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Infoseite // Keying mit DV (4:2:0)



Frage von Mark:


Ich versuche seit langer Zeit mit DV Material einigermassen gute Keys zu erzeugen.

Leider bisher OHNE Erfolg!

Aufgrund dieses schlechten Farbsamplings 4:2:0 sind die Keys einfach unbrauchbar!

Wer kann mir da mal einen guten tip geben?

Ich habe versucht (in After effects) die Matte zu "bluren", dann sieht's zwar eigentlich ganz gut aus, aber bei schnellen Bewegungen des Darstellers sieht man immer ein sehr störendes Flimmern.

Ich denke, das liegt daran, weil beim "bluren" die Halbbilder verändert werden.
Aber man kann ja den Blur nicht auf jedes Halbbild separat anwenden, oder?

Bitte helft mir, ich bin langsam am verzweifeln!

viele Grüße
Mark



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Antwort von Steffen:

na wenn Du auch noch interlaced-DV-Material keyen willst, wird's besonders spaßig!! Also vorher das Material erstmal deinterlacen, mit Fields und Bewegungen kommst Du auf keinen grünen Zweig beim Keyen.
Mit welche(m)n Keyer(n) arbeitest Du denn?

Ich blurre auch immer etwas (Gaussian mit 0,4), keye dann und feathere dann die Alpha-Maske noch etwas, wie z.B. mit den Matte Chokern aus AFX.

Gruß,
Steffen



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Antwort von Daniel Nolde:

Es gibt irgendwo (es gab glaube ich auch mal einen Post hier im Forum) mal ein keines afx-plugin zum 4:2:0 Keyen, das nur die beiden Chromakanäle (die ja nur die halbe Auflösung haben aber gerade die für Chromakeys wichtigen Farbinformationen enthalten), nicht aber den voll augelösten Lumakanal blurt/interpoliert. Das ist das beste Verfahren zur Aufbereitung von DV zum Colorkey, das verwendet auch Canopus für den DV Storm DV Keyer, und der ist top.

hackermovies - digital no-budget filmmaking!


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Antwort von Christian N. Reuter:

Hallo Mark,
DV läßt sich am besten mit DVStorm von Canopus keyen (rendert in 4:2:2).
Kannst Du gerne bei mir ausprobieren, wenn Du nicht zu weit zu fahren hast.
Oder anrufen: 02602 9995477

Gruß
Christian N. Reuter

http://www.videosupport.de


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Antwort von Willi:

Hallo Mark,

ich glaube nicht, dass Du mit Software-Experimenten zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommst. Wenn Du gehobene Ansprüche hast, geht kein Weg an einer professionellen Lösung vorbei.

DV ist aufgrund seines 4:2:0-Farbsamplings nur dann eine gute Lösung, wenn ein Video "normal" geschnitten wird, also ohne aufwendige Grafik-Multi-Layer (wie z.B. bei Werbespots oder Musikclips der Fall). Im Broadcastbereich nutzt man in solchen Fällen die Möglichkeit, auf eine höhere Qualität "hochzukopieren".

Viele Profis schwören darauf, die Aufnahmen auf einer DV-Camera zu machen, sie auf einem Low-Compression-M-JPEG-System (4:2:2) zu bearbeiten und dann auf einem D9- oder DigiBeta-Band zu mastern. Besonders bei Verwendung scharfkantiger und detaillierter Grafiken kann DV aufgrund seines reduzierten Farbsamplings und des sogen. "Moskito-Rauschens" da nicht mithalten. Hier führt nur eine Wandlung von DV in ein anderes Format zu einer spürbaren Qualitätsreserve in der Produktionskette.

Klingt teuer, ist es auch . . .
Gruss Willi



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Antwort von Martin:

Hi!

Eine ganze Bluescreen Sequenz habe ich mal mit Farbdifferenz in AFx gekeyt. Oft sah war der beste Key etwas transparent, deshalb habe ich den gleichen Clip als 2. Layer unter den Hauptlayer geschoben, ebenfalls gekeyt und ,je nach Geschmack um die 30% Blur reingehauen. Um den Figuren wird es etwas softer (fast wie promistfilter), aber die normale Schärfe bleibt erhalten, die unsauberen Ränder sind fast behoben und die Transparenz ist fast weg (na ja, der untere Layer ist nun trotzdem noch etwas durchlässig).

Viel Erfolg wünscht der martin




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Antwort von Steffen:

nein, nein, so funktioniert das nicht. Natürlich wird Dein Video unscharf, wenn Du es deinterlacst - aber willst Du etwa lieber mit den Fields rumhantieren? Die optimale Qualität ist Dir halt leider schon flöten gegangen, als Du interlact gedreht hast, das geht einer Digibeta vor Bluescreen nicht anders, nur hat die nicht mit 4:2:0 und 25 mbps zu kämpfen.

Du hast schon die besten keyer getestet, Du kannst ja noch einen Durchgang an Combustion und dem discreet-keyer machen, damit Du siehst, dass die "schlechten" Ergebnisse nicht an Dir oder der Software, sondern am Footage liegen.

Gruß,
Steffen





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Antwort von Mark:

Hi :)

Also ich verwende mehrere Keyer:

Production Bundle keys (Farbdifferenzkey, linear key usw.)

Aber ich hab auch mal Ultimatte und Boris FX getestet.

Das Problem ist, wenn ich deinterlace sieht das Video unnatürlich (leicht unscharf) aus. d.h. ich muss mit Halbbilder arbeiten um optimale Qualität zu erreichen.



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Antwort von Steffen:

"Viele Profis schwören darauf, die Aufnahmen auf einer DV-Camera zu machen, sie auf einem Low-Compression-M-JPEG-System (4:2:2) zu bearbeiten und dann auf einem D9- oder DigiBeta-Band zu mastern."

H-Ä-? Bin ich um die Uhrzeit schon schwer von Begriff? Warum sollten Profis Aufnahmen auf ner DV machen, um sie dann .. sagen wir mal auf ne Digisuite mit 4:2:2 Matrox-MJPEG einzulesen? Das Material wird dadurch doch kein Fitzelchen besser, im Gegenteil! 4:2:0 bleibt auch 4:2:0, und wenn ich es auf D5 oder D1 ausspiele!

Gruß,
Steffen




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