSX, so dass sich jeder Anwender selbst ein Bild vom Programm machen kann. Eben dies haben wir auch einmal kurz getan und unsere Eindrücke sind noch gemischt. Die Node-Ausstattung ist wirklich noch rudimentär und in etwa mit der ersten Blender-Nodes Version vergleichbar. Die Geschwindigkeit des Programms ist absolut in Ordnung, jedoch keines Falls revolutionär. Gemessen an seiner internen 32 Bit Float Verarbeitung ist das Programm durchaus flink und auch weitaus schneller als Blender. Subjektiv liegt es auf einem Level mit After Effects im 32 Bit-Modus, vielleicht ist es sogar noch etwas schneller.
Das könnte sich jedoch noch ändern. Denn laut einem Forumseintrag hat der Entwickler OpenCL durchaus im Visier und will dies auch zur Beschleunigung einsetzen, sobald eine durchgehende Entwicklungsumgebung für OSX/Linux/Windows zur Verfügung steht.
Apropos: Die Windows-Version scheint zumindest auch auf der TODO-Liste zu stehen, denn im Sourcecode finden sich schon ein paar Anpassungen.
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Und als letztes Zuckerl gab der Autor noch bekannt, gerade GradientShop zu integrieren. Hierbei handelt es sich eigentlich um ein ganzes neues Filter-Paradigma. Denn bei diesem Tool werden nicht nur einzelne Pixel verändert, sondern der Einfluss des Nachbarpixel-Unterschieds beeinflusst ebenfalls den Effekt. Hiermit sind nicht nur schöne neue Mal- oder Schärfe-Filter möglich, sondern beispielsweise auch eine synthetische Umbelichtung des Bildes.
Wie schon erwähnt: Hier bahnt sich wirklich ein viel versprechendes Compositing-Programm an. Wenn jetzt noch ein paar Programmierer mehr auf den Zug aufspringen, könnte auch diese Lücke im Open-Source-Bereich vielleicht schon bald der Vergangenheit angehören.