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Infoseite // Basiswissen Videoproduktion: Der Waveform-Monitor



Newsmeldung von slashCAM:


Basiswissen-Videoproduktion: Basiswissen Videoproduktion: Der Waveform-Monitor von rudi - 28 Jan 2010 06:55:00

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Antwort von domain:

Womit ich bis heute nicht klar komme ist Folgendes:
Analysiert man ein Testchart z.B. das http://www.belle-nuit.com/testchart.html im Waveform-Monitor, dann liegt das Feld 255 tatsächlich bei genau 100%.
Anderseits ergeben einige Bilder von meinen Camcordern in überstrahlten Bereichen Weißwerte, die eindeutig über die 100%-Linie hinausgehen, sich also am oberen Anschlag (hier 120%) der Monitoranzeige befinden.
Meiner Meinung nach können diese Stellen bei der 8-Bit-Codierung nur den Wert 255 haben.
Klickt man bei Liquid in der primären Farbkorrektur dann die CCIR 601-Option an erfolgt tatsächlich ein Rendervorgang und die ehemals sehr "weißen " Bildstellen werden auf 100% heruntergeholt, das wohl eher dem sendefähigen Wert 235 entspricht und etwas weniger brillant wirkt.

Warum ist dann das hellste Testfeld im BelleNuit-Testchart mit 255 beschriftet?

Davon abgesehen meine ich, dass man als Amateur, der seine Videos ja nicht unbedingt sendefähig gestalten muss ohne weiteres die 120%-Linie erreichen darf, um den vollen Dynamikumfang seines Camcorders auch in der Wiedergabe auszuschöpfen.
Man darf nicht übersehen, dass es auch in normal belichteten Bildern häufig kleinflächig überstrahlte Bereiche gibt, z.B. Sonnenlichtreflexionen auf dem Wasser etc. Diese dürfen und sollen auf dem Bild ruhig mit ihren original 255-er Werten vorkommen.

Man kann es auch so formulieren: der Waveform-Monitor ist für Amateure m.E. unwichtig. Es zählt nur das was der Camcorder anliefert und die optische Sichtkontrolle.
Wenn es im Bild dann aber zu viele Superweißstellen gibt, kann man ohnehin nichts mehr retten. Man kann sie höchsten noch auf ein einheitlich gedecktes helles Grau durch Verminderung von Gain im NLE abdunkeln.

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Antwort von tommyb:

Davon abgesehen meine ich, dass man als Amateur, der seine Videos ja nicht unbedingt sendefähig gestalten muss ohne weiteres die 120%-Linie erreichen darf, um den vollen Dynamikumfang seines Camcorders auch in der Wiedergabe auszuschöpfen. Das Problem sind dann aber die Wiedergabegeräte auf denen man es abspielt.

Wenn ich mein Filmchen mit der vollen Dynamik rausspiele (z.B. auf DVD) und mir diese dann auf den TV angucke, wird der DVD-Player mit höchster Wahrscheinlichkeit den Wert 235 als maximum ansehen und alles was darüber ist überstrahlen lassen. D.h. ich habe keine Zeichnung mehr in dem Bereich über 235. Details unter 16 werden ebenfalls zu TV-Schwarz.

Schiebe ich diese DVD nun in den Rechner, dann kann es durchaus sein, dass der Software-Player sich genau so verhält - die 16-235 für den Computermonitor dann aber auf 0-255 streckt. Ob das so gemacht wird, kann man idR. sehr gut an einem Histogramm erkennen, wenn dieses Lücken aufweist.

Es kann aber auch durchaus sein, dass der Software-Player die 16-235 völlig ignoriert und aus Sicherheitsgründen immer 0-255 verwendet. Dann schaut 16-235 eben nicht so kontrastreich aus, aber 0-255 verliert keine Details im hellen oder dunklen Bereich.

Für den Amateur mag 16-235 oder 0-255 völlig wurscht sein aber wenn man es sich genau überlegt, ist es sehr wichtig darauf zu achten.

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Antwort von domain:

Du hast völlig recht,
aber in der Amateur-Praxis würde das bedeuten, dass man praktische jede Footage auf 120% zumindest überprüfen sollte und das kommt bei Spitzlichtern gar nicht so selten vor um sie dann gegebenenfalls zu korrigieren.
Mache ich persönlich nicht. So wie das Material ankommt wird es auch weiter berarbeitet, obwohl ich es mir gelegentlich schon auch im Waveform-Monitor ansehe.

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