Frage von JulianW:Hallo allerseits,
seit einigen Monaten arbeite ich (an sich recht gerne) mit Sony Vegas Pro 9.0 in der 64bit-Variante.
Da ich auch Cinescore habe war ich überrascht ... das Plugin funktioniert nur mit der 32-Bit-Version. Man wollte mir dann noch weismachen, wie großzügig es von Sony ist, daß ich die 32-Bit-Version parallel installieren kann, damit gleich doppelt so viel Software habe, und für die Musik-Einlagen einfach zur anderen Version wechseln soll.
Naja ... die Kunden für Dumm zu verkaufen ist ja heutzutage ein beliebtes Firmenhobby ... ich habe in den Sauren Apfel gebissen. Jetzt stehe ich aber vor noch mehr Problemen.
Einige Plugins von NewBlue habe ich im Einsatz ... und mag sie sehr. Die wiederum können nur in einer Version von Vegas installiert werden ... entweder 64 bit oder 32 bit. Logo, in die 64er, mit der Arbeite ich ja normalerweise. Und noch ein Plugin kommt zum Einsatz: Noise-Reduction, wieder ein Sonyeigenes.
Nun funktioniert aber die Noise-Reduction, die mal schlappe 250 Euro kostet, auch nur in der 32 Bit-Version. Ich muß also nun alle Plugins in verschiedenen Versionen nutzen.
Dauernd zu wechseln ist schon nervig, aber wo soll ich das denn nun noch rendern? In der 32-Bit-Version wird"s langsam und die NewBlue-Plugins fallen aus. In der 64-Bit-Version dagegen habe ich weder das Cinescore-Plugin noch die Noise-Reduction zur Verfügung. Ich wage schon fast zu glauben, daß der Sony-Support mir als nächstes mitteilt, daß ich doch am besten in jeder Version einmal rendern soll, um alle Plugins nutzen zu können, und froh sein soll, weil "öfters Rendern" dann "mehr Qualität" bedeutet oder so etwas. ;-)
Sooo eine große Zicke bin ich ja nicht, normalerweise, aber irgendwie nervt das schon. Ich meine, ich spreche hier nicht von einer 50-Euro-Software, und ein 250-Euro-Plugin vom Hersteller ... das sollte doch irgendwie in einen Arbeitsablauf passen, oder?
Die Frage ist deshalb recht entscheidend für mich, weil Sony ja just jetzt gerade eben die neue Version rausbringt, ich gleichzeitig noch die Adobe Master Collection hier liegen habe (alles lizensiert) und für mich die Frage ansteht, ob ich nun doch zu Premiere/Soundbooth wechseln soll, zumal in Soundbooth eine gute Noise-Reduction von Haus aus drinnen ist, die zumindest einigermaßen mit Premiere zusammenarbeitet.
Um noch einnen kleinen zusätzlichen Pferdefuß hinzuzufügen: Mich nervt inzwischen die Multi-Cam-Bearbeitung von Vegas auch so ein bißchen. Da die Tracks nicht mehr "auseinanderzupflücken" sind kann ich praktisch keine gescheiten Pan&Crop-Anpassungen machen, wenn ich einmal auf Multicam geschaltet habe. Ebenso fallen dann Dinge wie Farbkorrekturen und ähnliches weg, solange ich es nicht für jeden einzelnen Clip machen will. Da ich in der Regel 10-Stunden-Aufnahmen bearbeite, von drei Kameras, wäre das doch etwas arg viel ... Farbfilter lege ich an denTrack an, nicht an den Clip. PiP ist auch ziemlich nervig im Multicam-Modus.
So, das war jetzt "all mein Leid". Premiere ist mir nicht sooo sympatisch, bei den ersten ein oder zwei Mal öffnen habe ich mich kaum zurechtefunden, aber nachdem mich Sony schon bei Cinescore im Stich gelassen hat und meinte, ich wäre selbst schuld, wenn ich den Newsletter nicht lese, daß ich nicht gewarnt werde, daß die Software eingestampft wird ... na, ich mag Vegas zwar, aber Sony wird mir immer unheimlicher und die Grenzen von Vegas (Multicam, 64bit-Version,...) stören mich immer mehr.
Weiß jemand irgendwelche Workarounds? Oder ist doch eher der Umstieg afu Premiere zu empfehlen?
Alles Liebe, Julian!
Antwort von Marco:
Hi Julian,
was passiert denn, wenn du versuchst, ein NewBlueFX-Plugin zuerst in der 32-Bit-Variante und dann nochmal in der 64-Bit-Variante zu installieren?
Da du mittlerweile auf andere Kameras umgestiegen bist - Welche Lauflänge hat denn jeweils eine Aufnahme einer jeder Kamera? Du kannst Filter ja auch auf Medien-Ebene, anstatt auf Event-Ebene anwenden.
In Programmversion 10 gibt's eine Funktion zum Auffächern der Multicam-Spur. Für PiP- und Pan/Crop-Anwendungen gäbe es eventuell noch andere Alternativen, aber das in der Theorie durchzuwälzen, ist etwas mühsam. Ich müsst dich mal besuchen ...
Marco
Antwort von JulianW:
Hi Marco,
ganz einfach: Die Installation stoppt. Habe die Erfahrung ja auch mit Premiere: Sobald eine Variante der Plugins installiert ist, dann war"s das. Auch, sie in ein anderes Verzeichniß zu installieren, hilft da nicht weiter.
Dennoch finde ich es eher eine schwache Leistung von Vegas. Bei Cinescore fand ich es schon frech, das Programm einfach so zu beenden und damit auch die Möglichkeit, Scores nachzukaufen, einzustampfen. Da konnte ich aber zumindest nachvollziehen, warum man keine Lust hatte, das Plugin auch für die 64bit-Variante umzuschreiben.
Bei der Noise-Reduction dagegen halte ich es schon für sehr, sehr kundenunfreundlich. Ich meine, jetzt kommt die 10er-Version raus, das heißt, das Plugin ist seit mindestens zwei Versionsnummern veraltet und wrid nicht einmal für die aktuelle Version der "Hauptsoftware" überarbeitet. Wohlgemerkt ... bei einem 250-Euro-Plugin.
Die Noise-Reduction im Vergleich: Bei Soundbooth ist Noise-Reduction inclusive. Bei Cool Edit damals zum günstigen Preis, heute halt unter Adobe Audition für etwas mehr Geld ebenso ... alles ausgewachsene Sound-Bearbeitungen mit Noise-Reduction inklusive.
Dafür 250 Euro zu wollen, fast so viel wie eine ganze Soundbearbeitung, und dann nicht einmal die Funktion in der aktuellen 64-bit-Version parat zu haben ... grenzwertig.
Ist neben der plötzlichen Einstellung von Cinescore und dem nicht-willen, noch scores zu verkaufen, einer der Hauptgründe, warum ich über ds wechseln nachdenke, obwohl ich Vegas an sich doch recht gerne mag. Es widerstrebt mir eben nur, wenn der Rahmen nicht stimmt, und die Adobe-Lizenz habe ich ja sowieso auch.
Vielleicht gucke ich aber auch vorher noch einmal in die 10er-Demo. Wenn Multicam-Tracks "aufgefächert" werden können ... kann ich dann auch einen Filter, einen Effekt oder ähnliches, an genau einen Track anlegen, innerhalb des Multi-Cam? Das wäre mir doch recht wichtig.
Alles Liebe, Julian!
Antwort von JulianW:
PiP / Pan&Crop:
Momentan kann ich mir nur folgende Varianten vorstellen, gilt übrignes auch für die Farbfilter:
- Einstellungen machen, speichern, und bei jedem Take die Einstellung laden (viel Arbeit)
- Die Projekte ineinander verschachteln (extrem unübersichtlich, viel Rechenleistung)
Welche Variante, nur so von der Art her, könnte da denn noch gehen? Ein Beispiel für die Anwendungen:
Deine Idee, einen "leichten Zoom" in eine Totale zu nehmen, will ich damit kombinieren, ein Bild "auszurichten", wo der Ausschintt einfach nicht optimal gewählt wird. Also würde ich gerne zwei Dinge machen:
1. Etwa eine Stunde von über 10 Stunden per Pan&Crop "geraderücken"
2. Innerhalb von dieser Stunde manchmal die Kamera "zoomen" lassen.
Ersteres würde ich im Track machen, zweiteres im Take. Wenn die 10er-Version das kann wäre das dann doch noch ein Argument, evtl. noch etwas bei Vegas zu bleiben.
Wenngleich es mich schon ziemlich anstinkt, wenn ich die 64bit-Version nicht nutzen kann. Weil ich denke, sobald ich die Noise-Reduction drinnen habe, muß ich mit 32 bit rendern, und dann müssen alle anderen Plugins auch bei 32 bit zur Verfügung stehen. Also kann ich mit den 64 bit nicht mehr wirklich was anfangen ...
Alles Liebe, Julian!
Antwort von Marco:
Ich kann den Frust über die Unzulänglichkeiten der 64-Bit-Produkte, bzw. der fehlenden 64-Bit-Unterstützung gut verstehen, hab dafür aber keine Hilfe parat.
Besonders was das Noise-Reduction-Plugin (und Cinescore) angeht, gibt es auch etliche andere Enttäuschte. Da gibt es nur für diejenigen, die das Plugin quasi über Sound Forge mitgekauft haben, eine Alternative, nämlich den Ton von Vegas aus über Sound Forge bearbeiten zu lassen und somit Sound Forge quasi als Plugin in Vegas zu nutzen.
Ich rate bisher immer davon ab, die 64-Bit-Version für ein ernsthaftes Arbeiten nutzen zu wollen, v. a. wenn es eine Plugin-Abhängigkeit gibt.
"
1. Etwa eine Stunde von über 10 Stunden per Pan&Crop "geraderücken"
2. Innerhalb von dieser Stunde manchmal die Kamera "zoomen" lassen. "
Du willst doch aber den ersten Schritt nicht schon vor dem (Roh-)Schnitt machen, oder? Ich würde beide Schritte in einem Rutsch erledigen, wobei hier doch die eine, gruppierte Multicam gar kein Hindernis darstellt. Warum den ersten Schritt auf Spurebene? Du müsstest den Ausschnitt doch ohnehin laufend nachkorrigieren.
"
kann ich dann auch einen Filter, einen Effekt oder ähnliches, an genau einen Track anlegen, innerhalb des Multi-Cam?"
Du würdest zuerst den Schnitt fertigstellen, dann die Spuren wieder auffächern und dann Filter/Effekte auf Spurebene anlegen.
Marco
www.vegasvideo.de
Antwort von JulianW:
Du willst doch aber den ersten Schritt nicht schon vor dem (Roh-)Schnitt machen, oder? Ich würde beide Schritte in einem Rutsch erledigen, wobei hier doch die eine, gruppierte Multicam gar kein Hindernis darstellt. Warum den ersten Schritt auf Spurebene? Du müsstest den Ausschnitt doch ohnehin laufend nachkorrigieren.
Doch, mein Arbeitsablauf bzw. meine Anforderungen sind halt nicht ganz "üblich".
Es geht dabei um eine Kamera, die eine Stunde einfach fest auf einem Stativ war, während ich fest auf meinem Hocker hockte. Und da finde ich den Ausschnitt blöd.
Da weder ich noch die Kamera sich nennenswert bewegt haben möchte ich hier aus einer Totalen eine Halbtotale machen. Da muß ich keinen "Kopfbewegungen" folgen, das passt also. Das betrifft, wie gesagt, ein längeres Stück, aber bei weitem nicht das komplette Filmmaterial.
Daher ist das "Mittelding" ganz gut: Es auf Trackebene Anwenden, aber nicht durchgehend. Ist mir jedenfalls lieber, als es auf Clip-Ebene immer wieder neu zu machen. ;-)
Alles Liebe, Julian!
PS: Den Sony-Support habe ich übrigens gestern angefragt ... bis heute keine Antwort. Sag" mal, ist das Plugin eigentlich in Soundforge kostenlos enthalten? Ich habe da irgendwo was gelesen ...
Antwort von Marco:
Dann mach die Korrektur doch direkt nach dem Auslösen der Multicam-Funktion. Also in der Phase, in der schon nur noch eine Videospur vorhanden ist, aber noch keine weiteren Schnitte gemacht wurden und noch brav alle Clips einer Kamera in der Spur liegen.
Wähl dann zuerst die betreffende Kamera (alle Events der Spur selektieren und mit Taste T von einer Kamera zur nächsten).
Jetzt korrigiere das erste Event mit Pan/Crop, selektier das erste Event, dann STRG+C, per Rechtsklick alle Events der Spur bis Ende auswählen, nochmal Rechtsklick und Eventattribute einfügen.
Ist natürlich aufwendiger als eine Korrektur auf Spurebene, ist aber in weniger als einer Minute auf sämtliche Events der betroffenen Kameras übertragen.
Zum PiP-Effekt:
Ich nehme an, der Hintergrund, auf dem das verkleinerte Bild der einen Kamera abgebildet werden soll, ist eine der anderen Kameras?
Dann wieder eine Maßnahme ganz zu Beginn der Multicam-Stadiums, wenn nur noch eine Spur vorhanden ist und darin auch noch nur die eine Kamera als aktiver Take zu sehen ist.
Kopier diese Spur zunächst über die Rechtsklick-Funktion im Spurkopf.
Wenn du jetzt an irgendeiner Stelle einen PiP anlegen möchtest, hast du automatisch eine zweite Mehrkamera-Spur im Hintergrund, nämlich die zweite, kopierte Spur. Trenn sie an den gewünschten Grenzen mit der S-Taste auf und wähle die gewünschte Hintergrundkamera per T-Taste.
Der einzige Mehrarbeitsschritt dabei ist unterm Strich das einmalige Kopieren der Multicam-Spur.
Das Noise-Reduction-Plugin ist tatsächlich Bestandteil von Sound Forge Pro. Dazu auch noch ein nettes Filter-Bundle von iZotope. Aber Sound Forge Pro kostet immerhin auch 420,00 Euro.
Marco
Antwort von JulianW:
Da SoundForge Audiostudio bei Vegas mit beiliegt kann man das Upgrade von SoundForge Audiostudie auf Soundforge Pro nehmen: 326 Euro. Nachfragen hilft auch: Meist kriegt man von SonyCreativeStore einen Gutschein über 10 bis 20%. Und wenn das Noise-REduction-Plugin schon bei 250 Euro liegt reden wir hier also über weniger als 100 Euro Unterschied ...
Dennoch ist es mir einfach zuwider, in so einer Geschäftspolitik noch Geld reinzustecken. Vor allem: Mehr Geld, als es bei einer "sauberen" Lösung gewesen wäre. Das heißt ja: Sony verdinet durch die eigenen Unzulänglichkeiten mehr Geld als wenn sie die Probleme lösen würde ... das fühlt sich arg unrund an ... !
Antwort von wolfgang:
Zu Cinescore ist halt leider auch noch zu sagen, dass Sony da die Entwicklung eingestellt hat. Wie schon gesagt worden ist: das ist durchaus frustrierend und schade, ist aber leider so - und du hast dazu sicher unser Mitgefühl, auch wenn das nichts nutzt.
Persönlich kann ich auch nur dazu raten, die doch stabilere 32bit Version zu verwenden, auch unter einem 64 bit Betriebssystem. Du dürftest da eher geringe Performanceunterschiede feststellen, wenn überhaupt. Aber das können wir dir nur raten, ob du das machen willst oder nicht liegt halt bei dir.
Antwort von Marco:
Da wirst du bei jedem Hersteller ähnliche Unzulänglichkeiten finden. Die einen gestatten mit dem Kauf einer Software-Lizenz nur eine einzige Programminstallation. Die anderen bieten keinerlei Support ohne zusätzliche Bezahlung. Manche verkaufen 32- und 64-Bit-Systeme getrennt. Andere bieten Updates nur dann kostenfrei an, wenn es sich um pure Bugfixes handelt und kassieren für kleinste Mehr-Features Kohle, usw.
Das macht die Sache nicht besser, aber bei der Flucht davon gerät man leicht vom Regen in die Traufe ...
Marco
www.vegasvideo.de
Antwort von JulianW:
Hi Wolfgang,
da0 eine Software eingestellt wird, wenn sie keine Gewinne erzielt oder einfach ... wenn der Hersteller das will, damit kann ich leben.
In dem Fall war aber der Ablauf sehr unfreundlich: Ich habe keine Info bekommen, daß es Angebote geben wird. Der lapidare Kommentar von Sony: Wenn Sie unseren Newsletter nicht abonieren sind Sie selbst dran schuld.
Nun will ich nicht mit Werbeangeboten zugemüllt werden, wenn aber der Nachschub zu einem gekauften Produkt eingestellt wird, dann ist das was anderes. Also hätte ich zumindest gerne noch die alten Scores gekauft, also alles, was irgendwie spannend wäre. Dumm gelaufen ... zu spät.
Sprich:
Ich habe für wenige Scores etwa das vierfache bezahlt, was nötig gewesen wäre, und sitze jetzt mit einer minimal-Auswahl, ohne Nachschub und ohne Weiterentwicklung da.
Warum die alten Scores nicht mehr verkauft werden, das ist das absolut unverständlichste für mich. Und der Support von Sony war halt auch einfach eine katastrophe.
Was die 32bit-Version angeht, an sich wäre es ja gar nicht so ein großes Thema, auf diese Version zurückzugreifen. Es geht mir mehr um die Art: Mir weismachen zu wollen, daß es von Sony ja großzügig ist, beide versionen parallel laufen zu lassen, deutet nunmal auf heftige Kundenunfreundlichkeit hin. DAS ist es, was stört. NIchts gegen nachbesserungen, Produkteinstellungen und Bugs, all das ist normal. Nur "Kunden-für-Dumm-Verkaufen" finde ich daneben.
Alles Liebe, Julian!
Antwort von JulianW:
Das macht die Sache nicht besser, aber bei der Flucht davon gerät man leicht vom Regen in die Traufe ...
Daher mache ich drei Dinge:
1. Gut überlegen, wechselfreudig bleiben, nicht zu sehr festlegen.
2. Laut kommunizieren, damit solche Dinge nicht untergehen.
3. ... ups, habe ich vergessen. Irgendwas war noch. ;-)
Alles Liebe, Julian!
Antwort von Marco:
"Drittens" ist bei mir immer Espresso trinken. Bombensichere Maßnahme.
Marco
Antwort von JulianW:
Da ich keinen Kaffee trinke fällt das bei mir flach.
Alternative: 9live gucken. Oder Talkshows. Mit diesem "Kontrast" scheinen mir die Unzulänglichkeiten der Hersteller immer wieder recht klein. ;-)
Antwort von wolfgang:
Also ich kann mich an keine Ankündigung erinnern, dass Cinescore eingestellt wird - ich hatte die Software damals schon, und war aber auch nicht erfreut. Einfach, weils keine Weiterentwicklung gibt. Also vielleicht hats hier eine Ankündigung gegeben, ich weiß es nicht. Nützt auch nichts.
Warum sie nicht die Scheiben vertreiben, das Produkt weiter verkauft wird, kann ich dir nicht sagen. Wäre eine gewisse Zeit noch von Interesse gewesen, stimmt. Aber sie machen es halt nicht.
Von einer Software beim Kauf sowohl die 32 wie auch die 64bit Version anzubieten, und zu erlauben dass man beide installiert hat und nutzt, das ist allerdings nicht unbedingt üblich. Wer macht den das noch? Also das ist schon ein gewisser Vorteil, finde ich.
Antwort von JulianW:
Von einer Software beim Kauf sowohl die 32 wie auch die 64bit Version anzubieten, und zu erlauben dass man beide installiert hat und nutzt, das ist allerdings nicht unbedingt üblich. Wer macht den das noch? Also das ist schon ein gewisser Vorteil, finde ich.
Wenn beide Versionen sauber laufen würden ... kein Thema. Daß in diesem Fall die Installation der anderen Version erlaubt ist liegt aber sicherlich nicht im Service-Gedanken, sondern daran, daß die 64bit-Version einfach noch nicht "Marktreif" ist.
Wenn die Sony-Eigene Software mit der 64bit-Version noch nicht klarkommt und Sony den "Doppelbetrieb" nicht erlauben würde, dann gäbe es eben massenhaft Support-Anfragen, wie denn nun Noise Reduction und Cinescore unter 64bit lauffähig wäre ... das wäre Arbeit. Mit dieser "Lösung" ist es keine Arbeit.
Dennoch sehe ich hier keinen Vorteil. Die "Lösung" verdammt mich zu einem katastrophalen Arbeitsablauf, und über die "Doppel-Installation" redet Sony sich raus, hier nicht nachbessern zu müssen. So banal (und Kundenunfreundlich) sehe ich das.
Zur Ankünidgung:
Cinescore wurde eingestellt, und die letzten zwei Monate wurden die Scores für 2,95 Dollar Verheizt. Hätte ich komplett alle gekauft ... schließlich ist das ur ein Drittel des NOrmalpreises (den ich vier Monate bezahlt habe).
Diese Ankündigung kam per Newsletter. Sprich: Wenn Du bei Sony nicht angekreuzt hast, daß Du "Werbung" bekommen willst, dann hast Du auch diese Ankündigung nicht bekommen.
Ich habe damals etwa eine Woche "zu spät" nachgefragt, und man war nicht bereit, mir noch Scores zukommen zu lassen. Und ich hätte einfach nur pauschal alle, als Download-Version, haben wollen.
Ärgerlich!
Allse Liebe, Julian!
Antwort von Marco:
Ich denke, die einzig pragmatische Lösung für dich wird womöglich sein, die 64-Bit-Version ruhen zu lassen, mit der 32-Bit-Version den für Vegas optimalen Workflow zu nutzen und das Mehr an Renderzeit in Kauf zu nehmen. Das ist vermutlich das kleinere Übel.
"Alternative: 9live gucken. Oder Talkshows. Mit diesem "Kontrast" scheinen mir die Unzulänglichkeiten der Hersteller immer wieder recht klein. ;-)"
:D
Marco
Antwort von JulianW:
Stimmt, das sehe ich auch als die einzig sinnvolle Lösung, wobei es nicht nur die Renderzeit ist, sondern auch die Vorschauqualität, und die ist es, die mir insbesondere wichtig ist.
Ich habe hier einen i7 mit acht Prozessorkernen und 8 GB RAM, Windows7 ist mit 64 bit auf einem SSD-Drive installiert, wo auch Vegas drauf ist, und mein wichtigstes Ziel dabei war: Diese vermaledeite Vorschau stets akurat zu haben. Ich kann es nicht leiden, wenn Bilder übersprungen werden, wenn es unscharf ist oder der Ton dem Bild hinterherläuft (bzw. andersrum).
In so ein System zu investieren und dann auf die 32bit-Version downzugrade ist einfach frustrierend. Und nachdem Sony ja nicht einmal eine Lösung in Aussicht stellt (Cinescore wird wohl nie unter 64 Bit laufen, für das Noise-Reduction-Plugin gibt es seit mindestens zwei Vegas-Versionen kein Update) stellt sich mir einfach die Frage, ob die Kombi "Vegas/64bit" für die nächsten Jahre erst einmal eine Sackgasse ist, der es auszuweichen gilt.
Der Arbeitsablauf ist schon klar. Sony gegenüber stelle ich mich halt gerne dumm, eben weil ich der Meinung bin, sie wollen mich auch für Dumm verkaufen. Ich hoffe nicht auf eine Lösung, das würde mich sehr wundern, wenn es eine gibt, ich stelle mir letztlich nur die FRage "Vegas oder Premiere?".
Spannend zudem, weil ich inzwischen im vierstelligenBereihc Geld in Plugins gesteckt habe. ;-)
Alles Liebe, Julian!
. Und genau daher steht für mich die Frage im R
Antwort von TheBubble:
Man kann nicht so ohne weiteres von einem 64-Bit-Prozess aus 32-Bit-Komponenten (z.B. aus DLLs) laden und verwenden. Daher funktionieren die "alten" Plugins nicht.
Andererseits: Bist Du sicher, in Deinen Anwendungsfällen überhaupt vom Einsatz der 64-Bit-Variante wirklich zu profitieren? (Das das OS 64-Bit ist, ist in Ordnung, es geht um die Anwendung.)
Solange die Programme nicht speziell optimiert sind, werden die 32-Bit-Varianten von Plugins nicht spürbar langsamer sein. Als Plugin-Entwickler würde ich mir es derzeit auch überlegen, ob sich eine 64-Bit-Variante überhaupt schon lohnt oder nur eine vergleichsweise kleine Gruppe von Anwendern anspricht.
Antwort von JulianW:
Andersrum wird ein Schuh draus:
Wenn Sony Geld in die Entwicklung der 64bit-Version steckt, dann wird das auf den Kaufpreis umgelegt. Sprich: Wir alle bezahlen ist.
Wenn das Ergebnis aber nicht nutzbar ist ... wozu dann die Entwicklung?
Momentan ist die 64bit-Variante nur nutzbar, wenn keine weitere Plugins genutz werden. Gerade die Menschen, die in ein 64bit-System investieren sind aber auch die, die am ehesten "ausbauen" und mehr möglichkeiten nutzen. Die aktuelle "Nutzergruppe" für die 64bit-Version sind genau die, von denen ich glaube, daß sie es am wenigsten brauchen: Die, die "ausversehen" ein 64bit-System haben, aber keine Plugins einsetzen.
Irgendwie macht as keinen Sinn.
Alles Liebe, Julian!
Antwort von TheBubble:
Wenn das Ergebnis aber nicht nutzbar ist ... wozu dann die Entwicklung?
Das ist langfristig zu sehen. Irgendwann, wann genau, da kann man nur raten, werden 64-Bit-Betriebssysteme und 64-Bit-Programme dominieren.
Es macht aber bereits heute Sinn, seine Programme so zu entwickeln, dass die sich in eine 64-Bit-Version compilieren lassen (und auch funktionieren). Wenn das geschafft ist, kann man durchaus eine 64-Bit-Variante anbieten (wenn man bereit ist den Support-Aufwand durch zwei nebeneinander zu pflegende Varianten zu akzeptieren), irgendwem könnte sie ja auch heute schon nützen. Mindestens kann sie Plugin-Entwicklern nützen, die sich ebenfalls auf eine 64-Bit-Zukunft vorbereiten wollen.
Mit der Zeit wird es daher vermutlich auch mehr 64-Bit-Plugins geben. Solange aber 32-Bit-Systeme dominieren, das Host-Programm in einer 32-Bit-Version angeboten wird und eine 64-Bit-Version für viele Nutzer im Grunde genommen keinen echten Funktionalitäts-Mehrwert hat (außer, dass sie nun mit dem 64-Bit-Host funktioniert), muss man verstehen, dass nicht jeder seine Plugins sofort (oder überhaupt, falls nicht mehr weiterentwickelt) in zwei Varianten anbieten will.
Antwort von wolfgang:
Wenn beide Versionen sauber laufen würden ... kein Thema. Daß in diesem Fall die Installation der anderen Version erlaubt ist liegt aber sicherlich nicht im Service-Gedanken, sondern daran, daß die 64bit-Version einfach noch nicht "Marktreif" ist.
Wie ich bei mir Win7 64 bit installiert habe, gab es für meine Avid Audiokarte keinen passenden Treiber - erst später kam einer. Der Effekt war, dass sich Win7 mit dem alten Treiber nicht runter fahren hat lassen.
War nun Win7 64 bit nicht marktreif? Weil eine andere Applikation keinen passenden Treiber hatte, oder nicht verwendbar war? Also das würde ich doch mal in Zweifel stellen.
Wenn du das alte Cinescore verwenden willst, bist du halt auf die 32-bit Version von Vegas fixiert. Es wird halt offenbar keinen Cinescore 64-bit Plugin mehr geben, da kann dir leider keiner helfen. Wenn es noch dazu die Erfahrung gibt, dass die 32bit Version von Vegas noch immer ein wenig stabiler ist, und die 64bit Version ohnedies auf den meisten Maschinen keinen Vorteil bringt, aber die 64bit Version auf auf Win7 64 bit Problemlos läuft - was spricht dann sachlich dagegen, einfach die 32bit Version auch unter einem 64bit OS zu betreiben und gut ist es? Betonung auf "sachlich", weil die emotionale Verärgerung mag verständlich sein, bringt aber auch keine Lösung.
Antwort von JulianW:
Hi Wolfgang,
wsa Windows angeht, so kann ich deine Argumentation nachvollziehen, dennoch würde ich es nicht ganz verlgeichen.
Die Avid-Audiokarte war nicht von Microsoft hergestellt, hier geht es um das Zusammenspiel verschiedener Firmen. Bei den beiden kritisierten Plugins handelt es sich um Sony-Eigene Plugins. Bei den Newblue-Plugins alleine wäre ich viel entspannter ... aber gerade die liegen in 32bit- und 64bit-Versionen vor.
Nehmen wir das Cinescore-Plugin raus, aus der Diskussion, weil es ja nicht mehr weiterentwickelt wird. Bleibt das Noise-REduction-Plugin. Das mit 250 Euro nebenbei auch noch teurer ist als einige Windows-Versionen.
Als Sahnehäubchen hat mir der Sony-Support auf meine Anfrage, wie ein gescheiter Arbeitsablauf unter einbeziehung von Cinescore und Noise-Reduction nun auch geantwortet. Sinngemäß stand in der Antwort:
- Cinescore wird nicht mehr entwickelt
- Für Feature-Wünsche bitte die Entwicklung kontaktieren
Da habe ich nun noch den Eindruck, daß man die Anfrage nicht einmal gelesen hat, denn die Antworten haben nunmal NICHTS mit den Fragen zu tun. DAS ist das Problem. Und da reagiere ich (gerne) emotional. ;-)
Meine Handlungskonsequenzen sind aber anders. Vielleicht hast Du schon rausgelesen, daß es mir nicht so sehr auf das Geld ankommt: Ich habe neben Vegas Pro die komplette Adobe Master-Collection hier liegen. Die Lizenzen habe ich alle, wenn ich umsteige ist das also eine reine "Einarbeitungs-Frage". Und genau das ist die Frage, die ich gestellt habe: Ob es Sinn macht, auf Premiere umzustellen.
Davon würde ich mir noch andere Vorteile erhoffen: Nahtlose Integration von After Effects, nahtlose Integration von Adobe Audition (bin ein alter Cool Edit User). Das ist die Frage, zu der mich die Sony-Firmenpolitik geführt hat: Lohnt sich der Umstieg von Vegas Pro auf Premiere, wenn es keine geldfrage ist?
In Soundbooth sowie in Audition habe ich die Noise-REduction-Plugins übrigens kostenlos mit bei. ;-)
Alles Liebe, Juli an!
Antwort von ruessel:
Ob es Sinn macht, auf Premiere umzustellen.
Davon würde ich mir noch andere Vorteile erhoffen: Nahtlose Integration von After Effects, nahtlose Integration von Adobe Audition
Genau so sehe ich das auch.
Meine neuste Vegas 32bit Version läuft in meiner Arbeitsumgebung nicht mehr richtig rund und die Zeit bleibt nicht stehen. Adobe hat es richtig gemacht: Einen harten Schnitt auf 64bit. Kein altes PlugIn oder Filter läuft mehr, alles muss neu (und die PlugIn Lieferanten ziehen sogar mit). Nur so kann auch wirklich was neues/besseres für die Zukunft entstehen. Wenn jetzt noch CS5 das zu 80% hält was es verspricht, dann wechsel ich klar zu CS5, hier sehe ich eher die gesicherte (Software)Zukunft.
Antwort von wolfgang:
Meine Handlungskonsequenzen sind aber anders. Vielleicht hast Du schon rausgelesen, daß es mir nicht so sehr auf das Geld ankommt: Ich habe neben Vegas Pro die komplette Adobe Master-Collection hier liegen. Die Lizenzen habe ich alle, wenn ich umsteige ist das also eine reine "Einarbeitungs-Frage". Und genau das ist die Frage, die ich gestellt habe: Ob es Sinn macht, auf Premiere umzustellen.
Es dürfte keine allgemeine Antwort auf die Frage geben, ob es sich auszahlt auf ein anderes Produkt umzusteigen. Diese Frage läßt sich immer nur vor dem Hintergrund der eigenen Bedürfnisse beantworten. Beispiel: wenn die Integration von AE wichtig, wenn AE wichtig sind - dann sind das Gründe um umzusteigen. Wer das nicht braucht, für den ist es eher egal.
Also wenns für dich attraktiv ist, dann steig doch um.
In Soundbooth sowie in Audition habe ich die Noise-REduction-Plugins übrigens kostenlos mit bei. ;-)
Das ist allerdings schwer zu vergleichen, weil die Production Suite ja auch einen deutlich anderen Preis hat als etwa Vegas Pro.
Antwort von JulianW:
Der Vergleich ist an sich doch recht einfach:
Was bekomme ich?
Wie gesagt: Wenn das Geld keine Rolle spielt.
Aber wenn wir es uns mit Geld angucken, dann sehe ich, daß für mich Cool Edit nach wie vor die beste Soundbearbeitung ist (Adobe hat es nicht "kaputtbekommen"), und ich bin ein Freund davon, wenn alles "mit drinnen" ist.
Sony hat seine Sound-Software recht günstig angesetzt, für jemanden mit Vegas Pro, der sich das sound-Update kaufen kann, liegt der Preis nur knapp über dem Preis von dem Plugin alleine. Das wirkt auf mich, wie asl geht es fast nur um das Plugin: Der rest der Soundbearbeitung ist kaum noch was wert.
Das finde ich schräg, gerade in Kombi mit dem nicht-funktionierende Plugin in der 64bit-Version. Sony hat hier sehr (!) seltsame Preisfindungsstrategien.
Ein anderes Beispiel:
Vegas Pro kostet 542,95 Euro
Dagegen kostet Movie Studio 64,95 Euro und das Upgrade von Movie Studio auf Vegas Pro 379,95 Euro. Sprich: Es ist rund 100 Euro günstiger, erst das Movie-Studio zu kaufen und dann upzugraden, als gleich Vegas Pro zu kaufen. Die Lizenzen sind am Ende dieselben ... naja, fast, im Movie-Studio sind Funktionen, die in Vegas Pro nicht mehr sind. Also für weniger Geld gibt"s dann doch noch mehr.
Das ganze führt dazu, die Preise nicht mehr zu verlgeichen. Sony macht sich IMHO die eigenen Preise kaputt. Also gucke ich nur noch auf die Funktion.
Und die Integration einer Noise-Reduction scheint sowohl mit Premiere/Soundbooth als auch mit Premiere/Audition besser zu sein.
Einzig die Möglichkeit, das Plugin direkt im Video einzusetzen, ist Vegas Pro vorbehalten. Und dieser Vorteil ist bei der 64bit-Version nicht vorhanden.
Das ist, gelinde gesagt, doof. Und solche "unschönheiten" bringen mich stückchenweise weg von Vegas, obwohl ich den Arbeitsablauf "eigentlich" doch sehr gerne mag.
Alles Liebe, Julian!
Antwort von wolfgang:
Es hat halt Gründe, warum langjährige User von Vegas noch immer die 32-bit Version bevorzugen. Ist halt so.
Den Umstand, dass man über diverse Upgrades billiger zur Software kommt - das hat in dem Segment der Videoschnittsoftware lange Tradition. Das war bei den Ulead Produkten schon so - damals gab es möglichkeiten über das Ulead Videostudio preiswert zum professionelleren Mediastudio zu kommen. Ganz genauso bei Edius - mit früheren Versionen die man etwa günstig über ebay bekam, kam man deutlich günstiger zur Vollversion. Bei CS5 ist es unverändert so - wenn man eine alte Premiere Versions hat, kann man auch heute noch günstig zu CS5 upgrade. Und fallweise machen alle die bekannten "cross-upgrades", da nimmt man dann irgendeine Software und kauft eine neue Version deutlich günstiger. Also das ist in dieser Branche üblich.
Nur damit sind das alles keine Argumente dafür oder dagegen - wenn du wechseln willst wechsle, und gut ist es. Wir reden hier von Werkzeugen, und jeder kann selbst entscheiden womit er arbeiten will. DU mußt halt für dich wissen, ob dir der Arbeitsfluß von Vegas, oder die Integration zu AE (oder was auch immer) wichtiger ist.
Antwort von JulianW:
Daß Vegas nicht als einzige Firma teils auch katastrophen produziert darüber sind wir uns sicherich schnell einig.
Jünges habe ich Sorenson Squeeze gekauft, ohne zu wissen, daß die die Software gar nicht merh aus der Hand geben wollen wenn man sich nicht dumm- und dusselig bezahlt mit einem angeschlossenen und limitierten 360-Account. Im ergebnis ... nutze ich es nicht. Es hat mir den Spaß verdorben.
Ich bin keinen "Traditionen" verpflichtet, ich bin recht neu in der Branche und mir fällt einfach auf, wie vieles hier "krank" ist. Und wenn so Dinge wie Cinescore oder die U pdate-Politik nicht wirklich "krank" sind, sondern einfach nur "etwas ungesund", so halte ich dagegen die Support-Qualität sowie die Noise-Reduction-Plugin-Geschichten für ziemlich krank.
Alles Liebe, Julian!
Antwort von TheBubble:
so halte ich dagegen die Support-Qualität sowie die Noise-Reduction-Plugin-Geschichten für ziemlich krank.
Ich verstehe nicht, was das Jammern bringen soll. Tatsache ist, 32-Bit-Plugins funktionieren nicht direkt in 64-Bit-Anwendungen (*). Und wenn ein Hersteller für ältere Produkte zumindest derzeit keinen Bedarf für eine Anpassung sieht (**), dann wird er sie eben derzeit nicht anpassen. Dies betrifft im Übrigen nicht nur Grafik- oder Audio-Software, sondern alle Programme, die mit Plugins erweitert werden können.
(*) Dies ist mit Workarounds grundsätzlich realisierbar, es kostet jedoch Performance.
(**) Wenn ein 32-Bit-Programm per Hand optimiert wurde und z.B. Inline-Assembler verwendet, dann kann eine Anpassung/Portierung aufwendig sein.
Antwort von JulianW:
Hi Bubble,
na, du verstehst es wohl deswegen nicht, weil Du nicht liest, was ich geschrieben haben. ;-)
Bei Cinescore kritisiere ich vor allem die kurzfristige Einstellung des Produktes, die sicherlich einige Kunden "im Regen hat stehen lassen". Daß das Plugin nicht mehr zu 64 Bit portiert wird akzeptiere ich ind em Rahmen, meine Kritik bezüglich Cinescore betrifft die Einstellung an sich, wobei ich diese, auch das habe ich geschrieben, mit einem komischen Beigeschmack runterzuschlucken bereit bin.
Daß aber ein Plugin für 250 Euro verkauft wird (Noise Reduction), für eine Software, die offiziell 64bit-Tauglich erklärt wird, das finde ich schon arg frech. Zumal ich auch keinen wirklcihen Hinweis darauf gefunden habe, daß sie nicht 64bit-tauglich ist. Nach etwa zwei Stunden installieren und deinstallieren habe ich es "per zufall" herausgefunden.
Das, was ich hier mache, ist nicht "jammern" sondern "kritisieren". Und daß ich es doch lieber "lautstark" mache ist, weil ich der Meinung bin, daß öffentliche Kritik ein wichtiger Spiegel ist für ein Unternehmen. Viele Firmen neigen dazu, die Kundenmeinungen zu ignorieren, und ein (einigermaßen intelligenter) Käufer sucht bei hochpreisigeren Geschichten mal ein bißchen nach Erfahrungsberichten im Internet.
Wenn er dann erfährt, daß Sony Vegas zwar als offiziell 64bit-tauglich verkauft, dazugehörige Plugins selbst aus der eigenen Firma nicht dafür funktionieren, ist das IMHO eine wertvolle Info für den (potentiellen) Kunden. Und gleichzeitig, das hoffe ich zumindest, gefällt es Sony auch nicht wirklich, solche Kritik allzu offen dastehen zu haben. So mehr Kritik ... so mehr Entwicklungsdruck.
Fair bin ich dabei auf jeden Fall: Ich habe ebenso erwähnt, daß ich mit dem Workflow grundsätzlich recht zufrieden bin, es kam ebenso raus, daß der andere kritisierte Punkt, die Multicam-BEarbeitung, in der neuen Version offenbar deutlich verbessert wurde ...
... es ist kein "Jammern". Für mein Empfinden ist es eine miserable Firmenpolitik, wenn Kritik, in meinen Augen berechtigte Kritik, als "Jammern" angesehen wird.
Ich denke daß es eher andersrum ist: Du siehst hier keine Hoffnung auch Verbesserung der Situation, daher hältst Du es für "Jammern". Von meiner Seite aus ist es aber ein heftiger drang dazu, meinen Beitrag zu leisten, Dinge zu verbessern. Und nachdem der Support sich dafür nicht interessiert (wieder keine Antwort gekommen) ist es für mich die beste Strategie, es öffentlich zu kritisieren.
Ein anderes Beispiel: Vor einer Weile hatte ich bei meiner Buchhaltungssoftware angefragt, es ging nur um den default-Wert in einer Rechnungsposition. Ich habe, als zahlender Kunde mit Wartungsvertrag, etwa drei Wochen mit dem Support diskutiert, der mir erzählen wollte, es wäre technisch nicht möglich. Am Ende wurde ich einfach abgeblockt ... geht nicht, punkt!
Also in einem Forum, wo die Firma relativ präsent war, eine Umfrage gestartet und gefragt, wer die von mir gewünschte Veränderung für sinnvoll hält bzw. wer bei der ursprünglichen Einstellung irgendeinen Sinn sieht. Es hat keine zwei Tage gedauert, da hat die Firma ganz offiziell in diesem Forum geschrieben, daß die Veränderung im nächsten Update kommt.
Aha ... als ich alleine angefragt ahbe, da war es "technisch nicht möglich". Sobald die Diskussion in der öffentlichkeit war ging es ganz schnell.
Natürlich, das ist nun ein Lehrbuchbeispiel, und ich erwarte nicht, daß Sony Vegas bei Slashcam mitliest und die 64bit-Fähigkeit ist ja nun auch eine ganz andere Dimension in der Entwicklung als eine kleine Default-Einstellung zu ändern. Dennoch glaube ich, daß das auch hier "einen Teil dazu beiträgt".
Wenn Du das anders siehst ... okay. Ich bin gerne bereit, einen Teil meiner Zeit in die (kleine) Hoffnung zu stecken, daß sich was verändert. Wenn Du da keine Hoffnung siehst ist das schon okay, du braucsht ja auch nichts z uschreiben ... aber reduzire das, was ich schreibe, bitte nicht auf "Jammern". Vegas ist nicht der erste Verein, der irgendwann dann doch mal reagiert, wei lich einfach lange genug hartnäckig genert habe.
(und wird auch nicht der letzte sein, der mich völlig ignoriert).
;-)
Alles Liebe, Julian!
Antwort von wolfgang:
Na dann poste doch mal deine Sichtweise im Sony eigenen Forum:
http://www.sonycreativesoftware.com/for ... ?ForumID=4
Denn besteht durchaus die Möglichkeit, dass mitgelesen wird. Hier kann dir halt niemand helfen.