Frage von HerrWeissensteiner:Hej,
Ich bin nun auch ein stolzer Besitzer eines ATEM Mini. Ich habe keine grosser Erfahrung mit Livestreaming, aber es rundet unser Portfolio ab und momentan gibt es auch mehr Nachfrage danach.
Ich möchte den ATEM Mini auch gerne für Aufzeichnungen für Mehr-Kamera Produktionen verwenden. Im Moment nutzte ich den Mini gemeinsam mit OBS, bin aber mit den Aufnahmen nicht sehr zufrieden. Bei einem belanglosen Dreh vor kurzem, teste ich die Kombination Mini/OBS mit verschieden Settings. Am ehesten scheint "Nvidia Nvenc (h.264) new" brauchbaren Ergebnisse zu bringen, aber von dort ist es trotzdem viel Luft zu einem prof. Clip. X264 scheint trotzt maximal auslastung des Prozessors bei 65% (normal 10-20%) nicht recht funktionieren.
Meine Frage ist. Bekommt man "brauchbare" Aufnahme über den HDMI out mit externen Rekorder, oder gibt es Möglichkeiten mit OBS-Studio besser Aufnahme zu machen.
Ich habe den Timecode eingeblendet, da es oft am Anfang gut funktioniert und nach einiger Zeit die Qualität nach lässt.
https://vimeo.com/422806030
Set up:
1x GH5
1x G80
über HDMI in ATEM Mini
Ton über GH5
Atem Mini via USB C in PC
OBS (letzte version)
PC:
Ryzen 3900x
64 GB
Systemplatte/Aufzeichnungsplatte: Samsung 970 m.2 SSD
Grafikkarte MSI GTX1080
Ich freue mich über eure Meinungen.
Lg Daniel
Antwort von Sammy D:
HerrWeissensteiner hat geschrieben:
...
Meine Frage ist. Bekommt man "brauchbare" Aufnahme über den HDMI out mit externen Rekorder, oder gibt es Möglichkeiten mit OBS-Studio besser Aufnahme zu machen.
...
Nach den ersten Versuchen mit OBS aufzuzeichnen, habe ich es gelassen und einen Rekorder drangehängt. Mit ProRes gehts erstens im NLE viel schneller und zweitens ist die Aufnahme cleaner; und belastet die CPU nicht.
Antwort von DAF:
"Sammy D" hat geschrieben:
...
Nach den ersten Versuchen mit OBS aufzuzeichnen, habe ich es gelassen und einen Rekorder drangehängt. Mit ProRes gehts erstens im NLE viel schneller und zweitens ist die Aufnahme cleaner; und belastet die CPU nicht.
Magst mal ein paar Worte verlieren wie?
(Sendesignal über HDMI-Out vom PC...?)
Antwort von Jott:
Wozu OBS? Geh doch direkt aus dem ATEM zu YouTube live, die zeichnen parallel auch auf.
Antwort von Sammy D:
DAF hat geschrieben:
"Sammy D" hat geschrieben:
...
Nach den ersten Versuchen mit OBS aufzuzeichnen, habe ich es gelassen und einen Rekorder drangehängt. Mit ProRes gehts erstens im NLE viel schneller und zweitens ist die Aufnahme cleaner; und belastet die CPU nicht.
Magst mal ein paar Worte verlieren wie?
(Sendesignal über HDMI-Out vom PC...?)
Sorry, ich dachte, das wäre klar. Über den HDMI-Out des ATEM. Dadurch verliert man zwar die Preview-Funktion, aber diese ist ja nicht bei jedem Setup essentiell. Wenn man sie jedoch braucht, gehts natürlich nicht.
Auf dem Mac wäre Quicktime eine Alternative.
Jott hat geschrieben:
Wozu OBS? Geh doch direkt aus dem ATEM zu YouTube live, die zeichnen parallel auch auf.
TO hat scheinbar den normalen Mini, nicht den Pro.
Antwort von Jott:
Geht mit normalem Mini natürlich auch. Anstöpseln an PC/Mac und YouTube live geht los, ohne jede Verrenkung. Das ist ja der Witz an der Kiste.
Antwort von Sammy D:
Jott hat geschrieben:
Geht mit normalem Mini natürlich auch. Anstöpseln an PC/Mac und YouTube live geht los, ohne jede Verrenkung. Das ist ja der Witz an der Kiste.
Ja, als Webcam-Stream geht das. Allerdings nur mit 720p in 6Mbit. Das sieht furchtbar aus!
Antwort von Jott:
Ist ja kein Kino. Bekommt der ATEM anständiges Material gefüttert (sauber geleuchtete Bilder, perfekter Ton) passt das schon für die üblichen Zwecke.
Antwort von Sammy D:
Jott hat geschrieben:
Ist ja kein Kino. Bekommt der ATEM anständiges Material gefüttert (sauber geleuchtete Bilder, perfekter Ton) passt das schon für die üblichen Zwecke.
Hast Du den Webcam-Output schon mal gesehen?
Das beste Licht und der beste Ton helfen nichts, wenn riesige Artefakte über den Bildschirm tanzen. Dropped Frames hat man auch ab und an. Wenn man das nach dem Live-Event abrufbar ins Netz stellen will, muss man sich schämen. Mit einem Rekorder hingegen hat man danach ein sauberes Bild.
Antwort von Jott:
Natürlich gesehen. Und ja, Recorder ist besser.
In der Praxis wollen unsere Kunden das Zeug aber sowieso nicht in „Live“-Form nachher im Netz haben - alle Quellen werden getrennt aufgenommen und als Multicam-Schnitt schnell noch mal überarbeitet. Minus Verplapperfehler und sonstigem Kram.
Es gibt so viele Möglichkeiten. Für die paar Hunderter sind die Atems jedenfalls prima.
Antwort von Jost:
HerrWeissensteiner hat geschrieben:
Am ehesten scheint "Nvidia Nvenc (h.264) new" brauchbaren Ergebnisse zu bringen, aber von dort ist es trotzdem viel Luft zu einem prof. Clip.
Hier gibt es ein How To für OBS.
https://www.nvidia.com/en-us/geforce/gu ... ing-guide/
Antwort von HerrWeissensteiner:
Hi,
Danke für die Antworten und Denkanstösse. Eigentlich wollte ich ja Multicam-Schnitt mit dem Atem Mini umgehen, aber es sieht so aus, dass ich das ohne einem externen Rekorder am HDMI-Ausgang vergessen kann.
Meine besten Erfarhrungen waren auch mit NVENC-Decoder, aber wo es noch so halbwegs mit der Aufzeichnung funktionerte - zumindest im losless Codec.
Direkt auf YouTube streamen muss ich mal probieren, abern wenn das nur mit 720p möglich ist, ist das natürlich keine Alternative.
Hat wer von euch Erfahrung mit HDMI Aufzeichnung vom Atem Mini? Gibt's da auch Problem oder läuft das problemlos?
Lg Daniel