Frage von Nigma1313:Liebes Forum,
Schritt für Schritt: Woher bekommen die Filmproduzenten eigentlich ihr Geld? Wie werden Filme finanziert? Was sollte/MUSS man beachten? Erfrischend ehrliches Interview mit dem Filmproduzenten Fabian Gasmia!
Antwort von 7River:
Es hat es gesagt:
Man sollte Kino für die Welt, für alle Länder machen.
Passt er „seine“ Drehbücher an, um besser Förderung zu erhalten? Es wird abgewägt, aber letzten Endes muss es Sinn ergeben.
Antwort von Frank Glencairn:
7River hat geschrieben:
Es hat es gesagt:
Man sollte Kino für die Welt, für alle Länder machen.
Passt er „seine“ Drehbücher an, um besser Förderung zu erhalten? Es wird abgewägt, aber letzten Endes muss es Sinn ergeben.
Da hat er auch völlig recht, der lokale Markt gibt halt einfach nicht viel her.
Wenn ich nen Film machen würde, dann würde ich selbstverständlich auf Englisch drehen, und natürlich auch alles andere so machen, daß es für einen weltweiten Release geeignet ist.
Antwort von -paleface-:
Wenn man ein gutes Drehbuch hat, bekommt man auch eine Förderung.
Klingt plausibel.
ABER was ist denn wenn man nur eine gute Idee hat und nun aber ein finanzielles Puffer benötigt um ein paar Monate sich an den Tisch zu setzen und zu schreiben?
Das sehe ich als große Hürde bei der Förderung. Weil...kein Name, "nur" eine Idee.
Da scheitern glaub ich viele.
Wenn man schon ein Buch hat...brauch man ja keine Förderung mehr. Oder lassen sich die Leute das "rück-Fördern"?
Antwort von iasi:
Dass die meisten Produktionsfirmen von der Herstellung des Filmes, also den Fördermitteln leben und gar nicht mit Verwertungsrückflüssen rechnen, ist das große Problem.
Ein weiteres großes Problem ist der Mangel an privaten Investoren. Wenn ein potentieller Investor letztlich nur das große Risiko anführen muss, um jede noch so extreme Bedingung durchdrücken zu können, läuft etwas extrem falsch.
Deutscher SF?
Mit heutiger Tricktechnik könnte man auch mit deutschem Budget etwas auf die Leinwand bringen, das nicht völlig unterfinanziert wirkt.
Aber generell muss das Drehbuch den finanziellen Möglichkeiten entsprechen.
Entsprechend wichtig ist die Ausarbeitung des Drehbuchs - eben auch im Hinblick auf eine Umsetzbarkeit, die dann nicht zu einem unterfinanzierten Ergebnis führt.
Mal eben die erste Drehbuchfassung verfilmen zu wollen, erscheint mir als ein Schnellschuss, der meist viel Potential verschenkt.
Möglichst reichlich Drehtage anzustreben, ist ein sehr wichtiger und guter Ansatz.
Antwort von pillepalle:
Die haben gar nicht über die wichtigen Themen, das Catering und die Akkuwechsel, gesprochen...
VG
Antwort von 7River:
pillepalle hat geschrieben:
… das Catering …gesprochen...
Doch! Ein Catering-Truck!
Antwort von pillepalle:
Stimmt. Aber ob das die Ursache dafür ist, daß man das Erbe der Oma nicht in einen Film stecken soll?
VG
Antwort von iasi:
7River hat geschrieben:
pillepalle hat geschrieben:
… das Catering …gesprochen...
Doch! Ein Catering-Truck!
Genau.
Bezahlt mit Förder- und Gebührengeldern.
Dafür werden ja viele Filme in D auch produziert: Damit die Leute etwas zum Essen haben. :)
Wie sagt er so schön:
... dass die meisten Produktionsfirmen ausschließlich davon leben, dass sie Filme herstellen.
https://youtu.be/86QfV183T_A?t=1009
Man holt sich die Filmförderung ab, macht einen Vertrag mit den ÖRR und dreht den Film herunter - fertig.
Schon ist die Firma, die Crew und das Catering finanziert.
Mehr braucht es dann auch gar nicht.
Zuschauer sind nicht nötig, denn alle sind versorgt. ;):)
An anderer Stelle spricht er von wichtigen Themen.
Da frage ich mich dann, warum man für nicht gerade wenig Geld der Allgemeinheit, einen Film über ein wichtiges Thema dreht, den dann aber so gut wie niemand sieht?
Antwort von pillepalle:
@ iasi
Den Foodtruck hatten sie aber auch bei der Miniproduktion mit nur ein paar Leuten. Auf fast jedem Set der Welt gibt's Foodtrucks, aber nur iasi weiß woran der deutsche Film wirklich kränkelt ;)
VG
Antwort von 7River:
pillepalle hat geschrieben:
Auf fast jedem Set der Welt gibt's Foodtrucks,…
Selbst bei den kleinsten Amateurfilm-Produktionen steht: Wir können keine Gagen zahlen, aber für Verpflegung ist gesorgt. Oder so ähnlich.
Wer das noch nicht begriffen hat…
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
@ iasi
Den Foodtruck hatten sie aber auch bei der Miniproduktion mit nur ein paar Leuten. Auf fast jedem Set der Welt gibt's Foodtrucks, aber nur iasi weiß woran der deutsche Film wirklich kränkelt ;)
VG
Foodtrucks dienen bei internationalen Produktionen der Effizenz. Bei deutschen sind sie Selbstzweck und first-class-Suppenküchen für Filmschaffende. :)
Man lebt in D von der Herstellung und nicht von den Einspielergebnissen.
Bei VW sollen die Mitarbeiter auf Lohn verzichten und sogar entlassen werden, da das was sie herstellen, nicht mehr die notwendige Rendite erzielt.
An deutschen Filmsets erwarten die Mitarbeiter gutes Catering, auch wenn das, was sie herstellen und somit das was sie tun, unwirtschaftlich und defizitär ist. Es ist diese Einstellung, an der der deutsche Film krankt.
Ein Budget wird dann als ausreichend angesehen, wenn die Crew ihre Gage erhält und ordentlich mit Speis und Trank versorgt wird. Der Herstellungsprozess und nicht das Ergebnis stehen im Mittelpunkt.
Antwort von iasi:
7River hat geschrieben:
pillepalle hat geschrieben:
Auf fast jedem Set der Welt gibt's Foodtrucks,…
Selbst bei den kleinsten Amateurfilm-Produktionen steht: Wir können keine Gagen zahlen, aber für Verpflegung ist gesorgt. Oder so ähnlich.
Wer das noch nicht begriffen hat…
... das Ergebnis im Blick.
Statt mit einem gemeinsamen Ziel, also dem Film, wird mit Verpflegung gelockt.
Spaß und Verpflegung.
Und das dann möglichst finanziert von der Allgemeinheit.
Dabei sollte man dafür brennen, einen Film zu drehen, der auch die Menschen erreicht und anspricht.
Es ist schlicht rausgeworfenes Geld, wenn Filme mit öffentlichen Mitteln produziert werden, die von niemandem gesehen werden.
Aber damit haben die Leute, die von der Herstellung solcher Filme leben, kein Problem. Schließlich fließt dieses Geld in ihre Taschen und Mägen. :)
Antwort von pillepalle:
Das Geld fließt immer auch in die Mägen. Egal ob mit oder ohne Förderung ;)
VG
Antwort von Bildlauf:
iasi hat geschrieben:
Foodtrucks dienen bei internationalen Produktionen der Effizenz. Bei deutschen sind sie Selbstzweck und first-class-Suppenküchen für Filmschaffende. :)
Es geht immer um Fressen, aufm Jahrmarkt, auf einer Hochzeit, Geburtstag, Weihnachten usw.
Morgen, mittags, abends, zwischendurch, immer nur Fressen.
Tiere denken auch nur ans Fressen und wo sie die nächste Nahrung herbekommen.
Das ist urtief in uns verankert und hat deshalb für viele eine enorme unterbewusste Priorität.
Antwort von Skeptiker:
Bildlauf hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Foodtrucks dienen bei internationalen Produktionen der Effizenz. Bei deutschen sind sie Selbstzweck und first-class-Suppenküchen für Filmschaffende. :)
Es geht immer um Fressen, aufm Jahrmarkt, auf einer Hochzeit, Geburtstag, Weihnachten usw. ....
Wann kommt der Catering Oscar?
Antwort von 7River:
Bildlauf hat geschrieben:
Es geht immer um Fressen, aufm Jahrmarkt, auf einer Hochzeit, Geburtstag, Weihnachten usw.
Morgen, mittags, abends, zwischendurch, immer nur Fressen.
Tiere denken auch nur ans Fressen und wo sie die nächste Nahrung herbekommen.
Das ist urtief in uns verankert und hat deshalb für viele eine enorme unterbewusste Priorität.
Es ist aber auch eine Art Brauch, oder ein Zeichen von Dankbarkeit. Vor allem früher. Heute wird das sicher auch noch gemacht. Wenn Nachbarn sich z. B. gegenseitig helfen. Beim Dachdecken. Danach gab es ein Essen. Oder beim Bauern Heu- und Strohballen einholen. Das gibt es heute schon nicht mehr.
Antwort von Skeptiker:
7River hat geschrieben:
... Es ist aber auch eine Art Brauch, oder ein Zeichen von Dankbarkeit. Vor allem früher. ...
Ich lese noch etwas mit und dachte mir gerade, das Motto (es gibt ein englisches Wort dafür)
'Wissen Sie, Ryback ...' unter Deinen Beiträgen passt ganz gut zum Thema und könnte dafür stehen, was passiert, wenn nicht nur die Filmcrew sondern auch der Koch unterbezahlt ist! ;-)
Antwort von iasi:
Bildlauf hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Foodtrucks dienen bei internationalen Produktionen der Effizenz. Bei deutschen sind sie Selbstzweck und first-class-Suppenküchen für Filmschaffende. :)
Es geht immer um Fressen, aufm Jahrmarkt, auf einer Hochzeit, Geburtstag, Weihnachten usw.
Morgen, mittags, abends, zwischendurch, immer nur Fressen.
Tiere denken auch nur ans Fressen und wo sie die nächste Nahrung herbekommen.
Das ist urtief in uns verankert und hat deshalb für viele eine enorme unterbewusste Priorität.
Da sind wir dann aber wieder bei der weitsichtigen Vorsorge, die die Menschen spätestens seit der Dreifelderwirtschaft entwickelt haben? :)
In D gehört es zur Normalität, dass eine Filmproduktion gestartet wird, obwohl doch eigentlich alle Beteiligten davon ausgehen, dass der Film die Herstellungskosten nicht einspielen wird.
Wenn man mit dieser Grundannahme an ein Projekt herangeht, wird man keinen Investor davon überzeugen, dass das finanzielle Risiko überschaubar und die Rendite hoch ist.
Gasmia sagt ja, zu welchen Konditionen dies dann führt, wenn man wirklich mal privates Geld mit ins Boot holen will.
Deutsche Produktionen haben dadurch einen für Investoren so schlechten Ruf entwickelt, dass Filme nicht mehr privat finanziert werden können.
Selbst hier im Filmer-Forum mit all den "Set-Profis" würde doch keiner einen Cent seines eigenen Geldes auf eine deutsche Filmproduktion setzen.
Antwort von iasi:
Skeptiker hat geschrieben:
7River hat geschrieben:
... Es ist aber auch eine Art Brauch, oder ein Zeichen von Dankbarkeit. Vor allem früher. ...
Ich lese noch etwas mit und dachte mir gerade, das Motto (es gibt ein englisches Wort dafür) 'Wissen Sie, Ryback ...' unter Deinen Beiträgen passt ganz gut zum Thema und könnte dafür stehen, was passiert, wenn nicht nur die Filmcrew sondern auch der Koch unterbezahlt ist! ;-)
Definiere mal "unterbezahlt".
Antwort von Skeptiker:
iasi hat geschrieben:
...
... Selbst hier im Filmer-Forum mit all den "Set-Profis" würde doch keiner einen Cent seines eigenen Geldes auf eine deutsche Filmproduktion setzen.
Jedenfalls nicht, ohne vorher mal anhand eines Filmschnipsels (und Buchs/ Drehbuchs) gesehen zu haben, ob da Könner am Werk sind oder eher Wolkenkuckucksheimer mit üppigem Theorie-Backup!
Antwort von Skeptiker:
iasi hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:
Ich lese noch etwas mit und dachte mir gerade, das Motto (es gibt ein englisches Wort dafür) 'Wissen Sie, Ryback ...' unter Deinen Beiträgen passt ganz gut zum Thema und könnte dafür stehen, was passiert, wenn nicht nur die Filmcrew sondern auch der Koch unterbezahlt ist! ;-)
Definiere mal "unterbezahlt".
Kein Geld für schmackhafte Zutaten (aber ich muss mir das Eingangsvideo noch ansehen - vielleicht hätte Herr
Gasmia da eine fundiertere Antwort).
Antwort von Drushba:
7River hat geschrieben:
Es hat es gesagt:
Man sollte Kino für die Welt, für alle Länder machen.
Passt er „seine“ Drehbücher an, um besser Förderung zu erhalten? Es wird abgewägt, aber letzten Endes muss es Sinn ergeben.
Meist ergibt es Unsinn. Was viele vergessen: Es gibt eine Referenzförderung für Filme, die auf Festivals und/oder an der Kinokasse erfolgreich waren. Diese wird hinterher ausgeschüttet, also nach der Leinwandverwertung, aber nur für die Guten.) Der Topf ist meist prall gefüllt, aus ersichtlichem Grund bzw. weil längst nicht alle Filme so erfolgreich sind, dass sie Refö erhalten. Wer das Publikum erreicht, kann davon leben bzw. könnte es, weil es noch das Nadelöhr Kinoleinwand gibt. Darum ist es IMHO überfällig, diese gräßlichen Dinosaurierkisten aus dem 20. Jahrhundert zu überwinden und auch die Bindung geförderter Filme daran. Würden Zuschauerzahlen nur per Streamingkäufe statt per Kinoeintritt gezählt, könnten Filmer mehr wagen und viele Mutige ihre Leute über die Referenzförderung bezahlen!)
Antwort von Skeptiker:
Voilà - Eingangsinterview endlich gesehen!
Gutes Interview, guter, erfahrener (langjähriger Filmproduzent), realistischer (Betonung, wie wichtig ein gutes Drehbuch ist), sympathischer Auskunftgeber auf den Punkt und ohne Füll-Blabla!
Wirklich gefreut habe ich mich über die Auskunft, ein deutsches Sci-Fi-Projekt angehen zu wollen (einzureichen), dass an die früheren Filmtraditionen (
Raumpatrouille bis zurück weit davor) anknüpft. So etwas (mit viel Freiheiten, etwas daraus zu machen - auch international) schwirrt mir (als Zuschauer) schon lange im Kopf herum, und ich fragte mich, warum es niemand versuchen will (der letzte Versuch war wohl
"Die Theorie von Allem" (DE, CH, AT 2023) in Schwarzweiss, den ich damals aber weder im Kino finden konnte, noch als auffallenden Nachklang in irgendwelchen Besprechungen - vielleicht lag's an mir, und vielleicht war's auch eine etwas abgehobene Kopfgeburt von Film (Stichwort "Quantenmechanik"). Mit einer dem Thema wirklich geneigten, engagierten und fantasievollen Crew von Filmfans als Machern und
Könnern (und mit guter Besetzung der Rollen - wenn's geht, auch etwas hübsch & charismatisch!) könnte das gelingen! Falls dann in ca. 2 Jahren tätsächlich in unbekannte Weiten aufgebrochen wird (vorläufig nur filmisch-virtuell) - ein sicherer Kinogänger (Re-Financier) schreibt hier gerade! ;-)
Antwort von iasi:
Skeptiker hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
...
... Selbst hier im Filmer-Forum mit all den "Set-Profis" würde doch keiner einen Cent seines eigenen Geldes auf eine deutsche Filmproduktion setzen.
Jedenfalls nicht, ohne vorher mal anhand eines Filmschnipsels (und Buchs/ Drehbuchs) gesehen zu haben, ob da Könner am Werk sind oder eher Wolkenkuckucksheimer mit üppigem Theorie-Backup!
"Könner am Werk"?
Im Interview wird von SF gesprochen, die es seit langem nicht mehr von den Deutschen gibt.
D.h. du musst da auf passende Filmschnipsel verzichten, wenn es ein SF werden soll.
Und als Schlussfolgerung ist ein SF sowieso für dich gestorben und ein Drehbuch musst du dann auch nicht mehr lesen. ;)
Also ich will das Drehbuch lesen - Filmschnipsel will ich keine sehen.
Gasmia meint ja auch, dass es keine erfolgreichen deutschen Filme abgesehen von Klamauk gibt. Das muss ich dann also nicht gesehen haben, denn beides will ich ja nicht drehen.
Antwort von Skeptiker:
iasi hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:
Jedenfalls nicht, ohne vorher mal anhand eines Filmschnipsels (und Buchs/ Drehbuchs) gesehen zu haben, ob da Könner am Werk sind oder eher Wolkenkuckucksheimer mit üppigem Theorie-Backup!
"Könner am Werk"?
Im Interview wird von SF gesprochen, die es seit langem nicht mehr von den Deutschen gibt.
D.h. du musst da auf passende Filmschnipsel verzichten, wenn es ein SF werden soll.
Und als Schlussfolgerung ist ein SF sowieso für dich gestorben und ein Drehbuch musst du dann auch nicht mehr lesen. ;)
Also ich will das Drehbuch lesen - Filmschnipsel will ich keine sehen.
Gasmia meint ja auch, dass es keine erfolgreichen deutschen Filme abgesehen von Klamauk gibt. Das muss ich dann also nicht gesehen haben, denn beides will ich ja nicht drehen.
???
Verwirrende Antwort. Thema Finanzierung: Ein Geldgeber wollte wohl einen Beweis des Könnens, bevor er Geld gibt.
Ob ich oder Du ein Drehbuch lesen wollen/sollen? Du schon (falls Du wirklich einen Film machen willst, was ich erst im Nachhinein glaube (aufgrund Deines Versteckspiels hier), wenn der in 10 Jahren vielleicht präsentiert wird), ich bin ja kein ambitionierter, öffentlicher Filmemacher, sondern nur privater (aber als Kinozuschauer durchaus mit kritischem Blick und Ansprüchen).
Gasmia sagt, dass ein Sci-Fi Film aus DE angedacht wird (was mich freut). Ob der dann auch Klamauk ist, wird man sehen (ich verstehe ihn im Interview ('internationales Publikum') nicht
so) - aber
der Sektor ist ja schon von
Bully Herbig abgegrast worden (spezifisch auf DE zugeschnitten), ich lese dazu auf Wikipedia (Zitat):
"Bereits in der ersten Woche sahen den Film von 2004 ((T)Raumschiff Surprise – Periode 1) 3,43 Mio. Besucher, was die zweitbeste Startwoche in Deutschland bedeutet. Insgesamt sahen 9.154.492 Besucher den Film im Kino."
Antwort von iasi:
Skeptiker hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
"Könner am Werk"?
Im Interview wird von SF gesprochen, die es seit langem nicht mehr von den Deutschen gibt.
D.h. du musst da auf passende Filmschnipsel verzichten, wenn es ein SF werden soll.
Und als Schlussfolgerung ist ein SF sowieso für dich gestorben und ein Drehbuch musst du dann auch nicht mehr lesen. ;)
Also ich will das Drehbuch lesen - Filmschnipsel will ich keine sehen.
Gasmia meint ja auch, dass es keine erfolgreichen deutschen Filme abgesehen von Klamauk gibt. Das muss ich dann also nicht gesehen haben, denn beides will ich ja nicht drehen.
???
Verwirrende Antwort. Thema Finanzierung: Ein Geldgeber wollte wohl einen Beweis des Könnens, bevor er Geld gibt.
Ob ich oder Du ein Drehbuch lesen wollen/sollen? Du schon (falls Du wirklich einen Film machen willst, was ich erst im Nachhineien glaube (aufgrund Deines Versteckspiels hier), wenn der in 10 Jahren vielleicht präsentiert wird), ich bin ja kein ambitionierter, öffentlicher Filmemacher, sondern nur privater.
Gasmia sagt, dass ein Sci-Fi Film angedacht wird (was mich freut). Ob der dann auch Klamauk ist, wird man sehen - aber der Sektor ist ja schon von Bully Herbig abgegrast worden, ich lese dazu auf Wikipedia (Zitat):
Bereits in der ersten Woche sahen den Film 3,43 Mio. Besucher, was die zweitbeste Startwoche in Deutschland bedeutet. Insgesamt sahen 9.154.492 Besucher den Film im Kino.
Ein Geldgeber will Erfolg sehen - nicht irgendwelche Filmschnippsel oder Filme, die ihre Herstellungskosten nicht einspielen konnten.
Er wird nur mit der Schulter zucken, wenn ihn jemand fragt, ob er ihm sein Filmprojekt finanziert und seinen Kurzfilm zeigt, der mal auf einem Festival gelaufen ist.
"
Nicht "Avatar 3" oder "Dune 3": Dieser Sci-Fi-Thriller ist der aktuell meisterwartete Film überhaupt – laut Filmfans aus aller Welt"
https://www.filmstarts.de/nachrichten/1000117139.html
Regie Bong Joon-ho
Drehbuch Bong Joon-ho
Produktion Bong Joon-ho,
Dooho Choi,
Dede Gardner,
Jeremy Kleiner
Musik Jung Jae-il
Kamera Darius Khondji
Schnitt Yang Jin-mo
Mickey 17
... die erste Produktion seit seinem Publikums- und Kritikererfolg Parasite (2019)...
... mit seiner eigenen Produktionsfirma Offscreen ...
Das deutsche Problem:
Es gibt keine finanziell und auch international erfolgreichen Filme, die Geldgeber davon überzeugen würden/könnten, in eine deutsche Produktion zu investieren.
Die (wenigen) finanziell erfolgreichen deutschen Filme der letzten Jahre waren so ziemlich alle nur an deutschen Kinokassen erfolgreich.
Sieht man sich die Kritiken zu diesen deutschen Erfolgsfilmen an, stellt sich die Frage nach dem "Können".
Antwort von Skeptiker:
iasi hat geschrieben:
...
Ein Geldgeber will Erfolg sehen - nicht irgendwelche Filmschnippsel oder Filme, die ihre Herstellungskosten nicht einspielen konnten.
Er wird nur mit der Schulter zucken, wenn ihn jemand fragt, ob er ihm sein Filmprojekt finanziert und seinen Kurzfilm zeigt, der mal auf einem Festival gelaufen ist.
Es ist wohl so wie mit dem Investieren in eine Aktie:
Entweder man schaut auf deren Erfolg in der bisherigen Zeit (bei einer "Erfolgsaktie") und schliesst daraus auf die Zukunft. Das machen bei öffentlichen "Geheimtipps" dann alle anderen auch.
Oder man spekuliert mit eigener Recherche auf einen Outsider, der eine interessante Gesschäftsidee/Produktsparte hat, aber noch keinen Börsenerfolg. Ist riskant, kann aber lohnend sein, falls man den richtigen "Riecher" hatte und eine Entdeckung machen konnte.
iasi hat geschrieben:
"Nicht "Avatar 3" oder "Dune 3": Dieser Sci-Fi-Thriller ist der aktuell meisterwartete Film überhaupt – laut Filmfans aus aller Welt"
https://www.filmstarts.de/nachrichten/1000117139.html
Regie Bong Joon-ho
Drehbuch Bong Joon-ho
Produktion Bong Joon-ho,
Dooho Choi,
Dede Gardner,
Jeremy Kleiner
Musik Jung Jae-il
Kamera Darius Khondji
Schnitt Yang Jin-mo
Mickey 17
... die erste Produktion seit seinem Publikums- und Kritikererfolg Parasite (2019)...
... mit seiner eigenen Produktionsfirma Offscreen ...
Ich hab's im Trailer gesehen und bin auch gespannt -
Robert Pattinson trifft auf sich selbst
iasi hat geschrieben:
Das deutsche Problem:
Es gibt keine finanziell und auch international erfolgreichen Filme, die Geldgeber davon überzeugen würden/könnten, in eine deutsche Produktion zu investieren.
Vielleicht strebt man eine Koproduktion an - internationale Crew, internationale Finanzierung - überzeugendes Drehbuch (mit Filmidee aus DE ?).
iasi hat geschrieben:
Die (wenigen) finanziell erfolgreichen deutschen Filme der letzten Jahre waren so ziemlich alle nur an deutschen Kinokassen erfolgreich.
Sieht man sich die Kritiken zu diesen deutschen Erfolgsfilmen an, stellt sich die Frage nach dem "Können".
Den Geschmack des deutschen Publikums zu treffen (finanziell gewinnbringend), setzt auch ein Können voraus.
Der nächste Schritt wäre dann, die Filme etwas "allgemeinverständlicher" zu gestalten und den Publikumskreis über die (sprachlichen) Grenzen hinweg auszudehnen. Wenn dabei ein Erfolg herauskommt (durch genügend Hirnschmalz und Cleverness bei Themenwahl und Ausführung - man kann z. B. immer auch eine Portion Zeitgeist unaufdringlich (wenn passt, auch ironisch) dazumischen, falls das der Story hilft, sie fürs Hier und Jetzt verständlicher und empathischer zu machen), ist das hoffentlich ein Türöffner für Weiteres bzw. einen Ruf, wie ihn sich die südkoreanischen Filme(macher) durch Originalität erworben haben.