Frage von Kintaro360:Hallo Leute,
ich habe mal ein Video per FireWire in iMovie importiert.
Beim Abspielen der einzelnen Clips kommt mir das Bild nicht sehr flüssig vor aber das ist nicht wirklich das Problem.
Vor allem beim Exportieren in ein anderes Format (MPEG4 oder h.264) habe ich diese Linien Artefakte bei bewegungen. Am besten sieht man das, wenn man schnell mit den Händen herumfuchtelt. Da hab ich nicht nur doppelte Hände sondern halt auch diese Linien.
Vielleicht habe ich ja irgendeinen blöden Anfängerfehler gemacht aber ich komme nicht drauf welchen...
Wieviele FPS hat diese Cam überhaupt? nur 25?
Und ist 1049 x 576 wirklich die Auflösung?
Welche Einstellungen muss man machen für den Import mit der höchsten Qualität? soll ich 29 FPS einstellen?
MfG Kintaro
Antwort von Kintaro360:
Hat wirklich noch niemand ein Video mit iMovie gecaptured?
Antwort von Anonymous:
ich habe mal ein Video per FireWire in iMovie importiert.
Beim Abspielen der einzelnen Clips kommt mir das Bild nicht sehr flüssig vor aber das ist nicht wirklich das Problem.
Vor allem beim Exportieren in ein anderes Format (MPEG4 oder h.264) habe ich diese Linien Artefakte bei bewegungen. Am besten sieht man das, wenn man schnell mit den Händen herumfuchtelt. Da hab ich nicht nur doppelte Hände sondern halt auch diese Linien.
Das ist leider vollkommen normal, bedanke Dich bei der vorsintflutlichen Videotechnik, die leider immer noch als "Standard" gilt, damit "Fernseher" damit zurecht kommen. Das Zauberwort heißt "interlaced" (Gegensatz wäre "progressive"), d.h. das Videobild wird in zwei Halbbilder aufgespalten, die jeweils nur jede 2. Bildzeile enthalten. Diese reduzierte Datenmenge kann dann auch ein herkömmlicher Fernseher verarbeiten.
In einer 50igstel Sekunde werden also z.B. alle ungeraden Bildzeilen neu geschrieben, in der nächsten 50igstel Sekunde alle geraden Bildzeilen, usw. Wenn Du nun z.B. Deine Hand schnell durchs Bild bewegst, ist es in einer 50igstel Sekunde aber schon weitergewandert, und die geraden und ungeraden Bildzeilen passen dann nicht mehr zusammen; das gibt den berüchtigten Kammeffekt samt vermeintlich zweier Hände - das ist das, was Du bemerkst. Ein herkömmlicher Fernseher ist so schlecht und unscharf, dass Du diese Mogelei nicht sehen kannst, aber auf einem Computermonitor schaut's grausam aus.
Profiprogramme wie Final Cut Pro enthalten daher sogenannte "De-Interlacer", die versuchen, aus den zwei Halbbildern ein stimmiges ganzes zusammenzurechnen. Wie gut man das aber auch immer macht, stets geht Bildschärfe und -Information bis zu einem gewissen Grad verloren. Wirklich vermeiden lässt sich das Problem nur durch Einsatz einer hochwertigen Videokamera, die neben "interlaced" auch "progressive" beherrscht.
Mit einem Amateurprogramm wie iMovie musst Du dich mit den Interlace-Effekten abfinden. Einziger Trost: wenn Du deinen geschnittenen Film mit iDVD ins DVD-Format exportierst (auch wenn Du gar keine DVD brennst, sondern die Dateien auf der Festplatte lässt) und Dir dann mit dem DVD Player von Mac OS X auf einem neuen und leistungsstarken Mac anschaust, dann kannst Du im DVD Player eine De-Interlace-Funktion für die Wiedergabe einschalten, die das Problem zumindest mindern sollte.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Uli
Antwort von Markus:
Wieviele FPS hat diese überhaupt? nur 25?
Und ist 1049 x 576 wirklich die Auflösung?
25 fps (interlaced) ist korrekt. Die Auflösung liegt allerdings bei 720×576 Pixeln. Wie man damit dennoch ein 16:9-Bild erhält, steht hier beschrieben:
Pixel-Seitenverhältnis / Bild-Seitenverhältnis