SmallRig DH10 Stativkopf
Das Thema reisetaugliches Stativsetup ist ein ziemlich komplexes und bis Dato noch nicht wirklich befriedigend gelöstes für uns, wobei das Thema eigentlich aus zwei Teilen besteht: Stativ und Stativkopf.
Beim Stativ haben wir immer wieder leichte Stative mit längeren Aufbauzeiten gegen schwerere Stative mit einfacherer Bedienung ausprobiert. Aktuell sind wir mit dem Sachtler Flowtech 75mm unterwegs, das zwar für unseren Geschmack noch etwas leichter sein könnte aber durch seinen sehr schnellen Aufbau und gute Transportergonomie punktet.

Beim Stativkopf haben wir ebenfalls immer wieder andere Köpfe genutzt. Die Sachtler ACE Stativköpfe sind gewichtstechnisch OK (ca. 1.3 kg von uns gewogen) - doch der Einfädelmechanismus der Kameraplatte nervt. Hier würden wir in Zukunft eine Top-Load Platte wie Arca-Swiss o.ä. dazwischen montieren.
Die größeren Sachtler Fluidköpfe wie FSB 6, 8, 10 etc. schätzen wir sehr - allerdings sind diese für unsere mobilen DSLM-Setups Overkill und vielfach einfach zu schwer im Fluggepäck. Aktuell testen wir den SmallRig DH10 Stativkopf, der über einem Top-Load-Mechanismus verfügt und auch gewichtstechnisch (ca. 1.2 kg von uns gewogen) gut passt.

Als Stativkopf mit 75mm Halbschale lässt er sich auch problemlos am Sachtler Flowtech 75 montieren. Mit der Qualität der Sachtler Stativköpfe kann der SmallRig Stativkopf nicht mithalten. Er verfügt weder über feste Rasterungen für Counterbalance oder Dämpfung und agiert auch von der Verarbeitung her unterhalb von Sachter&Co. Letzteres zeigt sich aktuell beim Verschlussmechanismus, der nach zwei Auslandsreisen etwas hakelig agiert. Zu Gute halten muss man dem SmallRig DH10 Stativkopf dafür seinen geringen Preis, der bei ca. 1/3 des Sachtler ACE liegt.
Wer also einen leichten, günstigen Stativkopf für gelegentliche Aufnahmen sucht und mit dem reduzierten Funktionsumfang des SmallRig DH10 leben kann, findet hier durchaus eine Option. Für „robustere“ Reiseeinsätze sowie qualitativ gleichbleibende Funktionen über einen längeren Zeitraum würden wir jedoch dazu raten, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Soweit unsere Erfahrungen mit Equipment für den (hoch)mobilen Intervieweinsatz - mehr hierzu sicherlich demnächst.


























