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Infoseite // Hat jeman Anregungen und Übungen für das zurecht kommen mit der Kamera?



Frage von lukas2148:


Hallo,

ich benötige ein paar Anregungen und Ideen, vielleicht weiß auch jemand konkrete "Übungen". Ich will später einmal Regisseur werden, muss sowieso mal schauen wie das ganze mit der Ausbildung wird, das ist gar nicht mal so einfach das richtige Studium zu finden. Aber ich bin erst 15 und momentan noch mit der Schule beschäftigt. Aber ich habe vor, quasi als Übung, aber auch weil es mir einfach Spaß macht, einen Kurzfilm zu drehen. Erst einmal um die 2-3 Minuten, irgendwann vielleicht sogar mal 7 Minuten.

Aber davor will ich ein paar Anregungen und Tipps haben, wie ich vielleicht alleine ein paar Aufnahmen machen kann, um ein bisschen mit der Kamera vertraut zu werden. Ich habe "nur" eine Canon EOS 500D zur Verfügung, also eine Spiegelreflexkamera. Ich kann im Gegensatz zum Nachfolger der 550D auch kein externes Mikrofon anschließen. Das soll aber auch erst mal egal sein, es geht mir um die Bildgestaltung und Ideen, nicht um die Qualität (die selbst bei der 500D nicht schlecht ist!).

Was gibt es denn überhaupt für verschiedene "Kameraführungen"? Gibt es da spezielle Arten wie man sie "bewegt"? Ich habe echt keine Ahnung. Falls mir jemand helfen könnte wäre es echt nett!

Dankeschön,

Lukas

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Antwort von pilskopf:

Die beste Übung ist Übung, die macht den Meister, du kannst das Handwerk ohne Handwerk nicht erlernen, du wirst Fehler machen müssen um genau aus diesen zu lernen. Mach Fehler aber mach sie, dazu musst du was drehen und schneiden, du wirst schnell dahinter kommen was schief läuft und was nicht. Man kann auch Kamera studieren und kanns am Ende nicht. Alles schon live gesehen weil Theorie und Praxis was ganz anderes ist, ich empfehle dir erst mal einfache Praxis und dafür brauchst du kein Buch und keine Tipps. Geb dir bei jedem Film ein Ziel und beende deine Projekte immer. Niemals aufgeben, niemals kapitulieren. :D

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Antwort von nicecam:

Und slashCAM kreuz und quer lesen!

@ lukas2148: Deine Fragen sind ein bisschen zu "allgemein", als dass man konkret darauf antworten könnte.

Schau mal hier rein: slashCAM-Artikel
Da findest du links oben unter "Einführungen" sicher schon eine Menge Tipps, auch wenn manche Artikel schon älter sind.

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Antwort von pilskopf:

Und bei jedem Dreh, bei jeder Szene länger filmen und die Cam anlassen als du denkst. Mach Detailaufnahmen, du brauchst oder dein Cutter später Schnittmaterial mit dem man schlechte Szenen aufwerten oder füllen kann, auch zur Erzählweise gehören immer Detailaufnahmen, ich mach diesen leider wichtigen Fehler noch heute und ärger mich jedes mal dass mir Material fehlt am Ende. Just in dem Moment cutt ich ein Video bei dem genau solche netten ruhigen Detailaufnahmen fehlen, und ich könnt kotzen dass ich auch so besoffen war. :D Ich muss das z.B. auch noch lernen, bin aber auch ungeduldig, schlimm. Vor allem dreht man in aller Regel einfach zu kurz, den Tipp merkst du dir bitte.

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Antwort von lukas2148:

Vor allem dreht man in aller Regel einfach zu kurz, den Tipp merkst du dir bitte. Wie "kurz"? Was soll ich kurz drehen? Ich soll nur 30min drehen und mich dann 4h über die Post Production hinsetzen?

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Antwort von pilskopf:

Einzelne Szenen zu kurz und in der Post befindet man sich meist 50h, ich zumindest. :D Ich mein damit die handwerklichen Szenen die man so dreht, in der Post fehlen einem sonst oft wertvolle Sekunden weil man die Cam zu früh ausgeschalten hat weil man dachte, die Szene ist fertig. Du willst doch Tipps oder? Das ist eben einer recht häufig gemachter Fehler von vielen.

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Antwort von lukas2148:

Einzelne Szenen zu kurz und in der Post befindet man sich meist 50h, ich zumindest. :D Das mit der Post war ja nur so gesagt. Kann schon mehr sein. Aber ich hab's immer noch nicht verstanden. Ich soll lieber wenig drehen wie zu viel?!

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Antwort von HansMaulwurf:

Du sollst lieber mal die Kamera länger laufen lassen und besser eine Einstellung zu viel als zu wenig drehen... das meint er.

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Antwort von lukas2148:

Du sollst lieber mal die Kamera länger laufen lassen und besser eine Einstellung zu viel als zu wenig drehen... das meint er. Ja das hab ich auch zuerst gedacht, aber "Einzelne Szenen zu kurz" ist etwas komisch formuliert.

Naja, egal :)

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Antwort von pilskopf:

Du sollst lieber mal die Kamera länger laufen lassen und besser eine Einstellung zu viel als zu wenig drehen... das meint er. Genau so, das ist ein meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Tipp beim Filme drehen weil man beim Schnitt ja einen Film erst formt/ bestimmt und da benötigt man Möglichkeiten und gewisse oder besser gesagt viele Szenen lassen sich nicht so einfach neu drehen. Das gilt ganz generell für alles was man dreht. Ich gerade eben muss schon Zeitlupen aus Scenen machen weil mir ne Sekunde fehlt, sehr ärgerlich zum Teil.

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Antwort von lukas2148:

Du sollst lieber mal die Kamera länger laufen lassen und besser eine Einstellung zu viel als zu wenig drehen... das meint er. Genau so, das ist ein meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Tipp beim Filme drehen weil man beim Schnitt ja einen Film erst formt/ bestimmt und da benötigt man Möglichkeiten und gewisse oder besser gesagt viele Szenen lassen sich nicht so einfach neu drehen. Das gilt ganz generell für alles was man dreht. Ich gerade eben muss schon Zeitlupen aus Scene machen weil mir ne Sekunde fehlt, sehr ärgerlich zum Teil. Ja okay, danke!

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Antwort von glider_pilot:

http://www.filmtutorial.de

Vielleicht hilft Dir die Seite ja noch ein wenig weiter. Ich weiß nicht ob Nützliches drauf zu finden ist, aber das was ich bisher gelesen habe, hörte sich nicht schlecht an.
Ansonsten, wie schon gesagt, einfach machen.

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Antwort von beiti:

Mein Tipp wäre, dass Du Dir vor allem gute Filme anschaust und diese analysierst (Schritt für Schritt - nicht alles auf einmal):
Wie passend zur Rolle sind die Figuren besetzt? Unter- oder übertreiben die Schauspieler die Darstellung ihrer Gefühle? Ist ihre Sprache regional gefärbt oder Hochsprache? Arbeiten sie mit stimmlicher Dynamik? Setzen sie im Dialog gute Betonungen und Pausen? Klingt das gesprochene Wort "natürlich" oder "auswendig gelernt"?
Wie sind Szenenbild und Requisite eingesetzt? Sind Details der Ausstattung (auch im Hintergrund) zielführend gewählt, oder ist es eine 08/15-Umgebung?
Aus welchen Kameraperspektiven wurde gedreht? Wurden eher kurze Brennweiten (weiträumiger Eindruck) oder lange Brennweiten (stauchender Eindruck) benutzt? Wo sitzt der Fokus? Bewegt sich die Kamera, oder steht sie still? Von woher kommt das Licht, und welche Charakteristik hat es? Wo und wie oft wurde geschnitten?
Was ist im Soundtrack alles zu hören? Sind Geräusche realitätsnah oder übertrieben eingesetzt? Hört man alles gleich laut, oder werden bestimmte Geräusche aus dramaturgischen Gründen verstärkt? Gibt es in der Szene Musik, und wie unterstützt die Musik die emotionale Wirkung?

Und das sind jetzt nur Beispiele für die Analyse der Inszenierung. Genauso viel könnte man über Details des Drehbuchs nachdenken.

Wenn Dir unklar ist, wie etwas Bestimmtes gemacht wurde, kannst Du jederzeit in diesem oder einem anderen Forum nachfragen.

Es gibt unzählige Aspekte, die man beim Filmemachen beachten muss oder zumindest beachten kann. Fast jeder Regisseur hat seine Stärken und vernachlässigt dabei andere Dinge; richtige Universalgenies, die gleichermaßen auf die Szenenbeleuchtung, den Sitz der Kostüme, die Belichtungseinstellung der Kamera, die Aussteuerung der Tonaufnahme und die Aussprache und Mimik der Schauspieler achten können, sind eher selten anzutreffen.

Kerngeschäft des Regisseurs ist die Führung der Schauspieler. Zum Glück gibt es bei "richtigen" Dreharbeiten Spezialisten für alles Andere. Der Regisseur hat zwar die künstlerische Leitung und kann sich in alle Bereiche einmischen, aber er kann auch viel delegieren.

Bei Übungsfilmen muss man viel selber machen, was "später" auf zahlreiche Hände verteilt ist. Aber das hat ja durchaus einen Lerneffekt in sich. Wer Architekt werden will, sollte mal auf einer Baustelle gearbeitet haben. ;)

Wenn Du halbwegs des Englischen mächtig bist, empfehle ich die frühen Werke von Robert Rodriguez. Da lernt man zwar nur wenig Konkretes übers Regieführen, aber man lernt eine Herangehensweise, wie man sich selber alles Nötige beibringen kann.
Besonders zu empfehlen ist das Buch "Rebel Without A Crew", das tagebuchartig die unglaubliche Entstehung des Films "El Mariachi" beschreibt. (Das Buch ist in relativ einfachem Englisch geschrieben.) Auch auf der DVD zu "El Mariachi" und "Desperado" gibt es in den Extras eine Menge Interessantes, darunter die legendäre "Ten-Minute Film School".

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Antwort von olja:

Guck dir das doch mal an. Find ich wirklich gut gemacht und ebenfalls werden Übungen je nach Fortschritt vorgeschlagen. Alles außerdem noch als PDF.

http://www.wissen.sf.tv/Nachrichten/Arc ... den-Profis

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Antwort von lukas2148:

Mein Tipp wäre, dass Du Dir vor allem gute Filme anschaust und diese analysierst (Schritt für Schritt - nicht alles auf einmal)


Wenn Du halbwegs des Englischen mächtig bist, empfehle ich die frühen Werke von Robert Rodriguez. Da lernt man zwar nur wenig Konkretes übers Regieführen, aber man lernt eine Herangehensweise, wie man sich selber alles Nötige beibringen kann.
Besonders zu empfehlen ist das Buch "Rebel Without A Crew", das tagebuchartig die unglaubliche Entstehung des Films "El Mariachi" beschreibt. (Das Buch ist in relativ einfachem Englisch geschrieben.) Auch auf der DVD zu "El Mariachi" und "Desperado" gibt es in den Extras eine Menge Interessantes, darunter die legendäre "Ten-Minute Film School". Erstmal danke für die wirklich ausführliche Nachricht!!

Analysieren von Filmen mach ich eigentlich immer, wenn ich Filme schaue. Naja, fast. Wenn ich ins Kino gehe aber wirklich immer. Nur mal so nebenbei, in Harry Potter kommen mir Rupert Grint und Daniel Radcliffe irgendwie etwas "steif" vor. Täuscht das nur oder ist das zufällig auch schon mal jemandem aufgefallen? Emma Watson dagegen kann sich sehr gut in ihre Rolle hineinversetzen denke ich.

Jetzt aber zurück zum Thema. Ich werde mir das Buch mal anschauen, kostet ja auch nicht soviel.

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Antwort von Videobodo:

Hallo Lukas
Es ist schon so, wie es beschrieben wird. Hinterher ärgert man sich , wenn wichtige Aufnahmen fehlen.Also lieber mehr gefilmt. Auch Profis rechnen mit einem Verhältnis 1:5-1:6, das heisst aus 5 Minuten,,Rohmaterial,, werden höchstens 1 Minute verwendet. Mir ist es neulich passiert, das ich bei der abendlichen Kontrolle des tagsüber gefilmten Materials bei einer Urlaubstour, gemerkt habe , das da was fehlt. Der Zeitplan hats zugelassen, und ich konnte die fehlenden Bilder 2 Tage später nachholen, trotz 300 km Fahrstrecke. Du siehst, sparsamkeit kann richtig teuer werden, zumal Speichrplatz nicht allzuviel kostet. Übrigens, 10 Minuten Film beanspruchen in der Post bei mir auch etwa 30 Stunden arbeit.
Bodo

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Antwort von le.sas:

Kleiner Tip:
Leih dir ne Kamera aus, und film nicht mit einem Fotoapparat

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Antwort von domain:

Am Anfang sollte man eine Videocamera wie einen Fotoapparat benutzen, nur dass man halt länger als 6 Sekunden auf den Auslöser drückt. Also kein Zoom, kein Schwenk und weil die Aufnahme länger als 1/125 dauert auch ein Stativ verwenden. Mehr Freiheitsgrade gibts dann später.

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Antwort von lukas2148:

Übrigens, 10 Minuten Film beanspruchen in der Post bei mir auch etwa 30 Stunden arbeit.
Bodo Wie lange braucht man dann allgemein (ungefähr) wenn man einen Kurzfilm der 5Min lang ist dreht?! Also Drehen, aufbauen (wobei das bei Low-Budget filmen ja nicht so viel sein sollte, oder?!), Post Production......?

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Antwort von beiti:

Wie lange braucht man dann allgemein (ungefähr) wenn man einen Kurzfilm der 5Min lang ist dreht?! Also Drehen, aufbauen Post Production......? Nur so als Anhaltspunkt: Im Studium haben wir unsere 5-Minüter in 2 bis 4 Tagen abgedreht.

Der Zeitaufwand hängt z. B. davon ab, wieviele Drehorte Du hast. Am schnellsten geht der Dreh von Kammerspielen (weil man da den Grundaufbau nur einmal macht und nicht mit der Crew umziehen muss), aber Kammerspiele sind dafür von der Inszenierung her recht schwierig.

Wieviel Ausstattung Du brauchst, hängt davon ab, wie "fertig" Du den Drehort schon vorfindest. Dass man historische Stoffe nur mit besonderen Requisiten und Schauplätzen drehen kann, ist sowieso klar. Allerdings sehen auch Filme in der Jetztzeit, deren Drehplätze allzu realitätsnah gehalten sind, selten richtig gut aus. Oft sind es die künstlichen Eingriffe, die entscheidend zum Look beitragen. Zum Beispiel würde man einen Parkplatz gezielt mit Autotypen bestücken, die ins optische Konzept passen. Oder man würde die Einrichtung eines Zimmers in gewissen Farbtönen halten. Oder man würde eine Straße mit Statisten beleben, die nach bestimmten Kriterien ausgesucht und in bestimmter Weise eingekleidet sind.
Man kann natürlich, gerade im Low-Budget-Bereich, auf solche Kniffe verzichten und einfach alles so benutzen wie vorgefunden, aber das sieht man dann dem Film oft an.
Es braucht aber nicht immer viel Geld und Zeit. Manchmal sind es kleine Änderungen, die den Unterschied machen. Zudem kann man heute vieles digital korrigieren (z. B. wenn man Totalen mit statischer Kamera dreht, lassen sich sehr einfach Teile im Bild-Hintergrund ändern, etwa die Werbeschriften auf einem Gebäude).

Wie lang die Postproduktion dauert, hängt einerseits von Deiner Erfahrung als Cutter ab, andererseits von der Komplexität des Inhalts. Einen simplen Dialog am Esstisch, den Du aus drei oder vier Kameraperspektiven gedreht hast, schneidest Du in ein paar Stunden zusammen. Eine ausgeklügelte Verfolgungsszene, die immer zwischen den subjektiven Perspektiven der Protagonisten wechselt, dauert etwas länger zu schneiden.
Einen 5-minütigen Film kann man, wenn man schon mit der Schnittsoftware eingearbeitet ist, innerhalb von zwei Tagen roh schneiden. Danach braucht man noch Zeit, um die Ton-Übergänge zu optimieren (je dilettantischer man den O-Ton beim Dreh aufgenommen hat, umso mehr Nachbearbeitung ist nötig). Zu Schluss kommen Tonmischung (d. h. den O-Ton mit Atmos, Geräuschen und Musik zu kombinieren) sowie Vor- und Abspann.

Ich würde zum Abschluss gern schreiben, die Technik sei nebensächlich und es komme nur auf die Geschichte an. Aber leider hat meine Erfahrung als Betrachter vieler Anfänger-Filme gezeigt, dass das nicht ganz stimmt.
Klar, die Geschichte ist sehr wichtig, und ohne ein Drehbuch, das Dich selber überzeugt, solltest Du Dich gar nicht in die Arbeit der Inszenierung stürzen.
Aber die Leute, die den Film später zu sehen kriegen, sind auch von der Technik gewisse Standards gewohnt. Wenn z. B. der Ton mit dem eingbauten Kamera-Mikrofon aufgenommen wurde und dann auch noch bei jedem Schnitt ein Knackser kommt, fällt es schwer, sich auf den Dialog zu konzentrieren. Es geht hier nicht um irgendwelche Feinheiten wie den Unterschied zwischen einem 100-Euro-Mikrofon und einem 1000-Euro-Mikrofon, sondern um ein grundsätzliches Verständnis. Dasselbe gilt für Licht und Kamera: Wenn plötzlich mitten in der Szene sich die Farben ändern, weil der Anfänger-Kameramann mit automatischem Weißabgleich und automatischer Belichtung gedreht hat, hilft auch die beste Bild-Idee nichts. Das sieht einfach laienhaft aus.
Im Zweifel würde ich für erste Übungsfilme lieber etwas weniger Phantasie bei der Stoffauswahl bemühen (notfalls sogar eine bekannte Filmszene nachdrehen) als die praktische Umsetzung zu vernachlässigen.

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Antwort von 0711video:

lukas.

1) du brauchst eine gute geschichte. die frage heißt: was will mein film zeigen und sagen? und warum?
2) b e v o r du drehst, soll jemand mit erfahrung dein drehbuch lesen und es verbessern.
3) wenn deine geschichte gut ist, kannst du sie auch mit ner handycam aufnehmen. auch wenn jetzt wieder alle technikverliebten aufschreien werden ....
4) alles was neu ist und überrascht, ist gut. mach nicht den fehler und kopier, was profis besser können als du. bemüh nicht zum gähnen langweilige effekte wie einfärbereien, ecken abdunkeln usw.- damit haben mich andere youngsters schon zig mal vorher gelangweilt ...
5) du lernst aus deinen fehlern, auch beim schnitt. was du nicht hast, hast du nicht.
6) du bist 15 und hast noch ne menge zeit. ich wünsch es dir.
7) du bist mit dem internet groß geworden. es sollte kein problem sein, entsprechende infos über sachwortregister zu finden.

sayonara
joachim
der alte mann

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Antwort von lukas2148:

lukas.

1) du brauchst eine gute geschichte. die frage heißt: was will mein film zeigen und sagen? und warum?
2) b e v o r du drehst, soll jemand mit erfahrung dein drehbuch lesen und es verbessern.
3) wenn deine geschichte gut ist, kannst du sie auch mit ner handycam aufnehmen. auch wenn jetzt wieder alle technikverliebten aufschreien werden ....
4) alles was neu ist und überrascht, ist gut. mach nicht den fehler und kopier, was profis besser können als du. bemüh nicht zum gähnen langweilige effekte wie einfärbereien, ecken abdunkeln usw.- damit haben mich andere youngsters schon zig mal vorher gelangweilt ...
5) du lernst aus deinen fehlern, auch beim schnitt. was du nicht hast, hast du nicht.
6) du bist 15 und hast noch ne menge zeit. ich wünsch es dir.
7) du bist mit dem internet groß geworden. es sollte kein problem sein, entsprechende infos über sachwortregister zu finden.

sayonara
joachim
der alte mann Dankeschön. Das heißt ich soll mir mehr Gedanken um die Geschichte machen, als über die Technik (die ja gar nicht vorhanden ist zurzeit, das Geld auch nicht...)?

Ich habe eventuell jemanden, der gerne Geschichten schreibt. Wäre es besser wenn ich mir selbst eine ausdenke, oder sie doch erst mal schreiben lasse?
Oder vielleicht ein Kompromiss, ich gebe ein Thema vor und er soll dann die Geschichte dazu schreiben und ich schreibe das in ein Drehbuch (in Zusammenarbeit) um?!

Oder sollte man wirklich selbst erstmal Geschichten schreiben, auch wenn man jetzt nicht unbedingt Autor werden möchte....?

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Antwort von beiti:

Das heißt ich soll mir mehr Gedanken um die Geschichte machen, als über die Technik (die ja gar nicht vorhanden ist zurzeit, das Geld auch nicht...)? Solange Du nur das praktische Filmen üben willst (Deine Eingangsfrage deutet zumindest darauf hin), ist die Geschichte erst mal nebensächlich. Dann geht es erst mal nur darum, wie man überhaupt Szenen gedreht und geschnitten bekommt.

Wenn Du dann einen Schritt weiter gehen und komplette Kurzfilme drehen willst, kommt die Geschichte ins Spiel. Und die sollte dann so gut und originell sein, dass sich der Dreh-Aufwand auch lohnt.

Entgegen der gängigen "Lehrmeinung" halte ich es nicht für sinnvoll, sich als Anfänger nur auf das Drehbuch zu konzentrieren und die Technik völlig zu vernachlässigen. Natürlich wäre es schade, einen großen logistischen Aufwand zu treiben für eine nicht erzählenswerte Handlung. Aber genauso sehr würdest Du Dich ärgern, wenn Du eine richtig coole Handlung hast und der Film dann aufgrund technischer Unzulänglichkeiten aussieht wie das letzte Homevideo. (Dabei rede ich nicht von irgendwelchem teurem Equipment, sondern nur vom Vermeiden der typischen Anfänger-Fehler. Man kann auch mit ziemlich simplen Kameras, billigen Mikrofonen und ein paar Reflektoren aus dem Baumarkt erstaunlich gute Ergebnisse erzielen - wenn man denn weiß, was man tut.)

Daher bleibt mein Rat für den Anfang: Erst mal anhand irgendwelcher (ruhig auch in bekannten Filmen geklauter) Szenen das Drehen üben; damit kann man relativ kurzfristig starten, und es macht schon viel Freude, zu sehen, wie im Schnitt dann aus den einzelnen Einstellungen eine runde Szene wird. Man lernt dabei aus den Fehlern, und außerdem bekommt man ein Gefühl dafür, wieviel Arbeit das Drehen macht.

Danach erst über eine eigene Kurzfilm-Handlung nachdenken, allmählich (ohne Zeitdruck!) ein Kurzfilm-Drehbuch erarbeiten und dieses, wenn es mal die eigenen Ansprüche erfüllt, verfilmen.
Ein gutes Drehbuch ist etwas sehr Wertvolles und sollte nicht durch schlechte Umsetzung versaut werden. ;)

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Antwort von crassmike:

Besonders zu empfehlen ist das Buch "Rebel Without A Crew", das tagebuchartig die unglaubliche Entstehung des Films "El Mariachi" beschreibt. (Das Buch ist in relativ einfachem Englisch geschrieben.) Auch auf der DVD zu "El Mariachi" und "Desperado" gibt es in den Extras eine Menge Interessantes, darunter die legendäre "Ten-Minute Film School". Kann ich bestätigen - zumindest das Buch habe ich gelesen und fand es super. Erfrischend zu lesen, dass sich auch abseits der gängigen "Film School"-Methoden Wege finden lassen, das Handwerk zu lernen und auszuführen. Der Autor hat es geschafft, u. a. indem er seit seiner Kindheit - damals noch auf VHS - etliche kleine Kurzfilmchen mit Familienmitgliedern geschossen hat, um sie dann der Verwandschaft und Freunden zu zeigen.

Das kannst du ja auch so ähnlich machen und erstmal Mini-Filmchen drehen, die ganz simpel aufgebaut sind. Wichtig ist, dass du bei jedem kleinen Film, den du durchziehst, etwas lernst. Manches klappt gut, anderes nicht so gut. Beim Drehbuch würde ich mich jetzt auch noch nicht so verkünsteln.. Wichtig ist, dass du dir einen Stoff aussuchst, der dir liegt, mit dem du dich identifizieren kannst. Dann kannst du das auch viel eher dem Zuschauer vermitteln. Und darum geht es ja, um das Publikum für deinen Film zu begeistern.

Und vielleicht ist es ja auch garnicht so verkehrt, wie hier einige schon gesagt haben, z. B. erst einmal Szenen aus bekannten Filmen nach zu spielen. Muss ja nicht exakt gleich sein. Aber man bekommt ziemlich schnell ein Gefühl für den "Look" und die speziellen Arten, wie man über die Kameraführung und den Schnitt eine spezielle Stimmung rüberbringen kann.

Wenn du dann noch nicht genug hast - bzgl. Techniken und Technik gibt es auch genügend Fachliteratur, die man durchkauen kann - manchmal tauchen hier auf Slashcam in der rechten Spalte auch Buchtipps auf, ansonsten mal auf Amazon & Co. suchen, da findet sich meistens etwas.

MfG

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Antwort von domain:

Ob der Tipp, mit Spielfilmen, bzw. einzelnen Szenen zu beginnen so gut ist, wage ich zu bezweifeln.
Lieber mit sauberen Dokumentationen von kleinen Ereignissen beginnen. Erstens einmal ist die Realität durch nichts zu ersetzen und zweitens sieht man ja gerade in diesem Forum, dass den meisten Menschen einfach nichts Gescheites, Ergreifendes und Erzählenswertes mehr einfällt. Aber selbst dann ist die Umsetzung ohne dramaturgisch aufbereitetes Drehbuch, Regisseur, Kameramann, Requisiten, Kostüme, Maskenbildner, Licht und mit Laiendarstellern im Ergebnis häufig nur noch zu belächeln.
Alle diese Bereiche sind heute derart professionell durchsetzt, dass ein Laie m.E. da als Alleinunternehmer gar nicht mehr konkurrieren kann. Ohne Teamwork von echten Spezialisten entsteht einfach kein gewohnter Standard mehr.
Es ist wie bei den Erzählern. Viele große Erzähler hat es nie gegeben. Aus dem letzten Jahrhundert mit Sicherheit Luis Trenker, heute ev. noch Reich Ranitzki, Michael Köhlmeier oder Roger Willemsen. Nur wenn man so plastisch verbal erzählen kann wie die beispielhaft Genannten, dann soll man das auch öffentlich tun bzw. veröffentlichen.

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Antwort von lukas2148:

Ich denke ich werde erst mal eine kleine 2-3 minütige Dokumentation über meine "Umgebung" drehen. Dann brauch ich erst mal keine Schauspieler und Kostüme usw....natürlich ist es nicht eine soo große Herausforderung, aber ich denke am Anfang ist das nicht so schlimm. Man kann ja immer noch was besseres machen. Ich hab ja mit meinen 15 Jahren noch ein wenig Zeit....

Leider muss ich wahrscheinlich warten bis Frühling ist. Wobei, mir fällt gerade ein, während ich das hier schreibe, das ich ja auch ein paar Szenen vom Winter zeigen kann und dann in ca. 3 Monaten den Film erst fertig stelle. Dauert zwar ewig dafür kann man auch verschiedene Jahreszeiten zeigen. Mmh......

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