Frage von Darthharry:Welches Ausspielformat könnt ihr mir für Premiere CS4 empfehlen für ein HDV Projekt.
Ich benutze meist MPEG2 in den Standarteinstellungen, aber das Rendern dauert ewig. Für ein sieben Minuten Film codiert mein Rechner eine Stunde, und der Film ist schon vorgerendert. Und falls ihr denkt ich habe ne Gurke als Rechner, ich rendere auf einer High-End Workstation (Xeon Prozessor).
Antwort von tommyb:
Es ist völlig egal ob High- oder Lowend: Solange der Encoder nicht auf Multithreading optimiert ist, renderst Du genau so schnell wie jemand auf einer Dual-Core Gurke.
Schlimmer noch kann die Dual-Core Gurke schneller sein, sofern der Kerntakt höher ist.
Die Frage also:
Wenn dein Rechner encodiert, werden alle Cores voll belastet?
Antwort von Darthharry:
Die CPU Auslastung liegt bei 100 %, und das bei allen vier Kernen ...
Antwort von RickyMartini:
Exportsettings nach HDV2:
Format: MPEG2
Preset: 1440x1080i 25 High Quality
Multiplexer:
Multiplexing: TS
Video:
Bitrate Encoding: cbr
Bitrate : 25
Audio:
Audio Format: MPEG
Basic Audio Settings:
Audio Layer: MPEG-1, Layer II Audio
Audio Mode: Stereo / Joint Stereo
Frequency: 48KHz
Bitrate Settings:
Bitrate : 384
Wie sind denn die Daten von deinem Rechner (CPU, Board, RAM)?
Antwort von Darthharry:
Das ist ein Dell Rechner, CPU Intel Xeon W3520 (2,67 Ghz), das Board weiß ich nicht aber sollte ein gutes sein. Arbeitsspeicher habe ich 12 GB, aber da ich mit CS4 arbeite und das nicht 64 Bit fähig ist kann Premiere sowieso nur 4 GB verwalten. Der Leistungsindex bei Windows 7 liegt bei 5,9
Eigentlich ein schneller Rechner, ich wundere mich nur wie lahm er in Premiere ist.
Antwort von Darthharry:
Erstmal danke an RickyMartini für die Angaben, das Preset rechnet wirklich schnell raus.
Ich weiß jetzt auch wo mein Denkfehler liegt. Ich habe einige Effekte in meinem Projekt benutzt die einige Renderzeit brauchen. Ich dachte wenn ich die vorher rendere so dass ich das Projekt flüssig anschauen kann dann werden die Berechnungen gleich in die Codierung einfließen. Funktioniert leider nicht, das Rendern für die Vorschau und das Rendern in die Datei sind zwei seperate Vorgänge.
Die einzige Möglichkeit das zu bündeln ist die vorgerenderte Datei in das Projekt zu importieren und dann zu codieren.
Antwort von srone:
Die einzige Möglichkeit das zu bündeln ist die vorgerenderte Datei in das Projekt zu importieren und dann zu codieren.
achtung qualitätsverlust,
die datei wird dadurch 2 mal codiert, bearbeite alles in premiere bis du ganz fertig bist und dann lass ihn über nacht rendern, ergibt eine bessere qualität als verlustbehaftetes mehrfachcodieren.
lg
srone
Antwort von tommyb:
Sie wird dabei nicht zwei mal codiert sondern höchstens zwei mal gerendert und dabei entstehen keine Qualitätsverluste.
Antwort von srone:
Die einzige Möglichkeit das zu bündeln ist die vorgerenderte Datei in das Projekt zu importieren und dann zu codieren.
um die datei in das projekt zu importieren, muss sie wohl zuerst ausgespielt werden, wird hierbei mpeg2 benutzt wird sehr wohl schlussendlich 2mal codiert, ungehen lässt sich das nur durch einen verlustfreien codec.
lg
srone
Antwort von Darthharry:
Eigentlich haben beide Recht. Das Bild wird zweimal codiert, aber es ensteht kein Qualitätsverlust weil es immer der gleiche Codec ist, der gleiche übrigens mit der auch die Kamera codiert.
Antwort von tommyb:
Ne ne. Jede Neucodierung - egal ob Kameracodec oder nicht - führt zu einem Qualitätsverlust. Macht man das nicht 2 sondern 20 Mal hintereinander, sieht es am Ende aus wie Grütze (vorausgesetzt Bitrate ist immer am Limit).
So wie ich es verstanden habe, wolltest Du die Datei vorrendern - nur frage ich mich, zu was? Sicherlich solltest Du dafür einen verlustfreien Codec nehmen (ich bin mal davon ausgegangen, dass Du das machst). Aus dem "Video for Windows" (VfW) Bereich würde sich Lagarith oder Huffyuv anbieten. Letzterer ist ziemlich flink, wenn auch größere Dateien dabei entstehen als mit Lagarith.
Antwort von Darthharry:
Ich wollte den Film eigentlich nicht vorrendern, ich wollte ihn mir nur in Premiere flüssig anschauen. Zu dem Zweck habe ich die Enter Taste gedrückt und Premiere renderte alle Effekte in die Bilder (was übrigens bei meinem Projekt 2 Stunden gedauert hat). Die rote Linie oben wird dann grün
Danach wollte ich ich den Film in ein File codieren und dachte das Premiere schon den vorgerenderten Film nimmt. Aber das tut Premiere nicht, Premiere rendert nochmal alle Effekte neu, das heisst nochmal 2 Stunden warten.
Nach einigem Testen habe ich herausgefunden wo Premiere die Datei hinrendert wenn man Enter drückt. Diese Datei (mit einem ganz kryptischen Namen) kann man in das Projekt importieren und das Ausspielen dauert statt 2 Stunden nur noch 5 Minuten. Allerdings auf Kosten der Qualität wie mir hier versichert wurde.
Aber in dem Zusammenhang habe ich eine andere Frage, kann man den Codec ändern in dem Premiere vorrendert ? Premiere passt den Codec ja bestimmt immer an die Sequenz an (bei einer DV Sequenz rendert er DV, bei HDV rendert er MPEG). Kann man Premiere sagen das er z.B. in einem verlustfreien Codec vorrendern soll ?
Antwort von soan:
Eigentlich haben beide Recht. Das Bild wird zweimal codiert, aber es ensteht kein Qualitätsverlust weil es immer der gleiche Codec ist, der gleiche übrigens mit der auch die Kamera codiert.
Falsch.
Nimm ein Bild, speichere es in JPG ab und nimm jedesmal "Qualität 100%" - du hast jedesmal trotzdem einen Qualitätsverlust. In der hundertsten Instanz hast du dann nur noch Matsche.
Deswegen wird ja in "Verlustfrei" und "verlustbehaftet" unterschieden. MPEG2 zählt zu den verlustbehafteten.
*kopfschüttel* :-)