1.000 Dollar könnten sich in diesem Jahr wohl langsam als Richtpreis für professionelle Videobearbeitungstools einpendeln. Nach Resolve und Piranha kommt nun auch Avid mit dem entsprechenden Angebot. Und zwar für Symphony, welches normalerweise rund 6.000 Dollar kostet. Der Preis gilt nur bis 15. Juni und das ganze kommt auch "schlecht getarnt" als Crossgrade für folgende Umsteige-Programme: Final Cut Pro (ohne Final Cut Pro X), Media Composer, Xpress Pro und Xpress DV (!!). Bis auf Final Cut Pro Crossgrades gab es ein vergleichbares, reguläres Avid-Update schon bisher für ca. 3.500 Euro. Wer mit dem Gedanken an eine Symphony-Installation spielt, dürfte momentan wohl leicht an eine entsprechend günstige Crossgrade-Lizenzen der "alten Programme" kommen können.
Im Endeffekt ist Symphony ein aufgebohrter Media Composer. Beide Programme teilen sich die selbe 64-Bit Codebase und auch die Oberfläche ist weitgehend identisch. Gegenüber dem Media Composer bietet Symphony jedoch eine erweiterte Farbkorrektur (inklusive Secondarys) und die Universal Mastering-Funktion, mit der man jede Timeline direkt skalieren und mit veränderter Framerate ausgeben kann.
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Whew. Der High-End-Markt für Videobearbeitung ist offensichtlich in enormer Bewegung. Plötzlich bekommen auch ambitionierte Anwender Optionen geboten, die im letzten Jahr noch unbezahlbar waren. Allerdings muss man auch sehen, dass viele der hier beworbenen Funktonen bereits in Vegas, Edius oder Premiere selbstverständlich sind. Und aus dieser Richtung dürfte wohl neben Apples vergangenem Preisdumping auch der größte Preis-Druck für die "professionellen" Tools kommen. Uns als Anwender solls recht sein.