ob in Avatar mehr die Schauspieler oder die Computer-Animateure für die darstellerische Leistung der Figuren verantwortlichsind, wurde zu Ungunsten der Schauspier und deren Oscar Chancen beantwortet.
Das ist schade, wirklich... Ich halte sehr viel von der Performance Capturing Technologie, gerade weil man ja Mimik und Gestik nachträglich noch perfektionieren kann im Computer. Jedoch wird es bei der Frage der Verleihung von Preisen sehr schwer zu beurteilen, wie gut der Schauspieler war und wie viel am Computer nachträglich entstanden ist. Ich bin sicher, dass der Schauspieler einen unheimlich großen Anteil trägt, denn sonst wäre das Performance Capturing ja gar nicht mehr nötig...
Eventuell wird man in Zukunft eine neue Sparte eröffnen müssen, die den Preis auf Schauspieler und Performance-Capturing-Controller aufteilt!?
Viele Grüße,
Constantin
Antwort von strike300xxx:
Die Schauspieler wurden deshalb nicht nominiert, weil ihre Performance auch nur mittelmäßig war. So einfach ist das.
Antwort von B.DeKid:
Ich bin auch eher der Meihnung das man eher einen Technik Oscar hätte vergeben dürfen - für die hier eingesetzten Techniken.
Eine schauspielerische Leistung ist hier in meinen Augen nicht geboten.
Da waren andere Preformance wessentlich besser und hatten auch mehr vom "Schauspielen" ;-))
MfG
B.DeKid
Antwort von Blackeagle123:
Naja, so gesehen stimmt das schon: Im Studio stehen kann jeder. Im Eiswasser sitzen und zittern nur wenige!
Antwort von SebiG:
Naja, so gesehen stimmt das schon: Im Studio stehen kann jeder. Im Eiswasser sitzen und zittern nur wenige!
Richtig! Es ist natürlich wesentlich leichter im Eiswasser zu zittern und einen erfrierenden zu spielen als im warmen Studio genau die gleiche Performence hinzulegen, das vergessen viele die über Computer generierte Sets/Effekte etc. lästern.
Die schauspielerische Leistung von Schauspielern vor Green/Blue Screens ist die selbe, wenn nicht höher zu bewerten als vor echten Sets. Man muss deutlich mehr spielen, wobei das Ergebnis das gleiche sein wird. Dem Zuschauer ist am Ende ja egal ob eine Szene vor virtuellem oder echtem Hintergrund gespielt wurde, für den Schauspieler ist das aber nicht unwichtig.
Performence Capturing geht einfach nur einen Schritt weiter und eigentlich ist es selbstverständlich, dass der Schauspieler genau so bewertet werden müsste wie bei klassischem Spiel, das Problem und die daraus resultierende Zurückhaltung rührt wohl daher, dass die Technik noch so neu und fremd ist. Kaum einer hat Erfahrung damit und man weiß nicht genau wie viel der Schauspieler wirklich selbst macht. Ist es 50/50 oder 90/10? Das macht natürlich den Unterschied.
Wenn die Arbeit des Computer Artists nur darin besteht, die Bewegungen und die Mimik des Schauspielers auch perfekt auf die Computerfigur zu übertragen, wäre es schon mehr als angebracht den Schauspieler für sein Spiel zu bewerten.
Die Sache ist ja auch, würde Clooney einen virtuellen Clooney spielen, ist das dann was anderes als würde er es gleich selbst spielen? Wäre sicher ein guter Vergleich wie gut diese Technik wirklich ist.
Antwort von c-r-u-x:
Brad Pitt war letztes Jahr als bester Hauptdarsteller für The Curious Case of Benjamin Button nominiert und seine (mimische) Darstellung wurde in dem Film auch großenteils durch Performance Capturing festgehalten.
Ich denke nicht, dass hier die Leistung von Schauspielern untergehen muss - im Fall von Avatar waren die Darbietungen einfach nicht gut genug. Höchstens Zoe Saldana als Neytiri konnte in meinen Augen durch wirklich bemerkenswertes Spiel und intensive Mimik auffallen.
Antwort von Jan:
Hätte ich auch nicht gedacht, dass Avatar fast leer ausgeht.
Aber wie auch immer, die Kameramänner & frauen werden unterschätzt.
Hier aber nicht, Kameramann Mauro Fiore hat für das Avatar Team die Kohlen aus dem Feuer geholt:
Der Mann wird nach meiner Meinung eh unterschätzt, einige seiner bisherigen Filme beinhalten eine sehr gute Kameraführung. Sein Freund Janusz Kaminski ist auch kein unbekannter Kameramann.
VG
Jan
Antwort von Zizi:
Der Mann wird nach meiner Meinung eh unterschätzt, einige seiner bisherigen Filme beinhalten eine sehr gute Kameraführung
So doof es klingt .. aber meines wissens hat der Kameramann/frau kaum mehr was mit der Führung der Kamera selbst zu tun sondern spezialisiert sich viel mehr fürs Licht.
Natürlich variiert das je nach Set/Regie etc. aber bei vielen scheint es tatsächlich so zu sein.. zumindest in Holywood.
Antwort von Axel:
So doof es klingt .. aber meines wissens hat der Kameramann/frau kaum mehr was mit der Führung der Kamera selbst zu tun sondern spezialisiert sich viel mehr fürs Licht.
Natürlich variiert das je nach Set/Regie etc. aber bei vielen scheint es tatsächlich so zu sein.. zumindest in Holywood.
Der Director Of Photography, kurz DOP, ist in jedem Fall der Licht setzende Kameramann. Er fasst für gewöhnlich keinen Scheinwerfer an, das tun die Beleuchter, aber er entscheidet, wie das Licht eingesetzt wird. Es kann durchaus sein, dass er gleichzeitig auch der Camera Operator ist, von einer kleineren Produktion vielleicht. Meistens gibt es aber mehrere Kameras. Wieviel von der Kadrage im fertigen Film ist Werk des DOP? Nun, natürlich hat er das Recht, den Bildausschnitt, die Brennweite, Kamerabewegung etc. zu bestimmen und wird es wohl als grobe Richtlinie auch tun. Sehr viel öfter wird er die Entscheidung aber an die Operator delegieren. Denn Filmemachen ist Teamwork und damit Arbeitsteilung, in Amerika noch mehr als hier.
Der DOP und die Operator lassen wochen- oder monatelange Vorarbeit anderer endlich zum Bild gerinnen. Autor und Regisseur haben natürlich bestimmte Vorstellungen, die der Produktionsdesigner weiter konkretisiert. Der Set-Designer konkretisiert sie in Zusammenarbeit mit Filmarchtiekt, Schreinern und Ausstattern, er koordiniert die Requisiteure. Koordiniert ist überhaupt alles. Der DOP sitzt in einer wirklich professionellen Produktion schon sehr früh mit am Tisch, denn die schönste Kulisse hilft nichts, wenn das Lichtkonzept hinterher nicht stimmt, zum Beispiel.
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