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Infoseite // DV- Material auf Platte komprimieren...



Frage von Maik:


Hallo Leute,

nachdem man DV- Material ja nur in dem DV- Format capturen kann, habe ich mir überlegt um auf der Platte Platz zu sparen in etwa so vorzugehen:

- DV- Bänder capturen,
- in VirtualDub mit 2:1 verkleinern,
- quasi einen Offline- Schnitt mit dem kleineren Material,
- Projekt trimmen und neu in org. Qualität über Batchlist capturen.

Ich habe bei 2:1 mit Morgan Codec in etwa eine Dateigrösse 2/3 der Originalgrösse, das würde mir schon viel helfen. Ich weiss natürlich, dass der Vorgang bei normal analog gecapturetem Material funktioniert. -Aber gibt es bei DV da eine Fussangel die mir Schwierigkeiten bereiten würde ? Besser wäre natürlich, wenn ich direkt beim Capturen auch die Auflösung gleich herunterdrehen könnte (würde den Rechenvorgang mit VDub ersparen), gibt es da irgendwo vielleicht doch ein Möglichkeit ? Ich hab mich dumm und duselig gesucht...

M.



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Antwort von wolfgang:

Maik, die Fußangel ist wohl die, daß du bei diesem "Verkleinern" Qualität verlierst - denn der Videoschnitt direkt in DV-avi verliert kaum Qualität (von codec Effekten mal abgesehen), und du kannst dein Schnittprodukt ohne Qualitätsverlust wieder über firewire auf einen Camcorder mit DV-in sichern.

Ich würde daher eher in eine weitere Videoplatte investieren, ist heute eigentlich erschwinglich mit 80 GB für ca. 120 bis 140 Euro. Die reicht völlig, den 1 Stunde DV-avi benötigt ca. 13 GB.


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Antwort von Peter S.:

Hallo M,
Das DV-Material ist bereits im Verhältniss 5:1 komprimiert. Weiter komprimieren, zudem in einem anderern Codec, kostet gewaltig Qualität, ohne dass der Platzbedarf merklich abnimmt. Ausserdem sind die hochkomprimierenden Codecs für den Schnitt ungeeignet, da meist keine kompletten Einzelbilder, sondern nur die Veränderungen abgespeichert werden.
MFG Peter



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Antwort von hs:

Das ganze ist eine Sache deiner Schnittsoftware, es gibt durchaus einige, die das von Hause aus können. Da zu gehören z.B. FinalCutPro, dort OfflineRT genannt:
http://www.apple.com/finalcutpro/offlin ... inert.html
oder auch Studio8 von Pinnacle, dort Vorschauqualität mit SmartCapture genannt:
http://www.pinnaclesys.com/docloader.as ... angue_ID=4

hs :
: Hallo Leute,
:
: nachdem man DV- Material ja nur in dem DV- Format capturen kann, habe ich mir überlegt
: um auf der Platte Platz zu sparen in etwa so vorzugehen: - DV- Bänder capturen,
: - in VirtualDub mit 2:1 verkleinern,
: - quasi einen Offline- Schnitt mit dem kleineren Material,
: - Projekt trimmen und neu in org. Qualität über Batchlist capturen.
:
: Ich habe bei 2:1 mit Morgan Codec in etwa eine Dateigrösse 2/3 der Originalgrösse, das
: würde mir schon viel helfen. Ich weiss natürlich, dass der Vorgang bei normal analog
: gecapturetem Material funktioniert. -Aber gibt es bei DV da eine Fussangel die mir
: Schwierigkeiten bereiten würde ? Besser wäre natürlich, wenn ich direkt beim
: Capturen auch die Auflösung gleich herunterdrehen könnte (würde den Rechenvorgang
: mit VDub ersparen), gibt es da irgendwo vielleicht doch ein Möglichkeit ? Ich hab
: mich dumm und duselig gesucht...
:
: M.




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Antwort von AlexanderB:

-BEI- Maik, FWIW:
er/sie/es capturet
ihr capturet.
Sieht saublöd aus, daher meine Meinung: nicht deutsch abwandeln, das verschafft Knoten in Fingern und Hirn, besser umschreiben oder Nominalstil. An sich richtige, aber im Deutschen falsche Flexionsformen zu verwenden bringt gar nichts (woher sollte plötzlich das "d" auftauchen? Das ist Englisch.)
A.




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Antwort von Holger Hagedorn:

PS: Wenn Du nie das gesamte Material per DV auf die Platte ballern willst, dann kauf Dir Scenalyzer Live!, zieh Dir eine Vorschau des gesamten Bandes per FireWire, danach die gewünschten Szenen, schneide (vertone, vertitele, etc..) sie (ohne rendern bei harten Schnitten) und erstelle zum Schluss das Archiv-Format MPG oder MPG2.

Holger



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Antwort von Holger Hagedorn:

: Maik will per Batchliste caputuren, aber nur in geringer Auflösung/hoch
: komprimiert/eben was wenig Speicherplatz braucht. Dann schneidet er. Als letzten
: Schritt trimmt er das Projekt und holt mit der neuen Batchliste nur diejenigen Clips
: neu vom Camcorder, die er wirklich braucht. (Wird die Batchliste bei "Projekt
: trimmen" mitgetrimmt? Ich nehme mal an...)

Thanx Doc, dann hab ich es jetzt wohl auch verstanden. Das macht natürlich keinen Sinn, wenn man für den Schnitt mpgs oder mpg2s nutzt, um dann anschließend den "Feinschnitt" per DV-Video durchzuführen. Dafür sind die Programme normalerweise nicht gedacht. Außerdem rendern sie bis der Arzt kommt.
Ist praktisch 2 Schritte vor, 3 zurück, dann wieder 1,5 nach vorn........

Also sollte sich Maik eine zweite Festplatte für 100 Öhre kaufen, die Videos per DV bequem capturen, schneiden, fettich machen und erst danach aus dem fertigen Film ein MPG für VCD oder MPEG2 für SVCD oder DVD (abhängig von Auflösung und Bitrate). War das etwa

Einen schönen Gruß
HOlger



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Antwort von Doc:

Maik will per Batchliste caputuren, aber nur in geringer Auflösung/hoch komprimiert/eben was wenig Speicherplatz braucht. Dann schneidet er. Als letzten Schritt trimmt er das Projekt und holt mit der neuen Batchliste nur diejenigen Clips neu vom Camcorder, die er wirklich braucht. (Wird die Batchliste bei "Projekt trimmen" mitgetrimmt? Ich nehme mal an...)

Problem könnte aber sein:
Wenn Du DV etwa als MPEG capturest (mit irgendner Ulead-Software möglich, starker REchner vorausgesetzt), hast Du ja MPEGs im Projekt, brauchst also andere Projekteinstellungen als bei DV, außerdem sind es ja keine avi-Clips - funktioniert dann die BAchtgeshichte mit DV-avis überhaupt?

Außerdem:
Wenn Du Dir schon vor dem Schnitt ne gute Schnittliste machst, geht a) der Schnitt schneller und b) Du hast nicht soviel überschüssiges Material auf der Platte. Ich capture nie das gesamte Rohmaterial!
Und einen gewissen Platz brauchst Du am Ende ja eh, midnestens soviel, wie der FIlm eben lang ist!


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Antwort von Holger Hagedorn:

: Hallo Peter, Hallo Wolfgang,
:
: die Qualitätsverluste WÄHREND des Schnitts sind mir klar, für die Ausspielung des
: fertigen Films wird das Material ja nocheinmal in 100% Qualität gecaptured (was ein
: schreckliches Wort), meine Frage war nur, ob es da irgendetwas zu bedenken gibt, was
: ich nicht bedacht haben könnte.
Warum kopierst Du die Videos nach dem Schnitt denn erneut auf den Rechner? Hat absolut keinen Einfluss auf Dein Endergebnis.

Was habe ich nicht verstanden?...
Holger



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Antwort von Maik:

: Hallo M,
: Das DV-Material ist bereits im Verhältniss 5:1 komprimiert. Weiter komprimieren, zudem
: in einem anderern Codec, kostet gewaltig Qualität, ohne dass der Platzbedarf
: merklich abnimmt. Ausserdem sind die hochkomprimierenden Codecs für den Schnitt
: ungeeignet, da meist keine kompletten Einzelbilder, sondern nur die Veränderungen
: abgespeichert werden.
: MFG Peter

Hallo Peter, Hallo Wolfgang,

die Qualitätsverluste WÄHREND des Schnitts sind mir klar, für die Ausspielung des fertigen Films wird das Material ja nocheinmal in 100% Qualität gecaptured (was ein schreckliches Wort), meine Frage war nur, ob es da irgendetwas zu bedenken gibt, was ich nicht bedacht haben könnte.
Ich habe extra eine 80er Platte, aber leider meist mehrere Projekte oder in naher Zukunft ein grösseres Projekt, dass 80 GB überschreitet. Die Systemplatte wollte ich eigentlich nicht mit Videomaterial belasten. Wenn es mit meiner erdachten Methode keine Probleme gäbe, bekäme ich fast die doppelte Menge Material auf die Platte.
Kennt denn niemand ein Tool, mit dem man DV capturen könnte und gleich die Auflösung verringern könnte ? VDub arbeitet nicht mit DV Aufnahmequelle, das wäre ja die Lösung; -2:1 Filter beim capturen angeschaltet und schon wäre ein Arbeitsgang gespart...
Trotzdem danke,

M.

ich capture
du capturest
er/sie/es captured
wir capturen
ihr captured
sie capturen ?????



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Antwort von AlexanderB:

Was solls?
Ein durchschnittliches Mobo hat heute 2 bis 4 IDE-Controller, das bedeutet 4 bis 8 IDE-Geräte. Wenn ich eines für den nötigen DVD-Brenner abziehe, der alles andere auch brennen bzw abspielen kann, was als Scheibe hereinkommt, bleiben mir 7 anschlüsse für HDs. Wenn ich eine heute harmlose Größe von 120 GB für 6 dieser Festplatten nehme (die Systemplatte kann ruhig ein bißchen kleiner sein), sehe ich 720 GB möglichen Festplattenspeicher, also genug, um Dein Projekt 2-3x in voller Auflösung zu speichern. Ich sehe kein Problem? Eine 120er kostet heute unter 150€, also bald in der Größenordnung von 1GB/€.



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Antwort von Maik:

: Das ganze ist eine Sache deiner Schnittsoftware, es gibt durchaus einige, die das von
: Hause aus können. Da zu gehören z.B. FinalCutPro, dort OfflineRT genannt:
: http://www.apple.com/finalcutpro/offlin ... inert.html
: oder auch Studio8 von Pinnacle, dort Vorschauqualität mit SmartCapture genannt:
: http://www.pinnaclesys.com/docloader.as ... angue_ID=4
:
: hs

Hallo Holger,

danke für Deinen Tip. Schade, dass Premiere das nicht auch hat; -oder gibt es für Premiere vielleicht ein PlugIn ? FinalCut geht für mich nicht und Pinnacle hab' ich nicht.
Ich habe jetzt ein bischen herumgespielt: Premiere erstellt mir eine wunderschöne Batchlist auf der sogar direkt aneinander liegend Clips auf einem Band zusammengefasst werden und bei dem komprimierten Material habe ich mitlerweile eine Kompression die mir ohne Probleme die Materialgrösse mehr als halbiert (leider aber immer noch über den 'Umweg' VDub). Die Einstellungen in Premiere für den Offline- Schnitt und dann die Neudigitalisierung in 100% Qualität sind ja nur ein paar Mausklicks, die darf man natürlich nicht vergessen...

Der Tip einfach eine grössere Platte zu kaufen ist für mich leider nichts: wenn ich an mein letztes Projekt denke, da hätte das Rohmaterial in voller Auflösung mehr als 250 GB gehabt (etwas mehr als 60 GB in Viertelgrösse, da ging das problemlos weil es digitalisiertes Beta- Material war), und im Moment habe ich wie gesagt mehrere Projekte... Das Material nicht alles zu digitalisieren halte ich nicht für sonderlich gut: es gibt immer Szenen die dann nachdigitalisiert werden müssen, oder immer wieder gute Einfälle wenn man durch die Libraries blättert. Das Material vorher auszusortieren bedeutet, dass es schon von diesem Punkt an nicht mehr präsent ist; -das will ich eigentlich vermeiden (ich weiss, über diese Vorgehensweise kann man sich streiten).

-BEI- Alexander: das war kein ernsthafter Versuch dieses Wort einzudeutschen; -ich hasse Anglismen :-)

Dank Euch allen,

M.



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