Frank B. hat geschrieben: ↑So 24 Sep, 2017 12:06
Die Entwicklung, immer stärkere Komprimierung bei immer schnelleren Verbindungen und immer größeren Datenträgern kann ja aber doch nur eine Richtung der zukünftigen Entwicklung beschreiben. Vor allem, wenn sie zu Lasten der Rechenpower geht.
du darfst einfach nicht übersehen, welche kosten der hohen bandbreitenverbrauch der videoübertragung im netz tarsächlich verusacht. da schlagen sich selbst vergelichsweise geringe verbesserungen gleich einmal ganz praktisch in enormen einsparungssummen nieder. das ist wirklich eine ganz andere geschichte, die nicht viel mit dem zu tun hat, ob man sich als privater eine etwas größere speicherkarte zulegt oder irgendwelche billigen externen festplatten zum auslagern und archivieren verwendet. in diesem überschaubbaren rahmen macht's wirklich keinen großen unterschied, ob das ganze ein klein wenig effizienter funktioniert, aber bei den großen video service providern im netz und CDNs geht's da wirklich gelich einmal um unsummen.
Frank B. hat geschrieben: ↑So 24 Sep, 2017 12:06
Die wird zwar natürlich auch ansteigen, aber wäre es nicht sinnvoller, diese in steigende Qualität statt in stärkere Kompression zu investieren? Wäre nicht eine Entwicklung hin zu besserer Qualität bei gleichbleibender oder gar schwächerer Komprimierung ggü. des heute gängigen H.264 nicht angebrachter? Wird der zukünftige Nachfolger von H.265 dies auch zulassen? Sozusagen eine Staffelung von Kompression, Qualität und Datenrate, so dass er auch als hochwertiger Aufzeichnungscodec und nicht nur in der Distribution Verwendung finden kann? Ihr merkt, ich bin diesbezüglich absoluter Laie. Aber vieleicht könnt ihr mir dazu eine möglichst einfache Erklärung geben.
all diese standards bieten ohnehin auch sehr hochwertige kompressionsvarianten, die alle bisher verwendeten formate völlig in den schatten stellen. das ist halt eher ein bereich, der nur für einen kleinen anwenderkreis bzw. nur in produktionszusammenhängen interessant ist. deshalb hört man darüber auch nicht so viel. fakt ist aber, dass es überhaupt keinen vernünftigen grund gibt, sich in dieser hinsicht genauso konservativ zu geben wie es im broadcast umfeld oft praktiziert wird. all diese bekannten intermediate codecs, die noch immer auf den technologischen stand von MPEG2 sind, sind in wahrheit wirklich nur eine krücke, die man in keiner weise überschätzen sollte.