Frage von Medium Offline:Hallöchen,
nachdem ich meinen ersten Imagefilm vor kurzem hier gepostet habe und zum Teil sehr nützliche Tips bekommen habe, möchte ich nun meinen zweiten Imagefilm vorstellen, eigentlich eher ein Unternehmensfilm.
Ich würde mich freuen wenn die werten Profis sich den Film anschauen und mir ihre Kritik um die Ohren hauen könnten, das kann ich ab! ;)
Aber bitte nichts zum Thema Dramaturgie oder Länge, das war vom Kunden so vorgegeben und da war leider nichts dran zu rütteln.
Ansonsten wäre ich für alle Hinweise, was man besser machen kann oder vielleicht, was so garnicht geht, sehr dankbar!
https://vimeo.com/99060225
Liebe Grüße
Sebastian
Antwort von Alf_300:
Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Und: Warum?
Wenn Du diese Regel beachtet hast und und dem Zuschauer deutlich machen konntest was für ein Produkt er kauft und wie es entsteht und was passiert bis es auf seinem Tisch landet, dann paßt es.
Bin halt N-Tv Wissen verwöhnt und stell mit unter ImageFilm immer sowas wie Tag der Offenen Tür vor
Gut finde ich auch den Text
Kritik :
Abgesehen von hundsgemeiner Schleichwerbung/Produktplatzierug für Multivitaminsäfte, Tee und anderer Leckereien von ALDI ist der Ablauf des Films eigentlich mit dem Einwurf der Zeitug in den Briefkasten zu Ende, aber dann Überraschung , es kommt noch der Baustein Service, der solllte aber zwischen Reporter vor Ort und Netzwerk/Druck sein
Antwort von Jensli:
Aber bitte nichts zum Thema Dramaturgie oder Länge, das war vom Kunden so vorgegeben und da war leider nichts dran zu rütteln.
Schade, dass manche Kunden da beratungsresistent sind... wer schaut sich das mit über 12 min Länge an? Ansonsten in meinen Augen eine saubere Arbeit, professionell - der Kunde sollte zufrieden sein. Dramaturgisch stimme ich meinem Vorredner zu: mit Einwurf der Zeitung ist das Thema fertig, da sollte wirklich nichts mehr kommen.
Antwort von Jott:
Schöne Bildideen dabei, ordentlich umgesetzt. Aber ja: viiiiiiiel zu lang, das geht einfach nicht mehr in 2014, jedenfalls nicht für Online-Medien. Das steht keiner durch, alle Mühe - filmisch wie textlich - verpufft. Aufgabe eines Produzenten ist immer auch, dem Kunden so was klar zu machen. Zur Not auf eigene Kappe zusätzlich einen Director's Cut mit drei Minuten machen ...
"Alles muss rein" ist ein typischer Fehler des Auftraggebers. Jedenfalls, wenn es ein Image-/Unternehmensfilm werden soll. "Wie entsteht eine Zeitung" ist was anderes.
Antwort von darth_brush:
wow, ich arbeite selbst für deine tageszeitung. verlagsintern (bzw. aus der sicht meiner chefs) würde der film gut ankommen, aber ob er wirklich die zuschauer, bzw. leser ansprechen würde kann ich nicht einschätzen.
das einzige was mir nicht gefällt, ist die musik. bei dem tarantino soundtrack erwartet man mehr aktion. :P
Antwort von Pianist:
Ich habe mir den Film jetzt gerade mal angesehen und finde auch, dass er handwerklich sehr gut gemacht ist. Aber inhaltlich hätte ich ihn etwas anders aufgezogen. Ich fürchte, man könnte denselben Film über fast jede Regionalzeitung in Deutschland machen. Individuell wird es doch erst, wenn man die Menschen in den Mittelpunkt stellt, die für diese Zeitung arbeiten. Also mal in eine Redaktionskonferenz reinhören, mal ein paar kurze O-Töne von Redakteuren und Reportern, vielleicht auch mal ein Bürgermeister oder Landrat, und natürlich ein Wort vom Chef, der was dazu sagt, wie sich die Zeitung in der digitalen Welt behaupten kann. Ein paar Leser hätten erzählen können, was ihnen an der Zeitung besonders gefällt.
So nimmt man auch etwas Tempo raus. Das sind 12 Minuten voller Informationen, in einem Tempo, welches eigentlich nur 3 Minuten auszuhalten ist. Also beim nächsten Mal ein paar O-Töne und kürzer werden, dann ist es perfekt.
Noch ein Satz zur Sprachaufnahme: Der Sprecher ist super, wird aber durch einen zu heftig eingestellten Kompressor vollkommen plattgequetscht. Also der Aufnahme etwas mehr Luft und Dynamik geben.
Der Sprecher ist auch Unterbildsprecher bei der Tagesschau, oder?
Matthias
Antwort von Medium Offline:
Hi,
vielen Dank euch allen für die Kritiken, zum Teil war dort einiges sehr Hilfreiches dabei! Gerade was die Umgestaltung des Drehbuchs anbelangt.
@Jott: vielen Dank, ich habe dem Kunden auch die Möglichkeit nahe gelegt, den Film noch einmal kurz schneiden zu lassen und hoffe sehr, dass demnächst noch einmal ein Anruf kommt.
Danke dir Pianist/Matthias für deine Aufmerksamkeit und deine besonderen Tipps. An der Tonmischung war ich leider nicht beteiligt. Richtig, der Sprecher ist Peter Kazantzakis. Ich wollte ja eher den Synchrosprecher von Bruce Willis :) also vielen Dank noch einmal, Schweinebacken ;)
LG