Erste Modelle der Blackmagic Cinema Camera (BMCC) sind ja im Einsatz, und so gibt es wieder neue Erfahrungsberichte und Bilder. Ein erster mit der BMCC gedrehter Demo-Kurzfilm ist fertig: "Texting is gefährlich":
Besonders im Mittelpunkt des Drehs standen die Lowlight-Fähigkeiten, Dynamik, der Tiefenschärfebereich, RAW/DNG-Bildqualität und Weitwinkel-Optionen mit der Blackmagic Cam. Genutzt wurden folgende Objektive: Canon 24mm f/1.4L, Canon 50mm f/1.2L, Canon 135mm f/2 und vor allem (für Superweitwinkel-Shots) das Sigma 8-16mm f/4.5-5.6 Zoom. Wir zweifeln aber daran, dass dieser Clip tatsächlich der "Reverie" der Blackmagic Cam wird... hier auch noch Erläuterungen zu den einzelnen Einstellungen des Shots aus dem OneRiverMedia-Blog. Sowie ein Weitwinkelvergleich von verschiedenen Objektiven zusammen mit der Canon 5D, 7D und der BMCC.
John Brawley, der wohl am meisten Erfahrung mit der Arbeit mit der Blackmagic Cam hat, hat seine sehr lesenswerten Erkenntnisse zur Arbeit mit RAW-Videomaterial niedergeschrieben: er vergleicht RAW mit der Aufnahme und der Entwicklung von Film. Denn RAW umgeht alle (meist praktischen, aber meist auch immer uneinsehbaren) Bildbearbeitungsschritte, wie etwa Rauschunterdrückung, (Kanten-)Schärfung und die Anwendung von Gammakurven, die normalerweise intern in der Kamera stattfinden. Bei der Arbeit mit dem RAW-Material der BMCC muss all das mittels des (mitgelieferten) DaVinci Resolve manuell gemacht werden, was mehr Arbeit, aber auch mehr Kontrolle bedeutet. Brawley geht in seinem Artikel auf die Arbeitsweise mit DaVinci Resolve ein, auf die zwei verschieden komplexen Workflow-Wege, die man einschlagen kann und den Unterschied zwischen RAW/CinemaDNG und REDcode. Und die Hardware Herausforderung von RAW bezüglich Speicherplatz und Processingpower.
// Top-News auf einen Blick:

Der australische Filmemacher Rick Young, der auch schon einen sehenswerten Clip über die BM Cam produziert hat, hat jetzt ein 3-teiliges Interview mit Grant Petty, dem CEO von Blackmagic zur Cinema Cam hochgeladen. Thema sind u.a. der Entstehungsprozess der BMCC, die RAW-Aufnahme, die Dynamik sowie die Arbeit mit DaVinci Resolve. Hier Teil 1, Teil 2 und Teil 3. Interessant: Petty kann sich vorstellen, in Zukunft per Firmware-Update höhere Framerates zu ermöglichen. Andrew Reid hat hier einige Aussagen herausgestellt.
Und auch von Philip Bloom kommen erste Bilder von seiner BMCC: ein Blindvergleich von ProRes und RAW Bildern. Etwas beunruhigend klingt seine Aussage in Punkto Rolling Shutter -- er sei "quite bad", daher habe er einige Aufnahmen in seinem Impressions-Clip nicht verwendet. Quite schade eigentlich (beides).