Newsmeldung von slashCAM:
Wer einen Einstieg in das Thema Metadatenworkflow bei komplexeren Drehs sucht, erfährt hier, welche Möglichkeiten Zeiss für DOP, AC und DIT mit den neuen CP.3s sieht. Anh...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Messevideo: Zeiss CP.3 XD - Metadatenworkflow für DOP, AC, DIT, Postpro ? // IBC2017
Antwort von filmkamera.ch:
Die meisten AC schätzen den Vorteil der Objekiv-Daten eher als gering ein. Beim Schärfe ziehen möchte ich ja gerne die ganze Skala der Optik sehen und nicht nur die aktuelle Marke. Folglich muss ich auf der Funkschärfe trotzdem für jedes Objektiv einen eigenen Skalenring benutzen.
Antwort von domain:
korr.
falscher Thread
Antwort von Valentino:
Nettes Video, verstehe nur nicht so ganz warum man unbedingt mit eher mittelmäßigen CP.3 Objektiven ein VFX-Shot dreht. Schon ein LDS-UltraPrime ist da deutlich besser in der Abbildungsqualität, bietet Metadaten und kostet im Verleih nicht die Welt.
Das haben wir uns schon während des Studiums für VFX-Shots "leisten" müssen.
Auch die Sache mit dem nicht existierenden Skalenring habe ich so noch nie erlebt.
Der Zeitaufwand für den "Tannenbaum" an der Kamera sehe ich hingegen kritisch. Will auch nicht wissen wie lange der LEMO-Stecker bzw. Buchse am Objektiv einen schnellen Wechsel überstehen. Würde mir bei längeren Drehs gleich drei von den Kabeln mitgeben lassen. Der benötigte TC-Metadaten Lockit kostet ja auch noch mal ein paar Euro am Tag, was wiederum nicht so zu den lowcost CP.3s passen will.
Dazu hat man auch bei VFX-Einstellungen noch ein ND-Filter vor oder Hinter dem Objektiv, da bringt das mit dem Look recht wenig. Einfach DSC-Farbtafel drehen und gut ist. Den gerade der Colorist, der eben nicht am Set war hat mit dem Farbfile auch nicht die Informationen, die er eigentlich braucht. Wenn für so eine Farbtafel keine Zeit vorhanden ist, gibt es meist auch kein DIT bzw. Geld für unterschiedliche Looks.
Diese immer wiederkehrende Geschichte, das am Set alle wie verrückt noch am Look bastel ist gerade in Deutschland, wenn überhaupt bei Werbung oder sehr hoch budgetierten Kinoproduktionen der Fall.
Meist läuft das so ab, das der DoP mit dem DIT ein paar RAW-Fotos bei der Set-Begehung schießt und mit Hilfe dieser ein LUT im Posthaus erstellt wird. Das da ein DIT live an den Farben rumspielt ist sehr sehr selten. Das liegt auch daran, das dafür keine Zeit ist und zweitens alle anderen Gewerke wie Ausstattung, Maske usw. den Vogel bekommen, weil sich der Look ständig ändert.
Antwort von rob:
Hi Valentino,
Danke für dein Feedback. Sehe ich ähnlich. Zeiss spricht von Lowbudget FX Produktionen bei den XDs - ist ein Spagat den sie da versuchen ...
Vielleicht kann der Lockit ja auch wegfallen, wenn Kamerahersteller Support für die Metadaten anbieten. Das wäre dann zumindest schneller vom Rigging ...
Viele Grüße
Rob
Antwort von Valentino:
Ohne Lockit wird es wahrscheinlich nicht gehen, da die meisten Kameras keinen entsprechenden Bus haben.
Was ich mal interessant fände, warum eigentlich dieser Anschluss wenn die Daten doch über die Cooke I-Kontakte von der Kamera ausgelesen werden. Bei ARRI Kameras mit eingebauten LCS ist das Einpflegen von Optiken ohne diese Kontakte auch recht einfach. Bei RED und ARRI werden dazu Brennweite, Blende und Schärfepunkt pro Frame im RAW und ProRes gespeichert, wenn ein Cooke I oder LCS-Obejektiv an der Kamera hängt.
Es fehlt also nur noch das Lens-Shading und dafür ist der Aufwand schon recht hoch.
Antwort von rob:
Hi Valentino,
wenn ich es richtig auf dem Schirm hab, soll das XD-Protokoll von URSA Mini Pro, RED DSCM2, ARRI Alexa Mini (SUP 7) und Sony F55 unterstützt werden.
Die Daten liegen bei den CP.3 XDs parallel sowohl am Lemo als auch an den integrierten PL-Kontakten an.
Viele Grüße
Rob