Heute Vormittag hat AMD auf der Computex in einer Keynote einen großen Ausblick auf seine kommende Prozessorarchitektur gegeben, die ab Herbst im Handel verfügbar sein soll. So bekommen nach über fünf Jahren AMDs Desktop Prozessoren einen neuen Sockel (AM5), der erstmals mit der kommenden Prozessorgeneration Ryzen 7000 nutzbar sein wird.
AM5-Mainboards werden exklusiv mit (Dual-)DDR5 Speicherbestückung laufen, DDR4 wird nicht unterstützt. Bestehende AM4-Kühler können mit der neuen Fassung immerhin weiter genutzt werden. Allerdings dürfen die kommenden AM5-Prozessoren auch bis zu 170 Watt Verlustleistung "mitbringen", was noch einmal deutlich mehr ist, als die stromdurstigsten AM4-Modelle. Weiters können bis zu 24 PCIe 5.0 Lanes direkt an den Prozessor angebunden sein, was neben einer 16x Grafik auch noch eine schnelle SSD-Anbindung verspricht. Die übrigen Connects werden je nach Mainboard-Chipsatz ausgelegt, von denen es mindestens drei Klassen geben wird (A620, B650, und X670).

Für gelöste Spannung sorgte dann eine erste Geschwindigkeits-Demonstration der neuen Prozessoren. So renderte ein "vergleichbarer" Ryzen 7000 in einer Blender Szene ca. 31 Prozent schneller als Intels Core i9-12900K. Zugleich verspricht AMD gegenüber der letzten/aktuellen Zen3+ Generation mindestens 15 Prozent mehr Single-Core-Leistung. Wie viel es dann in der Praxis tatsächlich werden, wird man im Herbst sehen, wenn die ersten Systeme auf dem Markt landen.
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Allerdings dürfte auch Apple spätestens im Herbst 2022 mit dem kommenden M2-Prozessor (in 4nm gefertigt) hier die Messlatte noch einmal weiter angehoben haben.