Frage von Zedt:Werte Kollegen,
einmal nichts technisches, sondern eine Frage zu Zusammenarbeit, Workflow und Schnitt eines Dokumentarfilms.
Ich mache mit einer Kollegin gerade einen 45-Minüter (inkl. Sendetermin Ende August), wir haben dafür 40 Stunden Material mit verschiedensten Protagonisten. Nachdem sich jeder von uns die Hälfte des Materials geschnappt und vorgeschnitten hat, haben wir das Material des jeweils anderen weiterverarbeitet.
Nun haben das Ganze auf ca. 3 Stunden heruntergedampft, Drechbuch gibt's keines, nur ein Konzept, weil meiner Meinung nach so eine Reportage vom Material lebt und der Film im Schnitt gefunden wird.
Nun die Frage: Wie würdet ihr die 3 Stunden auf 45 Minuten heruntersieben? Daß das einfach viel Schnittarbeit ist, steht außer Zweifel, aber gibt's irgendwelche originellen und kreativen Ansätze diesen Prozeß zu beschleunigen oder einfacher zu machen?
Besten Dank für jedweden Hinweis :-)
schöne Grüße,
Markus
Antwort von WoWu:
Immer entlang der Story (die es hoffentlich gibt) schneiden.
Sonst wird das lediglich ein Bilderbuch mit bewegten Bildern, das nur die Familie höflichkeitshalber interessiert.
Antwort von Bruno Peter:
Wie soll ma da einen Tipp geben, wenn nur gesagt wird, dass es sich um einen Dokumentarfilm mit Protagonisten handelt. Ja worüber denn, etwa über die Hysterese des Gummipuffers?
Schon die Anfrage hier deutet auf Chaos hin!
Antwort von soahC:
Also ich denke kürzen alleine wird da nicht reichen! Es werden wohl oder übel ganze Blöcke bzw. Teile der Geschichte rausfliegen müssen!
Antwort von Werner Küster:
Doppelt gemoppeltes raus.
Auch bei einer Reportage gibt es den roten Faden.
Auch von "lieb gewordenen Szenen trennen"
Damit es nicht zum Pausenfilm wird, vielleicht mal einem unbedarften zeigen, auf ehrliche Antwort drängen, dann kommt man dem Ziel näher.
Hier im Forum hilft es sicherlich, einen Hinweis zum Thema. Denn dann wird die sachliche Auseinandersetzung einfacher ....
Gruß Werner