Frage von TonBild:Hallo zusammen,
ich habe mal eine dumme Frage zu analogen Filmkameras. Wie wird dort das Sucherbild gewonnen?
Durch ein Spiegelreflex-System wie das 1937 auf der Leipziger Messe präsentierte?
Antwort von ruessel:
Entweder durch halb-transparente Spiegel, dann geht aber die Lichtleistung zum Film etwas zurück - oder die rotierende Verschlussblende ist außen verspiegelt und leitet das Objektivbild mit voller Lichtleistung in den Sucher, der dann natürlich je nach Filmgeschwindigkeit flimmert.
Antwort von beiti:
oder die rotierende Verschlussblende ist außen verspiegelt und leitet das Objektivbild mit voller Lichtleistung in den Sucher Mit anderen Worten: Man sieht im Sucher immer genau das, was nicht auf den Film kommt. ;)
Antwort von ruessel:
Mit anderen Worten: Man sieht im Sucher immer genau das, was nicht auf den Film kommt. ;)
Besonders schlimm bei einer Umlaufblendeneistellung von 360 Grad. ;-)
Antwort von Schleichmichel:
Bei meiner Bolex nervt das Strahlenteilerprisma schon ziemlich. Zu dunkel um das Bild wirklich angenehm beurteilen zu können...man gewöhnt sich nur langsam an die Dunkelheit. Und zwackt trotzdem ordentlich Licht für den Film ab, dass es immer gerade einen Tacken zu dunkel war.
Antwort von Schleichmichel:
Besonders schlimm bei einer Umlaufblendeneistellung von 360 Grad. ;-)
Aber der Spiegel ist doch in aller Regel eh nur 180°, oder wie meinst du das.
Antwort von StanleyK2:
Hatte die Tage nochmal eine Beaulieu 4008 (einst der Mercedes in der Kategorie) in der Hand. Der Sucher - gemessen an heutigen Verhältnissen: einfach nur grausam.
Antwort von Schleichmichel:
Ja, das ist bei den Privatfilmer-Kameras oft so, weil es auch einfacher zu bauen war. Aber wenn Du mal einen Sucher einer Arri 416 am Auge hast, ist das schon eine deutlich andere Liga - v.a. mit den leuchtenden Safe-Rahmen usw...