Frage von ksingle:"
Zwei mittelmäßige Astronomen entdecken, dass in wenigen Monaten ein Asteroid den Planeten Erde zerstören wird. Von diesem Moment an müssen sie die Menschheit über die Medien vor der kommenden Gefahr warnen, doch die meisten finden sie unglaubwürdig."
Ich hab mir den Streifen am Silvester-Abend mit meiner Liebsten angesehen. Und wir sind beide entzückt und gleichermaßen äußerst bedrückt von dieser verrückten und so gehaltvollen Kommödie, die einen großen Teil unserer Welt im aktuellen Zustand auf bemerkenswert schräge Art widerspiegelt. Was leben wir doch in einer tollen Welt, wenn man sich nur ein klein wenig Mühe gibt und versucht, sie so zu sehen, wie sie wirklich ist.
Wir sind doch alle bestens behütet! Oder vielleicht doch nicht?
vocas.de/GIw2d
Antwort von Axel:
ACHTUNG SPOILER!
Kommt Frau zum Arzt und kriegt die Diagnose unheilbarer Krebs. Was geschieht? Das ist gut erforscht. Es sind Phasen von der Angst, Leugnung und dem Feilschen mit dem Schicksal/Gott, der Verdrängung und der dumpfen Depression, bis hin zur .... Akzeptanz. So gesehen realistisch und realistisch
er als Kubricks Dr. Seltsams grimmiges Ende. Der Klima-Alarmist Guy McPherson, der seit Jahren Gletscherforscher befragt (die ihm letztlich sagen, die exponentielle Erderwärmung ist bereits jetzt irreversibel) hat ein tröstliches Buch mit dem Titel "Only Love Remains" veröffentlich. Aussterben, aber richtig.
Auch realistisch, wie dieser Wolpertinger aus Elon Musk, Steve Jobs und Jeff Bezos dargestellt wird. Das sind komplette Narzissten, die aus dem Kapitalismus den Wettbewerb eliminiert haben und sich jetzt zum Weltretter stilisieren. Zum "Kapitalismus" unserer Tage hat Andrew McKay ja schon einmal einen bitteren Film gemacht.
Antwort von cantsin:
Das ganze ist (zu) offensichtlich eine Satire auf den Trumpismus, und eine Allegorie auf den Klimawandel, die dann wohl während der Produktion unfreillig noch von der Corona-Pandemie und deren Verleugnern eingeholt wurde.
Ich finde es aber eine weitaus schwächere, eindimensionalere Arbeit von McCay als zuvor "The Big Short" und die Serie "Succession" (die ja ebenfalls über Strukturkrisen unserer heutigen politisch-wirtschaftlichen Systeme gehen).
- Hab gerade mal Kritiken gesucht, und diese hier fasst es IMHO gut zusammen:
"Mehr noch leidet McKays Film jedoch darunter, dass die initiale Klimakrisen-Analogie durch Covid-19 und die gesellschaftlichen Implikationen völlig in den Schatten gestellt wird, ist doch all das, was an Querdenken und absurdem politischen und wirtschaftlichen Drumherum in unserer absoluten Covid-19-Gegenwart bereits passiert, deutlich grotesker, trauriger und erschütternder als das, was uns Don’t Look Up vorhält.
Deshalb überrascht, schockiert, berührt und animiert eigentlich fast überhaupt nichts an diesem mit 142 Minuten überlangen, nicht einmal die End-Credits verschonenden Film, der dröge und absolut vorhersehbar dahinfließt, der nur während der ersten Stunde auch ein wenig Spaß macht und dessen einziger Höhepunkt im Grunde der Ringelreigen der Superstars ist, die sich hier wie auf einer schlechten Faschingsparty ein Stelldichein geben und auf die man immerhin Wetten abschließen kann, für wen es denn am Ende für einen Oscar gereicht hat."
https://www.artechock.de/film/text/kritik/d/dotlo.htm
Antwort von cantsin:
Und noch ein Postskriptum: Eine Schwäche Hollywoods bzw. überhaupt der amerikanischen (und z.T. auch allgemeiner westlichen) Populärkultur ist, dass sie sich Naturkatastrophen und Zivilisationszusammenbrüche immer nur als plötzlich eintretende Apokalypse, nicht aber als schleichenden Prozess vorstellen kann. In den USA hat das sicher mit der kulturellen Prägung durch die evangelikalen Christen und deren Besessenheit mit "Armageddon" und "The Rapture" (bzw. der Johannes-Offenbarung im Neuen Testament) zu tun.
Genau dieses jüngste-Tag-Schema reproduziert auch "Don't Look Up".
Mir ist das wieder aufgefallen, als ich mir ein paar alte Folgen der Discovery-Reality-Serie "Doomsday Preppers" angesehen habe. Alle amerikanischen Prepper erwarten einen apokalyptischen Katastrophentag - und machen den an z.T. absurd unwahrscheinlichen Events wie z.B. einem Umkippen der Erdpole fest -, an dem sie in ihre Bunker flüchten können, und haben genau ein ausgearbeitetes Selbstrettungs-Szenario. (Was ich mal von einem Performancekünstler gelernt habe, der als radikaler Selbstversorger 'off the grid' in England lebt: Jeder, der behauptet, "prepared" zu sein, ist ein Idiot, weil niemand genau vorhersagen kann, wann und wie bzw. mit welchen konkreten Folgen künftige Katastrophen und Zusammenbrüche lokal eintreten werden und welche Mittel dann zum Überleben nötig sein werden; oder in seinen Worten: das wirklich katastrophale an einer Katastrophe ist, dass sie Erwartungen widerspricht und einstudierte Handlungsszenarien deshalb nicht funktionieren. Er sagte das noch vor der Corona-Pandemie.)
Die Realität wird wohl eher so aussehen, dass Naturkatastrophen wie z.B. die Ahrtal-Überschwemmung zunehmend zur Normalität werden (wie übrigens schon lange in anderen Teilen der Welt, in denen es eine Regen- und Überschwemmungsjahreszeit gibt) und dass sich die Gesellschaft teilen wird in Begüterte, die sich leisten können, in relativ sicheren Gebieten zu leben, und weniger Begüterte, die bezahlbaren Wohnraum nur noch in Risikogebieten finden werden und denen auch keine Versicherung mehr Policen anbieten wird (auch das ist ja schon lange die Realität in anderen Weltteilen). Durch die zunehmende Verslummung von Hochrisikogebieten, -städten und -ländern löst sich dann auch quasi darwinistisch die Frage, wie man solche Gebiete langfristig aufgibt, wenn sie vor der Natur nicht mehr zu retten sind. Davor wird es sicher noch ein paar Finanzcrashs geben, weil massive Immobilienwerte und Infrastrukturinvestitionen abgeschrieben werden müssen. Und dass Pandemien, Güter- und Lebensmittel-Knappheit, Verteilungskämpfe etc. dafür sorgen werden, dass sich Menschheit selbst dezimiert, wenn sie nicht so klug ist, sich durch Geburtenpolitik von 8 zu vielleicht 2 Milliarden (das war übrigens der Stand im Jahr 1900...) gesundzuschrumpfen. Zumindest stellt der Film ganz gut dar, warum die Menschheit dafür zu blöde ist.
Ansonsten bietet jeder italienische und philippinische Mad-Max-Z-Movie-Rip-off aus den 80er-Jahren ein besser durchdachtes Katastrophenszenario als "Don't Look Up", IMHO.
Antwort von Axel:
Stimmt schon, das Pulver der Satire ist ein bisschen feucht geworden.
Als ich vorgestern mit meinem Kumpel einen alten Film sah, kamen wir beide bei einer Szene fast synchron mit ...
".... Querdenker!"
Aber auch wenn der rechte Biss abhanden gekommen ist, stimmt die Grundthese. Auch hier im Forum gibt's noch Mitglieder, die Elon Musk für genial halten und ihm Erfolg wünschen. Und der Aspekt mit dem Tanz auf dem Vulkan, der wird glaube ich etwas zu wenig wahrgenommen in den Reviews.
cantsin hat geschrieben:
Ansonsten bietet jeder italienische und philippinische Mad-Max-Z-Movie-Rip-off aus den 80er-Jahren ein besser durchdachtes Katastrophenszenario als "Don't Look Up", IMHO.
Mag sein. Wenn
Mars Attacks und
Deep Impact ein Baby hätten, wäre es
Don't Look Up.
Kein Genrefilm. Für Satire, wie du sagst, von der Realität überholt, für einen Thriller zu überdreht.
Antwort von roki100:
Bei dem film schlaffe ich immer ein (schon dritte mal, bin bis dahin gekommen, als die Präsidentin das alles so locker sah und Leonardo am stottern ist)...obwohl ich den Film interessant finde. Heute 4ter versuch.
Antwort von -paleface-:
Fand den unterhaltsam.
Fairer Weise muss man aber sagen das nicht sofort klar ist was für eine Art Film das ist.
Auch der Trailer führt auf die falsche Fährte.
Es ist ein Satire Film...kein Scifi, kein Drama und keine Komödie (auch wenn alle 3 Elemente darin auftauchen).
Und wenn man sich da drauf einlässt...dann funktioniert der Film auch.
Antwort von Axel:
Habt ihr eigentlich die Szene im Abspann gesehen (22.000 Jahre später)?
Antwort von ksingle:
Axel hat geschrieben:
Habt ihr eigentlich die Szene im Abspann gesehen (22.000 Jahre später)?
Haben sicher einige.
Und es gibt noch ein weiteres Schnipsel ganz am Ende - hinter den Credits...
Antwort von andieymi:
Ich teile die Kritik weitestgehend:
- Von der Realität eingeholt
- Als Satire nicht lustig genug auf Dauer
- Als Drama nicht bedrückend genug
Das Einzige was den Film eigentlich wirklich sehenswert macht ist aber der Mix, der sich aus den für sich genommen suboptimalen Komponenten vor dem Kontext der Klimakrise ergibt. Ist der Film nicht vielleicht doch sogar besser, weil Problematiken wie Wissenschaftsleugner inzwischen schon so erstarkt sind? Ist der Film nicht eigentlich lustiger, weil so absurde Äußerungen von Politikern heute an der Tagesordnung sind? Mit letzterem in gleichem Maß aber bedrückender? Und vielleicht sogar, weil das sonst niemand tut?
Die Grenzen zwischen "Von der Realität eingeholt" und "Seiner Zeit voraus" verschwimmen wohl immer ein bisschen, ich kenne wenig andere Filme heute die es schaffen zumindest das Klavier an Themen so zu spielen, wie es Don't Look Up tut. Man darf nicht vergessen - bei aller Wokeness und Co - wie apolitisch ein Großteil der Bewegtbildunterhaltung heute ist. Und was sonst so auf Netflix gerade anläuft, Kitz z.B.
Antwort von 7River:
Axel hat geschrieben:
Habt ihr eigentlich die Szene im Abspann gesehen (22.000 Jahre später)?
Wo die auf dem Planeten landen und nackt aus dem Kälteschlaf...?
Ich habe ihn mir ein zweites Mal angeschaut. Die Parallelen - einfach herrlich.
Antwort von Axel:
Der Film ist kaum komisch. Der Grund ist aber wohl nicht, dass er von der Gegenwart eingeholt wurde, sondern eher, dass er keine unerwarteten Wendungen enthält. Mehr noch als bei einem Drama ist bei Humor ein überraschendes Moment Voraussetzung. Ein Witz braucht eine Pointe. Der "gespielte Witz" (Didi) am Schluss liefert das, der Hauptplot nicht. Trump-Witze haben einen langen Bart. Er ist inzwischen so komisch wie Chucky.
Man lacht über eine klug formulierte Wahrheit (oder neutraler ausgedrückt über eine Aussage, der man zustimmt), aber sie muss auch überraschend kommen.
Wie hätte man das machen können? Ich glaube, dass ein großer Anteil der Misere mit Covid und dem Klimawandel mit einer unbewussten Todes- bzw. Untergangssehnsucht zusammenhängt. Menschen lieben die Sicherheit des Endes, nicht so sehr die Unwägbarkeiten des Lebens. Ein ungewisser Ausgang ist ihnen das Grauen. This is the end, my only friend. Kann man da einen Komik-Hebel ansetzen? K. A.
Antwort von Frank Glencairn:
Axel hat geschrieben:
Ich glaube, dass ein großer Anteil der Misere mit Covid und dem Klimawandel mit einer unbewussten Todes- bzw. Untergangssehnsucht zusammenhängt. Menschen lieben die Sicherheit des Endes, nicht so sehr die Unwägbarkeiten des Lebens. Ein ungewisser Ausgang ist ihnen das Grauen. This is the end, my only friend.
Untergangs und Apoklalypse Prediger kommen in immer den selben Wellen - so sicher und vorhersehbar, wie das Amen in der Kirche - wie auch die entsprechenden Messiase mit ihren immer gleichen Erlösungsversprechen - Geschichte mag sich nicht genau wiederholen, aber sie reimt sich.
Antwort von pillepalle:
Ich hatte ihn bereits am ersten Tag der Veröffentlichung geschaut und fand ihn eher entäuschend. Eben weil nicht wirklich klar war, dass es sich um eine Parodie von irgendwas handeln sollte. Es wird wirklich kein Klischee ausgelassen und die Charaktere dadurch so langweilig und eindimensional, dass ich während des Films angefangen hatte noch andere Dinge zu tun. Als Komödie hätte ich ihn aber auch zu langweilig gefunden. Der war eher unfreiwillig komisch.
VG
Antwort von cantsin:
Lustigerweise sind Klimawissenschaftler laut vielen Zeitungsberichten begeistert von dem Film und scheint er genau wiederzugeben, wie es ihnen geht und wie sie sich fühlen (d.h. wie DiCaprio und Lawrence in dem Film):
https://www.theguardian.com/commentisfr ... up-madness
https://www.derbund.ch/warum-klimaforsc ... 6734822988
Ich würde mich ja nicht wundern, wenn die Mehrheit der Leute, die den Film gesehen haben, nicht einmal verstanden hat, dass er eigentlich von der Klimakatastrophe handelt. Insofern ist er dann vielleicht doch besser als man denkt, nämlich als praktischer Nachweis der Massenverblödung, die er darstellt.
Antwort von Axel:
Wie The Big Short ist Don‘t Look Up zum Teil ein politischer Film. Die Verpackung als Mainstream-Komödie ist die eine Seite, die andere ist die des behandelten Themas. Was meint ihr? Welcher Regisseur hätte es besser angepackt? Sidney Lumet (bestimmt ein McKay-Vorbild, wenn ich an Anchorman denke)? Costa-Gavras?
Antwort von cantsin:
Axel hat geschrieben:
Wie The Big Short ist Don‘t Look Up zum Teil ein politischer Film. Die Verpackung als Mainstream-Komödie ist die eine Seite, die andere ist die des behandelten Themas. Was meint ihr? Welcher Regisseur hätte es besser angepackt? Sidney Lumet (bestimmt ein McKay-Vorbild, wenn ich an Anchorman denke)? Costa-Gavras?
McKay war eigentlich der richtige für diesen Stoff - siehe auch seine Arbeiten "Vice" (über Dick Cheney) und "Succession" (faktisch ein Porträt des Murdoch-Clans). Sein nächstes politisches Projekt, der Film "Bad Blood" über die gerade vor Gericht stehende Schwindel-Startup-Unternehmerin Elisabeth Holmes, ist momentan in der Produktion und wird wieder Jennifer Lawrence in der Hauptrolle haben.
Ich nehme an, dass man solche Stoffe nicht in den Griff kriegt, wenn es keine Auflösung der Geschichte gibt und damit auch nichts, worauf man mit Pointen hinarbeiten kann. Daran krankt "Don't Look Up".
Antwort von roki100:
also der film ist für mich wie ne starke schlaftablette.
Antwort von Funless:
Habe jetzt endlich auch die Zeit gefunden mir den Film anzuschauen und muss anmerken, dass ich die hier vorherrschende Kritik am Film nicht teile.
Es handelt sich hier durch und durch um eine Satire, allerdings um eine US amerikanische Satire die grundsätzlich anders aufgebaut und strukturiert ist, als man es in unseren Gefilden gewohnt ist. Der Film ist von vorne bis hinten gespickt mit Easter Eggs und Anspielungen, sowohl mit gesellschaftspolitischen, als auch cineastischen. Als Beispiel für letztgenanntes wäre da beim Start der ersten Mission die filmischen parallelen zu Michael Bays
Armageddon zu nennen (die Bay typischen SloMo Kamerafahrten um die gebannt beobachtenden Zuschauer des Starts). Gleichzeitig pisst der Film aber genau mit diesen Szenen auf den Pathos von dem Bays
Armageddon nur so triefte. Ebenso die post-credit Szene, unverkennbar eine Anspielung auf das MCU und gleichzeitiger Arschtritt an diesem indem ein von Präsidentin Mum vergessener grenzdebiler Narzist mit der Empathie einer Amöbe der letzte Überlebende des "Endgame" ist.
Aber auch die Kameraarbeit vom DoP Linus Sandgren im Allgemeinen sorgt für eine visuelle "Entrückung"
aus dem Geschehen des Films, erschafft nahezu eine anti immersive Traumwelt durch den extrem anamorphen Look bei der Erzählung der Geschichte von Prof. Mindy. Während der Holzhammer Kontrast der stakkatoartig hart reingeschnittenen hyperrealistischen Social Media Schnipsel eben zu dieser scheinbar (Alb)träumerischen Erzählung von Mindys Geschichte und seiner doppelten Katharsis visuell geschickt die emotionale Brücke aufbaut.
Dem Film eine dedizierte Gesellschaftskritik am Trumpismus oder Klimaleugnern zu unterstellen ist aus meiner Sicht zu kurz gedacht. Eher übt dieser Film Kritik an unserem allgemeinen Lifestyle der heutigen Zeit in dem (um mal ehrlich zu sein) mittlerweile kein übergreifender Konsenz, respektive kollektives Verständnis über "Vernunft" existiert, sondern ausnahmslos jeder (und da schließe ich mich nicht aus) basierend auf sein Recht als Individuum in seiner eigenen Wohlfühlblase (Comfort Zone) lebt. Das war zwar schon immer so, doch nun findet man dank Social Media die Bestätigung jedweder Comfort Zone und somit auch keinen Grund mehr diese seine eigene Comfort Zone zu reflektieren oder gar zu hinterfragen.
Aus meiner Sicht ein sehr sehenswerter Film, eine sehr sehenswerte Satire auf die man allerdings auch bereit sein muss sich darauf einzulassen indem man (und jetzt kommt das eigentlich schwierige) ihn sich ohne große Erwartungshaltung anschaut. Dann "funktioniert" er auch am besten, denn dann beginnt man, spätestens am Ende des Films, auch zu reflektieren.
Antwort von Axel:
Funless hat geschrieben:
Aus meiner Sicht ein sehr sehenswerter Film, eine sehr sehenswerte Satire auf die man allerdings auch bereit sein muss sich darauf einzulassen indem man (und jetzt kommt das eigentlich schwierige) ihn sich ohne große Erwartungshaltung anschaut. Dann "funktioniert" er auch am besten, denn dann beginnt man, spätestens am Ende des Films, auch zu reflektieren.
Die negative, aber eigentlich eher verhaltene Kritik hier im Forum und anderswo hat dann vielleicht bei dir dazu geführt,
dass deine Erwartung gedämpft wurde. Es kann auch nicht schaden, den Film ein zweites Mal zu gucken, um die von dir erwähnten Eastereggs besser würdigen zu können. Oder gezielt zu spoilern, denn auch das hilft ja, falsch hohe Erwartungen vorab zu korrigieren.
Davon abgesehen: wenn ich lachen will guck ich Little Britain.
Antwort von Darth Schneider:
Ich kann mich dem Funnless da oben nur anschliessen.
Ich fand den Film gut und gelangweilt hab ich mich gar nicht.
Für mich ist das eine intelligente Satire und sehr sehenswert…
Das Thema ist halt von dem her halt schwer, weil es könnte im echten Leben durchaus mal etwa so ablaufen.
Weil die Menschen sind durchaus so blöd. ( Das hat uns doch auch die Pandemie wieder einmal ganz deutlich gezeigt)
Wobei ich kann auch darum schon auch durchaus nachvollziehen das Leute den Film genau eben darum nicht mögen, weil sie zu viel von sich selber darin entdecken, beziehungsweise besser gar nicht entdecken wollen.:)))
Wir leben hier in unseren Breitengraden alle genau wie die Amis auch, in dieser Komfort Zone, die eigentlich zu jeder Zeit einfach so, wie ein Kartenhaus zusammenbrechen könnte…
@Axel
Little Britain finde ich auch witzig…
Gruss Boris
Antwort von Axel:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Little Britain finde ich auch witzig…
Der einzige Humor, der mich
alleine zum Lachen bringt, ist zum Beispiel der des Atheismus-Cartoonisten DarkMatter2525 (auf Youtube). Das zeigt, dass der große Freud Recht hatte, als er sagte, dass Witze weltanschauliche Aussagen sind und dass es deshalb keinen Humor für jedermann gibt. Ansonsten lass ich mich gern von Lachen anstecken, und da kann es gar nicht alberner sein, zum Beispiel Austin Powers oder die Wayans-Brüder.
Hier ist eine Review, bei der die Reviewer sich schlapp lachen, da muss ich dann mitlachen.
Ich glaube, dass Missstände (ein Sammelbegriff für "das Leben") am besten mit Spott beschrieben werden, statt ernst, angemessen und ausgewogen. Da, wenn man aufrichtig mit sich ist, dieser Spott einen selbst mit einschließt, provoziert er selten einen befreienden Lacher. Es ist das berühmte Glucksen, das einem im Hals stecken bleibt. Was uns oft fehlt, ist der persönliche Hofnarr, der uns vor falscher Selbstwahrnehmung schützt (an Stelle des unrealistischen Engelchens und Teufelchens über der Schulter). Sich auf Kosten von Politikern lustig zu machen (
die Merkel, höhöhö,
der Trump, haha!) finde ich schon lange erbärmlich.
Vielleicht wirklich keine schlechte Idee, vor Don't Look Up Armageddon zu gucken. Setzt natürlich voraus, dass man das abkann (siehe roki100).
Antwort von Darth Schneider:
Versuche mehr zu lachen.
Lachen ist gesund und es wirkt befreiend.
Wenn die Menschen aufhören zu lachen, sind sie womöglich gar keine mehr….
Gruss Boris
Antwort von Axel:
Im Nachhinein und von Ferne betrachtet ist Ron Perlman wohl die Karikatur von Bruce Willis aus Armageddon ("er kommt aus einer anderen Zeit"). Oder, um es mit Kubrick zu sagen: wenn King Kong und Bruce Willis ein Baby hätten, wäre es Ron Perlman:
zum Bild
Und Kubricks eigener Major "King" Kong aus Dr. Strangelove, der den Weltuntergangsbomber fliegt (quasi mit Yippieh Yah Yeh ...)
Ich verstehe, was zünden sollte, was aber bei mir nur sehr gebremst gezündet hat. Es ist wohl so, dass etwa 20% der Dialoge improvisiert sind (aus einer Featurette) und man die Komik an sich selbst probiert hat. Billy Wilder sagte mal, eine Komödie zu drehen sei eine todernste Angelegenheit. Wenn auf dem Set gelacht würde wäre das ein Garant dafür, dass der Witz auf der Leinwand verpufft.
Antwort von Funless:
Axel hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:
Aus meiner Sicht ein sehr sehenswerter Film, eine sehr sehenswerte Satire auf die man allerdings auch bereit sein muss sich darauf einzulassen indem man (und jetzt kommt das eigentlich schwierige) ihn sich ohne große Erwartungshaltung anschaut. Dann "funktioniert" er auch am besten, denn dann beginnt man, spätestens am Ende des Films, auch zu reflektieren.
Die negative, aber eigentlich eher verhaltene Kritik hier im Forum und anderswo hat dann vielleicht bei dir dazu geführt, dass deine Erwartung gedämpft wurde.
Mann muss wissen, dass ich mir bereits seit einigen Jahren angewöhnt habe Filme und Serien grundsätzlich ohne große Erwartungshaltung anzuschauen. Liegt vielleicht daran, dass ich gefühlt schon unendlich viel AV Content jeglicher Art konsumiert habe. Oder einfach nur an meinem fortgeschrittenem Alter als Ü50'er und deswegen das ziemlich relaxter angehe, als ich es in jüngerem Alter tat. Klar empfinde ich nach wie vor eine Art von Vorfreude wenn es um AV Content geht bei dem ich wegen irgendetwas davon, bzw. darin ein Fanboy bin. Aber eine Erwartungshaltung per se (weder gut noch schlecht) habe ich nicht. Gleichermaßen gilt es für Kritik die ich im Vorfeld hier oder woanders lese. Ich nehme es zur Kenntnis, aber mein letztendliches Urteil bilde ich mir dann selbst.
Axel hat geschrieben:
Im Nachhinein und von Ferne betrachtet ist Ron Perlman wohl die Karikatur von Bruce Willis aus Armageddon ("er kommt aus einer anderen Zeit").
Perlman ist eigentlich nicht die
dedizierte Karrikatur von Willis aus
Armageddon, sondern die Karrikatur von allen hemdsärmeligen Weltrettungshelden, die in fast jedem Weltuntergangsfilm Hollywoods mit coolen One-Liner den Karren aus dem Dreck ziehend für das heißersehnte Happy-End sorgen. Die Einstellungen bei Pearlmans Mission sind eher eine Allegorie auf
Armageddon der wiederum stellvertretend den Heldensülz pervertierend auf die Spitze getrieben hat.
Don't Look Up spuckt auf den Pathos der von solchen Helden getragen wird und spuckt auch auf jegliche heldenhafte Glorifizierung und das nicht einmal in einer subtilen Form, sondern mit einer offenkundigen Verachtung.
Axel hat geschrieben:
Ich verstehe, was zünden sollte, was aber bei mir nur sehr gebremst gezündet hat. Es ist wohl so, dass etwa 20% der Dialoge improvisiert sind (aus einer Featurette) und man die Komik an sich selbst probiert hat. Billy Wilder sagte mal, eine Komödie zu drehen sei eine todernste Angelegenheit. Wenn auf dem Set gelacht würde wäre das ein Garant dafür, dass der Witz auf der Leinwand verpufft.
Wie in meinem vorherigen Post erwähnt, handelt es sich bei
Don't Look Up um eine Satire, allerdings um eine sehr spezielle.
Little Britain oder
Stromberg etc. sind auch Satire die allerdings stärker auf Komödie fokussiert sind. Zu der Sorte gehört
Don't Look Up IMHO allerdings nicht, sondern sehe ich den Film eher auf gleicher satirischer Ebene wie
RoboCop und
Starship Troopers sowie
American Psycho (das Buch,
nicht die Verfilmung!).
Antwort von cantsin:
Funless hat geschrieben:
Dem Film eine dedizierte Gesellschaftskritik am Trumpismus oder Klimaleugnern zu unterstellen ist aus meiner Sicht zu kurz gedacht.
Tja, dann ist genau dies das Scheitern des Films. Denn auch von den Machern gibt's dazu eindeutige Aussagen:
https://twitter.com/GhostPanther/status ... F100731416
Sowie von DiCaprio:
https://chicago.suntimes.com/movies-and ... adam-mckay
Wenn also selbst auf einem Forum wie hier, dessen Teilnehmer einen hohen Bildungsgrad haben, die Allegorie des Films nicht verstanden wird, ist er offensichtlich in seinem Anliegen gescheitert. (Oder er beweist unfreiwillig seine eigene These.)
Antwort von Funless:
Deshalb schrieb ich doch, dass es zu IMHO zu kurz gedacht ist, dass dieser Film den Trumpismus und die Klimaleugner dediziert kritisiert. Mit dediziert meine ich "ausschließlich", vielleicht von mir missverständlich formuliert.
Selbstredend waren die Parallen zur Trump Politik, insbesondere bei den Szenen mit Streep und dem aufgesetztem Basecap vor der grölenden Menschenmenge unübersehbar. Bestreite ich ja auch nicht. Doch aus meiner Sicht sind das auch nur Metaphern die beispielhaft das eigentliche Problem der heutigen Gesellschaft bei allen Krisen aufzeigen. Wie haben denn die Menschen z.B. bei den Enthüllungen von Edward Snowden reagiert? Genauso teilnahmslos, genauso waren damals andere "Schlagzeilen" wichtiger.
Wie groß war denn die Empörung der Gesellschaft als die Abgasmanipulationen der Autohersteller ans Licht kamen?
Wie groß war die Empörung der Gesellschaft als zehntausende Menschen auf Ihrer Flucht aus Syrien, etc. erbärmlich ertrunken sind?
Antwort von Darth Schneider:
Also ich finde dieser Film ist überhaupt nicht gescheitert. Mir hat er nicht nur gefallen sondern ich finde der ist auch sehr intelligent und seiner Zeit voraus.
Eigentlich auch gar keine wirkliche Satire, das Thema das doch sehr viel von der brutalen, ungespiegelter Realität drin hat macht den Film eigentlich eher zu einem Drama, mit einigen komischen Szenen.
Aber eben auch ganz klar zu einer Warnung an uns Menschen…
Und nicht zuletzt ist der Film eine Charakter Studie der Menschheit…
Denn dieser Tag wird definitiv irgendwann mal kommen, früher oder später, das ist sicher wie das Grün der Wiese. Der Zeitpunkt kennt zum Glück noch niemand.
Was dann passiert liegt liegt auch an uns allen…
Das traurige am Film ist die Dummheit mit der (nicht nur) die Verantwortlichen dem Planeten Killer begegnen. Und genau das ist dabei der Knackpunkt.
Der gibt dem Film eine gehörige Prise knallharter Realismus.
Genau das gefällt manchen Leuten nicht, logisch.
Der Film zeigt wie unglaublich dumm wir Menschen wirklich eigentlich sind.
Diese Erkenntnis ist für so manchen Zuschauer eben wie eine Faust mitten im Gesicht..;))
Denn solche uralten Gesteinsbrocken die in Zeiten entstanden sind als das Universum noch jung war, haben natürlich immens viele und sehr, sehr wertvolle Schätze da drin…Von Gold über Diamanten bis hin zu Silizium, halt alles was so aus dem Kern von explodierenden Sonnen stammt.
Forscher vermuten das in einem einzigen sehr alten, sehr grossen Brocken durchaus mehr Gold und Diamanten drin sein könnte, als auf der gesamten Erde überhaupt zu finden sind…
Und die Chancen das es dann nämlich etwas genau so dumm für uns ablaufen wird, und wir dabei absolut selber schuld sind, ist gar nicht klein denke ich, ganz im Gegenteil, Tendenz eindeutig steigend…
Und abgesehen davon ist es gar nicht sicher ob man so einen 10 km Brocken mit Atom Explosionen, und mit den anderen sehr bescheiden Möglichkeiten die wir heute haben überhaupt rechtzeitig vom Kurs abbringen könnte…
Es gibt übrigens noch viel grössere Brocken.
Zumal der De Caprio zeigt wieder mal was für ein grossartiger und wandelbarer Schauspieler er ist. Und auch die anderen Rollen finde ich hervorragend gespielt und auch besetzt. Miss Streep als Präsident ist einfach nur der Hammer und das die schöne Jennifer endlich mal eine interessante Rolle spielen darf, das wurde auch endlich mal Zeit…Auch die Kate war doch super..
Und der arme Mark Zuckerberg, der wird sich auch im Film ganz deutlich wieder erkennen..
Für mich somit ein ganz, ganz starker Hollywood Film.
Gruss Boris
Antwort von Axel:
Uns selbsternannten Medienexperten macht man so schnell nichts vor. Erstens finden wir schon die Schwächen eines Films, zweitens ist natürlich Don't Look Up für uns alte Hasen wie Eulen nach Athen tragen. Lahm, weil hab ich ja immer schon gesagt.
Ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dibiasky (der "doppelte Bias") auf der Erde in 6 Monaten und 14 Tagen einschlägt, mit 99,7% eigentlich so viel anders als die, mit der uns Klimaforscher peu à peu die mittelbare Zukunft auf einem lebensfeindlichen Planeten voraussagen? Der Titel des Films ist glaube ich von dem 1972 veröffentlichten Dystopie-SF-Roman
The Sheep Look Up inspiriert:
zum Bild
Die Schafe, falls das nicht geklickt haben sollte, sind wir. Und es stimmt. Wir blicken nicht auf. Wir sagen, jaja, nett ge
macht, gut ge
meint, erstaunlich unter
haltsam (oder auch nicht, siehe roki100). Psychologischer Widerstand. Wir suchen das Haar in der Suppe.
Sind wir eigentlich so viel anders als Jonah Hills Figur, die noch nach Followern sucht, aber sich nur
umblicken müsste (auf wurde zu um)? Mit welchem fiktivem Charakter im Film würden wir uns beschrieben fühlen?
Andererseits, warum sich deswegen einen Kopf machen? Ist doch nur ein Film. We'll meet again ...
Antwort von Funless:
Allein die Tatsache, dass hier seit nun einer Woche über diesen Film diskutiert wird, zeigt doch dass er es geschafft hat, dass er uns beschäftigt. Ob nun in einer negativen Weise (bei cantsin, Axel, roki, andiyemi) oder in einer positiven (ksingle, paleface, Boris und ich) ist dabei IMHO völlig egal.
Mehr kann sich ein Filmemacher doch gar nicht wünschen. Vorn daher: Mission accomplished.
Finde ich gut.👌
Antwort von Axel:
Funless hat geschrieben:
Ob nun in einer negativen Weise (bei cantsin, Axel, ...
Dass ist ein Missverständnis. Ich schrieb nur, ich kann nachvollziehen, warum jemand den Film nicht komisch findet. Der Humor ist, um es gelinde auszudrücken, eher schwarz.
Antwort von Darth Schneider:
@Axel
Ist doch nur ein Film ?
Warum sich ein Kopf machen ?
Weil der Film ist ein Spiegel unserer aktuellen Kultur, Politik und unserer Gesellschaft.
@cantisin
Natürlich hat der Film einen indirekten/ direkten Bezug zum sehr grossen und aktuellen Klimawandel Problem…und zum Überwachungs Problem, Konsum Problem, zu Korruption, den Einfluss der (un)Sozialen Medien…und so weiter.
Das war für mich Alles auch offensichtlich..
Aber das ändert aber leider absolut nix an der Tatsache das solche im All herumirrende Planetenkiller eigentlich noch eine weit grössere Gefahr und Hürde für die gesamte Menschheit darstellen, als all unseren anderen Problemchen hier auf der Erde zusammen gerechnet.
Da kann der Leonardo noch lange über den Klimawandel und Co. plappern….
Das ändert auch nix wenn sich das Klima erholt wenn dann so was kommt..
Aber eben:
Nur nicht hoch zum Himmel schauen.
Und den Kopf am besten wie der Vogel Strauss einfach in den Sand stecken…;))
Gruss Boris
Antwort von Axel:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Axel
Ist doch nur ein Film ?
Warum sich ein Kopf machen ?
Weil der Film ist ein Spiegel unserer aktuellen Kultur und Gesellschaft.
Gruss Boris
Jetzt hast du/habt ihr mit meinen Formulierungen dasselbe Problem. Ich hab euch auf dem falschen Ohr erwischt, die Ironie wurde überhört.
Ich schrieb das in dem Zusammenhang, dass wir es uns so einfach wie möglich machen dadurch, dass wir die dramaturgische Wirkkraft des Films anhand unserer altbekannten Kriterien abklopfen. Hat mich nicht zum Lachen gebracht? Tststs.
Und ein Spiegel?
Ja. Der Kraftaufwand, der nötig ist, um zu
deflektieren, beweist, dass ein wunder Punkt gefunden wurde, eine Achillesferse, Siegfrieds Eichenblatt.
Wird Don't Look Up etwas bewirken?
Ist nicht der Rückgriff auf diese Form der superschwarzen Satire schon ein Hinweis darauf, dass er das nicht wird? Nach der Bankenkrise pappten Protestanten Schilder in der Wallstreet an: "Jump, You Fuckers!" Aber geändert hat sich nichts, das sieht ja auch McKay. Die Korruption ist allüberall, wir haben uns damit abgefunden. Sie wird uns umbringen? Na und? Mach doch mal nicht so 'ne Welle, wie diese hysterische, autistische kleine Kuh da aus Schweden.
Und das ist eigentlich die Moral von der Geschichte. Wir sind nur zu rührseligem Ergriffensein im Angesicht des Untergangs fähig, nicht zu rationalem Handeln. Es ist auch irgendwie poetisch gerecht, dass Leonardo ein zweites Mal tapfer stirbt, aber sein Herz weitergeht. In dieser Analogie ist der "Eisberg voraus".
Antwort von iasi:
Ich hab mir mal wieder
Being There angesehen.
Das war als erneute Eichung nach
Don"t Look Up bitter nötig.
Und das hier ist eine Abspannszene, die man sich gerne ansieht:
https://www.youtube.com/watch?v=sdQUAsZaCoI
Antwort von Axel:
https://www.stretch.site/?videoUrl=
Antwort von Darth Schneider:
@iasi
;)))
Warum brauchst du eine Eichung ?
Hat die Jennifer Lawrence deine Sensoren durcheinander gebracht ?
Gruss Boris
Antwort von iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
;)))
Warum brauchst du eine Eichung ?
Hat die Jennifer Lawrence deine Sensoren durcheinander gebracht ?
Gruss Boris
Die Macher von
Don"t Look Up mögen ja mit Ambitionen an das Projekt herangegangen sein, aber das Ergebnis ist eben in so vielen Bereichen mäßig.
Da muss man sich eben nochmal vergewissern, dass es auch besser geht - wie eben
Being There glücklicherweise zeigt.
Antwort von Darth Schneider:
Beim Film ist halt schon auch Geschmacksache ob er einem gefällt oder nicht.
Das hängt von vielen Faktoren ab.
Mir hat der Film sehr gefallen, anderen halt nicht.
Gruss Boris
Antwort von 7River:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
;)))
Warum brauchst du eine Eichung ?
Hat die Jennifer Lawrence deine Sensoren durcheinander gebracht ?
Gruss Boris
Die mag ganz gut ausschauen, aber man muss sich vergewissern, ob es da nicht welche gibt, die noch attraktiver sind ;-)
Antwort von Darth Schneider:
Womöglich auch hinter der Kamera…Mann weiss nie. Da müsste man jetzt den Leonardo fragen. Der hat doch alle im Blickfeld.
Und vor allem, die Damen ihn…
Gruss Boris
Antwort von Bluboy:
GaGa
https://www.watson.de/unterhaltung/netf ... ex-hotline
Antwort von 7River:
Bluboy hat geschrieben:
GaGa
https://www.watson.de/unterhaltung/netf ... ex-hotline
Das gab es schon bei der Netflix-Serie "Squid Game". Nur dass ein gewöhnlicher Mann pausenlos Anrufe bekam.
Antwort von Funless:
Ich gehe jede Wette ein, dass das beabsichtigt war, denn nahezu jeder in den USA weiß, dass Fake Telefonnummern in Hollywood Filmen mit der Fake-Vorwahl 555 beginnen und deswegen war das für die Macher des Films klar, dass Zuschauer allein schon aus Neugier diese Nummer anrufen würden.
Passt zum Humor des Films, finde ich. 👌
Antwort von iasi:
Funless hat geschrieben:
Ich gehe jede Wette ein, dass das beabsichtigt war, denn nahezu jeder in den USA weiß, dass Fake Telefonnummern in Hollywood Filmen mit der Fake-Vorwahl 555 beginnen und deswegen war das für die Macher des Films klar, dass Zuschauer allein schon aus Neugier diese Nummer anrufen würden.
Passt zum Humor des Films, finde ich. 👌
Ja - eher albern, als tiefgründig
Antwort von 7River:
iasi hat geschrieben:
Ja - eher albern, als tiefgründig
Hey, iasi, lach‘ doch mal. Auch nicht so... tiefgründige Filme können sehr unterhaltsam sein.
Antwort von iasi:
7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ja - eher albern, als tiefgründig
Hey, iasi, lach‘ doch mal. Auch nicht so... tiefgründige Filme können sehr unterhaltsam sein.
Die Scherze sollten aber eben nicht abgegriffen sein und so bemüht daherkommen.
Der Film ist eben leider nicht besonders unterhaltsam.
Die Idee mag ja gut sein. Die Umsetzung ist es aber eben nicht.
Bei
Mars Attacks! konnte ich lachen - bei
Don"t Look Up nicht.
Antwort von Darth Schneider:
@iasi
Ich musste defintiv bei beiden Filmen lachen. Der nächste Zuschauer lacht dann bei keinem von beiden.
Es muss doch nicht jeder den selben Humor lustig finden.
Genau so wie nicht jeder die selben Filme mag.
Ist doch voll normal.
Für mich ist Dont Look Up definitiv ein Oscar Anwärter…
Für dich sehr wahrscheinlich nicht, denke ich…
Gruss Boris
Antwort von 7River:
iasi hat geschrieben:
Bei Mars Attacks! konnte ich lachen - bei Don"t Look Up nicht.
Nicht ein einziges Mal?
Es verwundert mich ein wenig, dass Du diesen völlig unrealistischen Film hervorkramst und als Vergleich herziehst.
Antwort von iasi:
7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Bei Mars Attacks! konnte ich lachen - bei Don"t Look Up nicht.
Nicht ein einziges Mal?
Es verwundert mich ein wenig, dass Du diesen völlig unrealistischen Film hervorkramst und als Vergleich herziehst.
Unrealistischen Film?
Eine Bedrohung aus dem All und wie die Menschen damit umgehen.
Und nein - lachen konnte ich bei
Don"t Look Up nicht ein einziges Mal.
Die Pointen sind dafür zu vorhersehbar und die Umsetzung einfach auch nicht gut.
Mich hat auch kein Darsteller und keine Darstellerin überzeugt. Alle spielen ihre Rollen und allen merkt man an, dass sie ihre Rollen spielen.
Peter Sellers Mr.Chance in
Being there ist hingegen in jeder Sekunde Mr. Chance.
Man kann auch
Dr. Seltsam ... zum Vergleich heranziehen, um zu sehen, wie es richtig gemacht wird.
Antwort von Axel:
iasi hat geschrieben:
Man kann auch Dr. Seltsam ... zum Vergleich heranziehen, um zu sehen, wie es richtig gemacht wird.
Nur oberflächliche Ähnlichkeit. Zeigt, dass du da einiges nicht verstanden hast.
iasi hat geschrieben:
Man kann auch Dr. Seltsam ... zum Vergleich heranziehen, um zu sehen, wie es richtig gemacht wird.
Man kann auch vielleicht Funless‘ Kommentare mit deinen vergleichen, um zu sehen, wer inhaltlich reflektiert und wer das offenbar nicht kann.
Antwort von 7River:
iasi hat geschrieben:
Unrealistischen Film?
Eine Bedrohung aus dem All und wie die Menschen damit umgehen.
Und nein - lachen konnte ich bei Don"t Look Up nicht ein einziges Mal.
Die Pointen sind dafür zu vorhersehbar und die Umsetzung einfach auch nicht gut.
Wie bezeichnest Du denn Marsmännchen (!), mit Totenkopf-ähnlichen Häuptern und dem typischen Tim Burton-Stil? Da war selbst "Man of Steal" und die Ankunft der "Außerirdischen" und ihre Invasionsarmee noch weitaus bedrohlicher.
Schade, dass Du nicht einmal lachen konntest. Ist doch so gesund ;-)
Antwort von Darth Schneider:
@iasi
Also bei einem 10km Brocken ist es immer vorhersehbar. Viele Varianten gibt es nicht…Genau so wie bei Dr Stanges Atombombe…und den bösen Grünen Marsmenschen…
Gruss Boris
Antwort von iasi:
Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Man kann auch Dr. Seltsam ... zum Vergleich heranziehen, um zu sehen, wie es richtig gemacht wird.
Nur oberflächliche Ähnlichkeit. Zeigt, dass du da einiges nicht verstanden hast.
Was soll man denn an diesem plumpen Vorschlaghammer-Humor von
Don"t Look Up nicht verstehen?
Daher kann eben auch kein Darsteller und keine Darstellerin überzeugen.
Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Man kann auch Dr. Seltsam ... zum Vergleich heranziehen, um zu sehen, wie es richtig gemacht wird.
Man kann auch vielleicht Funless‘ Kommentare mit deinen vergleichen, um zu sehen, wer inhaltlich reflektiert und wer das offenbar nicht kann.
Inhaltlich reflektiert?
Da musste ich jetzt lachen.
Bei der BBC-Serie "
Per Anhalter durch die Galaxis" kann ich reflektieren, aber doch nicht bei dieser Klischee-Anhäufung von
Don"t Look Up.
Oberflächlich, einfallslos und völlig durchsichtig kommt
Don"t Look Up in jeder Szene daher.
Das gibt es keine B-Arche, da gibt es keinen Offizier, der seine Essenz verteidigen will. ;)
Antwort von Darth Schneider:
Nun gut Per Anhalter durch die Galaxis gehört schon mal als Buch zur Welt Literatur. Harter Vergleich..
Gruss Boris
Antwort von iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Also bei einem 10km Brocken ist es immer vorhersehbar. Viele Varianten gibt es nicht…Genau so wie bei Dr Stanges Atombombe…und den bösen Grünen Marsmenschen…
Gruss Boris
Das sind doch alles nur MacGuffins.
Und die von dir genannten erfüllen alle denselben Zweck: Die Bedrohung der gesamten Menschheit.
Antwort von iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Nun gut Per Anhalter durch die Galaxis gehört schon mal als Buch zur Welt Literatur. Harter Vergleich..
Gruss Boris
Der Kinofilm ist aber dennoch sehr viel schwächer als die BBC-Serie - trotz gleicher Buchvorlage.
Antwort von Darth Schneider:
Da geb ich dir recht.
Die BBC Serie war/ist um Welten besser.
Falsche Entscheidungen bei der Planung.
Und Mr. Adams war blöderweise bei Dieser als der Kino Film entstand nicht mehr unter uns…
Bei der Serie hatte er auch seine Finger drin…
Das hilft natürlich.
Gruss Boris
Antwort von Darth Schneider:
Sehr interessant.
Gruss Boris
Antwort von Axel:
iasi hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Nur oberflächliche Ähnlichkeit. Zeigt, dass du da einiges nicht verstanden hast.
Was soll man denn an diesem plumpen Vorschlaghammer-Humor von Don"t Look Up nicht verstehen?
Dass man ein plumper Vorschlaghammer-Kritiker ist, der seine eigene Erfahrung mit dem Film nicht einordnen kann. Voreingenommen, Phrasen dreschend, pauschalisierend.
iasi hat geschrieben:
Oberflächlich, einfallslos und völlig durchsichtig kommt Don"t Look Up in jeder Szene daher.
Klasse Beschreibung der Qualität deiner Beiträge.
iasi hat geschrieben:
Das gibt es keine B-Arche, da gibt es keinen Offizier, der seine Essenz verteidigen will. ;)
Die, die die Reinheit der Säfte schon immer lustig fanden (mit einem Smiley versehen) und als Entlarvung des Irrsinns der Militärs des Kalten Krieges ansahen, haben damit natürlich oberflächlich Recht. Tatsächlich lässt sich der Humor in Strangelove nicht gut vergleichen mit dem von Don't Look Up. Weil Humor aufbaut auf einer Weltsicht, und die war bei Kubrick wohl noch im einiges schwärzer, so ungefähr vantablack. Während man bei Don't Look Up die zur Katastrophe führenden plotpoints noch als Forderung zur Änderung der Weltsicht und daraus folgend der Lebensweise sehen
kann - Look Up !!! - (ob es so ist, wird hier ja ziemlich lebhaft diskutiert), ist das bei Kubrick nicht so. Er hat wiederholt gesagt, mit der menschlichen Natur sei etwas grundsätzlich nicht in Ordnung, und Fortschritt könne es nicht geben, weil Geschichte sich immer nur wiederhole ("We'll meet again", der Knochen-Raumschiff-Schnitt, die Zähmung des "Bösen" durch das böse System, der Determinismus der Epoche, you have always been the caretaker).
Und "
B-Arche"?
Es ist tatsächlich nicht mehr komisch. Was heißt "mehr"? War es je komisch? Oder war die Gesellschaft vor 20, 30 Jahren nur weniger zynisch? Hätte der reichste Mensch der Welt (Privatvermögen Stand Oktober 2021: 300 Milliarden Dollar) 1979 gesagt, wir bauen eine Weltraum-Arche, hätte jeder gesagt, also das ist bestimmt aus Per Anhalter durch die Galaxis.
Antwort von Funless:
Nochmal kurz zum handwerklichen Aspekt des Films.
Derzeit schaue ich die Serie
Y: The Last Man und da fiel mir auf, dass auch hier diese (ich nenne es mal) "entrückte" anamorphe Cinematography zum Einsatz kam wie bei
Don't Look Up und nach meinem dafürhalten bei der Serie sogar noch etwas extremer.
Also bei imdb nachgeschaut ob bei beiden Produktionen vielleicht gleiches Kamera Equipment verwendet wurde und stellte fest, dass dem nicht so war.
Don't Look Up wurde auf 35mm Film gedreht,
Y: The Last Man mit der Sony Venice. Allerdings interessant für mich, da ich auch bei
Don't Look Up vom visuellen her fest davon ausgegangen bin, dass ebenfalls digital aufgezeichnet wurde.
Antwort von Darth Schneider:
Werden Hollywood Filme mit so vielen Stars drin nicht auch heute noch, öfters mit Film gedreht ?
Fühlt sich zumindest so an.
Gruss Boris
Antwort von Funless:
Hmmmm ... also ich persönlich habe da meine Zweifel, dass die Anzahl von Stars im Cast dafür ausschlaggebend ist ob ein Film analog oder digital gefilmt wird.
In der Regel ist das eine künstlerische Entscheidung ob Film oder digital und natürlich abhängig vom Budget.
Antwort von Darth Schneider:
Denke ich auch…Ausser gewisse Mega Stars haben diesbezüglich auch noch mitzureden…
Gruss Boris
Antwort von iasi:
Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Was soll man denn an diesem plumpen Vorschlaghammer-Humor von Don"t Look Up nicht verstehen?
Dass man ein plumper Vorschlaghammer-Kritiker ist, der seine eigene Erfahrung mit dem Film nicht einordnen kann. Voreingenommen, Phrasen dreschend, pauschalisierend.
iasi hat geschrieben:
Oberflächlich, einfallslos und völlig durchsichtig kommt Don"t Look Up in jeder Szene daher.
Klasse Beschreibung der Qualität deiner Beiträge.
iasi hat geschrieben:
Das gibt es keine B-Arche, da gibt es keinen Offizier, der seine Essenz verteidigen will. ;)
Die, die die Reinheit der Säfte schon immer lustig fanden (mit einem Smiley versehen) und als Entlarvung des Irrsinns der Militärs des Kalten Krieges ansahen, haben damit natürlich oberflächlich Recht. Tatsächlich lässt sich der Humor in Strangelove nicht gut vergleichen mit dem von Don't Look Up. Weil Humor aufbaut auf einer Weltsicht, und die war bei Kubrick wohl noch im einiges schwärzer, so ungefähr vantablack. Während man bei Don't Look Up die zur Katastrophe führenden plotpoints noch als Forderung zur Änderung der Weltsicht und daraus folgend der Lebensweise sehen kann - Look Up !!! - (ob es so ist, wird hier ja ziemlich lebhaft diskutiert), ist das bei Kubrick nicht so. Er hat wiederholt gesagt, mit der menschlichen Natur sei etwas grundsätzlich nicht in Ordnung, und Fortschritt könne es nicht geben, weil Geschichte sich immer nur wiederhole ("We'll meet again", der Knochen-Raumschiff-Schnitt, die Zähmung des "Bösen" durch das böse System, der Determinismus der Epoche, you have always been the caretaker).
Und "B-Arche"?
Es ist tatsächlich nicht mehr komisch. Was heißt "mehr"? War es je komisch? Oder war die Gesellschaft vor 20, 30 Jahren nur weniger zynisch? Hätte der reichste Mensch der Welt (Privatvermögen Stand Oktober 2021: 300 Milliarden Dollar) 1979 gesagt, wir bauen eine Weltraum-Arche, hätte jeder gesagt, also das ist bestimmt aus Per Anhalter durch die Galaxis.
Wie war nochmal mit
Phrasen dreschend? ;)
Aber mal ganz praktisch:
Also da ist diese plumpe Karikatur einer Präsidentin. OK. Und natürlich ist sie so dumm, dass sie sich am Ende sogar noch fressen lässt. Das soll dann wohl ein Schenkelklopfer sein - soll.
Und dann ist da dieser Offizier, der Geld für gratis Snacks verlangt. Das muss ja ganz besonders tiefsinnig sein, also frisch drauflos interpretieren.
Oder unser von Leo gespielter Charakter. Der muss doch einfach für Lacher gut sein - oder eher nicht.
Schließlich das Abziehbild des reichsten Menschen der Welt.
All die dummen Politiker und Reichen führen die armen Menschen in der Untergang, weil sie eben sind, wie man sie sich vorstellt - "man" sind dabei eben die armen Menschen.
Einen reichen und höchst einflussreichen Mann gibt es auch bei
Being There.
Einen Präsidenten gibt es bei "
Dr.Seltsam" und bei "
Mars Attacks!".
Einen Wissenschaftler, der das Überleben der Menschheit sichert? Dr.Seltsam kann am Ende sogar wieder stehen.
Die Medien?
Being There, Mars Attacks! ...
Don"t Look Up hält dem Vergleich in keinster Weise stand.
Die Charaterzeichnungen sind plump und plakativ.
Alles wirkt einfallslos und zusammengetragen.
Antwort von 7River:
iasi hat geschrieben:
Einen Präsidenten gibt es bei "Dr.Seltsam" und bei "Mars Attacks!".
Und, haben die so einen Irrsinn an den Tag gelegt, wie Trump?
Antwort von Darth Schneider:
Biden ist übrigens auch nicht wirklich besser…
Er kommt nur viel ruhiger herüber, der Schein täuscht…
Er ist politisch gesehen, im Weissen Haus ein absoluter Vollprofi, also man weiss überhaupt nicht woran man ist, wirklich…
Gruss Boris
Antwort von 7River:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Biden ist übrigens auch nicht wirklich besser…
Er kommt nur viel ruhiger herüber, der Schein täuscht…
Gruss Boris
Er ist einfach zu alt und nicht wirklich für das Amt geeignet.
Antwort von Darth Schneider:
Unterschätze ihn nicht, er scheint nur alt.
Schau mal wie lange der schon vor der Präsidentschaft im Weissen Haus in sehr wichtigen Ämtern war ?
Ich denke der ist ein Vollprofi, viel härter und auch intelligenter als er aussieht und sich gibt…
Und das Riesen Theater das bald mit Trump folgen wird…
Der Ausgang davon ist ungewiss.
Amerika mit dem veraltendem politischem System, mit den nur zwei Parteien, teilt das Volk zwangsläufig in zwei immer aggressiver werdende Gruppen…
Gruss Boris
Antwort von 7River:
Dumm ist er nicht. Klar. Aber er hat schon altersbedingte Einschränkungen gezeigt. Sonst würden sie ihn nicht Sleepy Joe nennen.
Antwort von Darth Schneider:
Es wird eh eng für Biden, erstens hat er den Trump im Nacken, und zweitens fast die Hälfte der amerikanischen Bevölkerung.
Die sind nämlich immer noch Trump Fans…( und kapieren gar nicht das Biden eigentlich gar nicht viel anders macht.)
Looks also (sehr) Bad..für Biden…
Und laut Statistik, und Forschung, sind über 20% von den Amis, ( also zig Millionen kranke Leute ) bewaffnet bis auf die Zähne und mehr oder weniger sehr, sehr gewaltbereit motiviert.
Der Sturm aufs Kapitol war eine Warnung…
Ich möchte dort jetzt nicht Präsident sein…D
Gruss Boris
Antwort von iasi:
7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Einen Präsidenten gibt es bei "Dr.Seltsam" und bei "Mars Attacks!".
Und, haben die so einen Irrsinn an den Tag gelegt, wie Trump?
Ich sag ja: Plumpe und oberflächliche Betrachtungsweise.
Was war das denn für ein Irrsinn?
Und komm mir nicht mit irgendwelchen Halbsätzen, die Trump gesagt hat, sondern seinem politischen Handeln und den Resultaten daraus.
Denke ich z.B. an den Allerweltsliebling Obama, dann fällt mir nicht viel ein, das er erreicht hat.
Und das ist es ja:
Don"t Look Up bedient diese Abziehbildsichtweise.
Der Film ist eigentlich auch nur ein Fan-Vehikel, das all die Life-Style-Sichtweisen bedient, aber eben sonst nichts bietet. Da werden all die Themen abgehakt, die momentan gerade in sind - mehr nicht.
Antwort von 7River:
Fandest Du denn dass er geeignet war für das Amt eines Präsidenten? Sein Auftreten und Verhalten war doch so manches Mal nicht eines Präsidenten würdig, oder? Dann die Rede bevor die Menge zum Capitol gepilgert ist. Er hat sich alles auf ein TV-Schirm ruhig angeschaut, während das Chaos seinen Lauf nahm. Seine Niederlage akzeptiert er bis heute nicht.
Ich sage ja nicht, dass alles was er gemacht hat, schlecht war. Dass er nach Nordkorea gereist ist und mit Kim Jong-un Gespräche aufgenommen hat, muss man ihm hoch anrechnen.
Antwort von iasi:
7River hat geschrieben:
Fandest Du denn dass er geeignet war für das Amt eines Präsidenten? Sein Auftreten und Verhalten war doch so manches Mal nicht eines Präsidenten würdig, oder? Dann die Rede bevor die Menge zum Capitol gepilgert ist. Er hat sich alles auf ein TV-Schirm ruhig angeschaut, während das Chaos seinen Lauf nahm. Seine Niederlage akzeptiert er bis heute nicht.
Ich sage ja nicht, dass alles was er gemacht hat, schlecht war. Dass er nach Nordkorea gereist ist und mit Kim Jong-un Gespräche aufgenommen hat, muss man ihm hoch anrechnen.
Obama hatte es beim Syrien-Krieg verbockt, aber dennoch wird er gefeiert.
Ich erinnere mich an eine der eher seltenen Reportagen, die auch wirklich unvoreingenommen war:
Eine Trump-Wähler-Ehepaar, das erklärte, warum sie Trump wählen und unterstützen. Sie fanden seine Wirtschaftspolitik gut, störten sich aber an seinen Twitter-Sprüchen. Sie unterschieden zwischen Inhalt und Stil.
Es war übrigens ein gebildetes Unternehmerehepaar.
Es ist doch schon anmaßend und absolut undemokratisch, wenn man sich von Trump-Wählern das Bild von ungebildeten Südstaaten-Hillbillys macht.
Immerhin brachte Trump in der Frage des Handeldefizits der USA mit seinem Stil wieder Bewegung. Dieses Frage stellte übrigens zuvor auch Obama seinen europäischen Freunden, nur dass er mit seinem "lieben" Stil auf taube Ohren stieß.
Ich bin zwar kein Trump-Fan, aber ich mag auch nicht diese plumpe Gut-Böse-Sichtweise - denn genau die führt zur Spaltung einer Gesellschaft.
Antwort von Darth Schneider:
Der amerikanische Präsident hat in Amerika gar nicht so viel zu melden als es den Anschein macht.
Das wirklich Böse in Amerika ist und war nie der Präsident, sondern das Böse sitzt irgendwo ganz unscheinbar im Kongress, im Pentagon, sonst weit oben in der Politik, oder wirkt ganz unauffällig als Gouverneur, oder leitet einen der zig Milliarden schweren amerikanischen Konzerne..;))
Alle die denken der Präsident könnte irgend ein Krieg alleine anfangen oder alleine aufhören sind falsch gewickelt.
Alle die denken er könne innenpolitisch nur irgend etwas kleines, heikles verändern was dann für ihn keine riesigen, negativen Konsequenzen haben würde, der ist noch mehr falsch gewickelt.
Und alle die denken das der Trump seie kein miserabler Geschäftsmann, kein absolut egoistisches, krankes A Loch, kein Frauen verachtendes Schwein…
Der unter Grössenwahn leidet, der jeglichen Bezug zur Realität schon vor Jahrzehnten verhören hat.
Diese Leute sind dann aber wirklich Hinten und Vorne falsch gewickelt !!!
Gefährlich so denke ich, ist in Amerika jetzt nicht wirklich der Trump, oder auch nicht sonst jemand mächtiges aus Wirtschaft und Politik.
Sondern die 50% der Amerikaner die so unglaublich dumm waren und immer noch sind.
Die so jemanden wie Donald tatsächlich bei den Wahlen zum Präsidenten, zum mächtigsten Mann der Welt gemacht haben….
Das um ein Haar noch zwei mal…
Davon geht wohl was Amerika betrifft die weitaus grösste Gefahr aus.
Reinste Dummheit, und das im ganz grossen Stil.
Nämlich das halbe Land…
Gruss Boris
Antwort von 7River:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Der amerikanische Präsident hat in Amerika gar nicht so viel zu melden als es den Anschein macht.
Gruss Boris
Da könntest Du gar nicht mal so unrecht haben. Schon Obama konnte das mit der Krankenversicherung für alle nicht durchsetzen, wenn mich nicht alles täuscht.
Vor kurzem ist die Doku "JFK Revisited" veröffentlicht worden. Sehr interessant. Und empfehlenswert. Was der Präsident damals vorhatte, schmeckte manchen auch nicht. Wenn es ums Geld geht...
Antwort von Darth Schneider:
Darum wurde Kennedy wahrscheinlich erschossen. Und ich glaube nicht das es so war wie wir alle glauben. Der wurde doch definitiv von jemanden aus den eigenen Reihen hinrichten lassen.
Robin Wiiiams hatte mal einen schönen Satz dazu gesagt.
Zu Ronald Reagan Zeiten.
The President is a puppet, that was Disneys last wish.
Ich denke da hatte er auch nicht unrecht.;)
Ich denke, gewisse Senatoren die schon Jahrelang dort in hohen Macht Positionen hocken und in den Staaten einen immensen Einfluss haben, sagen dem Präsidenten schon was er wo tun darf und was nicht.
Gruss Boris
Antwort von cantsin:
Die Farce geht weiter - neben den Machern des Films (zu denen auch der Polit- und Klimaaktivist und ehemalige Bernie Sanders-Wahlkampfstratege David Sirota als Drehbuchautor gehört) erkennen auch zahllose Klimawissenschaftler "Don't Look Up" als 1:1-Groteske über die Klimakrise und ihre politische Bewältigung, während das Publikum nichts begreift:
https://www.theguardian.com/film/2022/j ... aster-film
Antwort von Darth Schneider:
Das Publikum ?
Was soll das denn begreifen ?
Ich sehe nur:
Typisch Amis.
Zuerst Mc Donalds und Co verteilen auf dem ganze Globus.
Industrie bis zum abwinken.
Die grösste Armee der Welt.
Jeder zweite hat mindestens 2 Autos, und weiss Gott was alles was einen Haufen Dreck macht,
Dann macht einer ein Apokalyptischer Satire/Comedy Film über einen Meteoriten Einschlag und jetzt machen sie daraus in den Köpfen einfach schnell mal einen Klimafilm und fühlen sich dabei wie Greta….;))
Was für ein Kindergarten !
Gruss Boris
Antwort von iasi:
cantsin hat geschrieben:
Die Farce geht weiter - neben den Machern des Films (zu denen auch der Polit- und Klimaaktivist und ehemalige Bernie Sanders-Wahlkampfstratege David Sirota als Drehbuchautor gehört) erkennen auch zahllose Klimawissenschaftler "Don't Look Up" als 1:1-Groteske über die Klimakrise und ihre politische Bewältigung, während das Publikum nichts begreift:
https://www.theguardian.com/film/2022/j ... aster-film
Ja - wenn der Film einfach nur besser gemacht wäre.
Am Thema gibt es ja nichts auszusetzen - aber eben an der Umsetzung.
Schließlich ist die Klimakrise das aktuelle Welt- und Menschheit-Bedrohungsthema.
Antwort von Darth Schneider:
Jetzt mal der Film aus der Sicht von einem Astrophysiker (einer der Gründungsmitglieder vom CERN)
Sehr interessant, und hervorragend gemacht.
Gruss Boris
Antwort von iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Jetzt mal der Film aus der Sicht von einem Astrophysiker (einer der Gründungsmitglieder vom CERN)
Sehr interessant, und hervorragend gemacht.
Gruss Boris
Uff.
Schon die Aufmachung dieses Videos ...
Auch Supervulkane bedrohen uns übrigens.
Auch wird die Sonne irgendwann die Erde verschlingen.
Auch ...
Das alles macht aber
Don"t Look Up nicht zu einem besseren Film.