Frage von Piers:Auf provideocoalition.com (
http://provideocoalition.com/index.php/ ... you_watch/) gibt's ein ziemlich interessantes Video, das zeigt, wo ein Zuschauer hinsieht und wie lange seine Aufmerksamkeitsspanne bei einer Filmszene ist.
In dem Artikel gibt's auch nen Link zu einem knapp 400! seitigen PDF, das Schnitttechniken beschreibt und erklärt was "continuity" ist und wie wichtig ihre Einhaltung im Schnitt ist.
Da findet man sogar als alter Cutter-Fuchs noch ein paar ziemlich interessante Details.
Antwort von prime:
Interessante Dissertation! Vieles mache ich beim Schneiden einfach 'per Gefühl' und probieren. Die Techniken die beim Abschnitt über 'versteckte Schnitte' beschrieben sind hab ich auch mal verwendet ohne das mir bewusst war das sowas gibt, am Ende sah der finale Schnitt einfach flüssiger aus - die Schnitte weniger offensichtlich/auffallend.
Danke für den Link :)
Antwort von Axel:
Danke. So etwas lese ich sehr gern. Intensive Gedanken dazu, wie man ohne Schnitt trotzdem die Aufmerksamkeit lenkt, ohne
intensified continuity, machten sich zuletzt die Teilnehmer des Panasonic & SlashCam Wettbewerbs. Daran merkt man: Wir denken nicht genug in Bildern, sondern zu sehr in Sequenzen. Ich stimme prime zu, dass Vieles, was hinterher stark wirkt, beim Dreh intuitiv angegangen wird oder sogar hinterher beim Schnitt durch Zufall gefunden. Niemand fertigt Augenbewegungspfade vor der Aufnahme an, auch Anderson nicht. Trotzdem lässt sich ein wesentlicher Unterschied zwischen gutem und schlechtem Filmemachen festmachen: Die einen hangeln sich an der Handlung und der Continuity entlang und liefern genau das, Handlung und Continuity. Die anderen fühlen sich in den Gehalt der Szene ein und erschaffen Intensität.
Antwort von wolfgang:
Danke für den interessanten Link - wer ein wenig die Literatur von Murch kennt, dürfte sich auch für das hier interessieren.