Newsmeldung von slashCAM:Erfahrungsberichte: Erfahrungsberichte: SKY 3D mit Tim Wiese -- Erfahrungen mit der Panasonic HDC Z10000 von heidi - 6 Mar 2012 16:51:00
>Einen 3D Fernsehbeitrag unter normalen EB Bedingungen und Kosten zu realisieren, der gleichzeitig in 2D funktioniert und ausgestrahlt werden kann – geht das? Die Sympathietraeger Filmproduktion aus Hamburg hat es ausprobiert, und berichtet hier von ihren Erfahrungen...
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Antwort von wolfgang:
Netter Bericht, und eine gute Zusammenstellung der Stärken und Schwächen des Gerätes - völlig stimmig mit meinen Erfahrungen. Auch wenn die Herren den wesentlichsten Trick mit dem Gerät nicht durchschaut haben, um rascher die mühsame Konvergenzeinstellung zusammen zu bringen. :)
Weiters beherrschen sie die Postpro mit dem 1080 24p 3D Material der Z10000 noch nicht ganz - wenn sie meinen, dass man in Vegas jeden Clip einzeln auf 3D umschalten muss. Bei mir werden in Vegas Pro 11 die Clips der Z10000 automatisch als 3D erkannt, ein script zum Umschalten ist daher nicht erforderlich- nur muss man vorher dem Import der Clips das Projekt auf 3D gestellt haben (vielleicht wurde das ja vergessen??).
Antwort von Realmaker:
Wie funktioniert denn dieser Trick?
Antwort von wolfgang:
Mit ein wenig Übung geht das so: man fokusiert den Nahpunkt/das Objekt an, wo das Scheinfenster liegen soll - und zwar mit aktivierter Konvegenzautomatik (der 3D Reset liegt bei mir auf einer Taste).
Dann zoomt man auf das Objekt, dabei verschiebt die Automatik die Konvergenzeinstellung dramatsich schnell. Man macht das, bis man in etwa den Konvergenzwert erreicht hat, den man erwartet (und das braucht ein wenig Erfahrung damit man das einschätzen kann).
Dann ein Knopfdruck auf das Konvergenzrädchen um die Konvergernzautomatik zu verlassen - Zoom zurückstellen und die Feinanpassung unter Verwendung des Mix Modus vornehmen.
Mit einer gewissen Übung wird man da schneller. Ich weiß, es ist ein wenig mit dem Kreuz um die Kirche herum, aber besser gehts nicht. Es wäre eine gute Idee gewesen, wenn Panasonic statt den 3 Zoommöglichkeiten eine schnellere Einstellmöglichkeit für die Konvergenz vorgesehen hätte. Haben sie aber leider nicht.
Alternativ macht man das in der Postpro von Vegas - aber natürlch stimmt der Kommentar, dass man dann dabei ins Bild zoomen muss.
Antwort von Realmaker:
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
Laut Panasonic ist die Kamera seit November auf dem Markt, aber kein Händler hat sie vorrätig. Hat sich der Release Termin verschoben?
Antwort von wolfgang:
Die Z10K wird über die Profischiene von Panasonic vertrieben - heißt dass man die nur über ausgesuchte Händler bekommt. Ich habe meine seit Anfang Dezember - war eine der ersten die nach Österreich gekommen waren.
Einige Händler werden hier genannt:
http://geizhals.at/eu/710308
Antwort von Realmaker:
Danke für den Link. Bei den deutschen Händlern heißt es immer "Neues Produkt. Liefertermin laut Hersteller.". Panasonic konnte mir das auch nicht erklären. Laut dem Support soll ich deren Händlerliste durchtelefonieren.
Wie gravierend ist eigentlich die "extreme" Schärfentiefe? Dem Satz, dass Tiefenunschärfe bei 3D hinterlich ist, kann ich nicht ganz zustimmen. Es bleibt ja ein Gestaltungsmittel, das bei der Kamera komplett? wegfällt!?
Antwort von wolfgang:
Grundsätzich hat man ja die Blendenkontrolle - und kann eine passende Blende sehr wohl einstellen, um den Tiefenschärfebereich zu begrenzen.
Habe ich abe nicht wirklich probiert, weil ich eigentlich die Meinung teile, dass das Auge frei herum schweifen können sollte.
Antwort von blip:
Dem Satz, dass Tiefenunschärfe bei 3D hinterlich ist, kann ich nicht ganz zustimmen. Es bleibt ja ein Gestaltungsmittel, das bei der Kamera komplett? wegfällt!?
Daß geringe Schärfentiefe bei 3D problematisch ist, hat vor allem auch physiologische Gründe. Damit man zwei Stereobilder zu einem dreidimensionalen Eindruck kombinieren kann, müssen sie möglichst scharf sein, sonst fehlen wesentliche, räumliche Anhaltspunte für Tiefe im Bild. -- So zumindest die sehr schlüssig klingende Erklärung des (leider kürzlich verstorbenen) Stereographen Alain Derobe, der mit Wim Wenders am Tanzfilm Pina gearbeitet hat. Es fällt demnach schwer, "Tiefe" zu sehen (und darum geht es ja bei 3D), wenn es keinen Raum gibt, in dem diese sich ausbreitet. Und je einfacher man es dem Auge bzw. dem Sehzentrum macht, 3D zu "entschlüsseln", umso angenehmer ist es, und andersrum.
Im 2D-Bild ist es ganz anders: dort simuliert die Unschärfe die räumliche Ausdehnung, die es nicht gibt...
Viele Grüße, Heidi