H.265 bzw HEVC verspricht in der Praxis bei gleichbleibender, vergleichbarer Qualität gegenüber H.264 eine durchschnittliche Einsparung der Datenraten zwischen 30 und 60 Prozent. Auf der IBC konnte man nun schon die ersten Vorboten eines HEVC-Nachfolgers bewundern, an der sich sich gerade die Arbeitsgruppe Joint Video Exploration Team (JVET) versucht. Diese Arbeitsgruppe setzt sich aus Mitarbeitern von der Moving Pictures Expert Group (MPEG) und der ITU zusammen, die aktuell einen ersten Vorschlag zur Standardisierung eines HEVC-Nachfolgers erarbeiten. Dieser Nachfolger trägt aktuellen den Codenamen JEM uns soll gegenüber H.265/HEVC noch einmal mindestens 30 Prozent effektiver werden.
...eine verbesserten Interframe-prognose, insbesonders durch eine höhere Genauigkeit der Bewegungskompensation.
...einer verbesserten intraoperative Vorhersage, besonders relevant in Fällen, in denen Bewegungskompensation fehlschlägt, z. B. bei Vorhandensein von Überdeckungen.
...einer verbesserten Codierung des Vorhersage-Residuums, einschließlich Aufruf der adaptiven Transformation
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...sowie einer erweiterten Loop-Filterung, die das Entfernen von Coding-Artefakten und Rauschen aus dem Vorhersage-Signal gezielt unterstützt.
Erkauft werden diese Tricks natürlich durch einen stark angestiegenen Aufwand beim En- und Dekodieren. Allerdings dürfen bis zum Jahre 2020, in dem man die kommerzielle Ankunft der JEM-Kompression erwartet auch Chips und Prozessoren noch etwas leistungsfähiger geworden sein.