Sigma 17-40mm F1.8 DC ART: Specs und Handling
Vergleicht man das neue Sigma 17-40mm F1.8 DC ART mit seinem Vorgänger wird schnell klar, dass nan es hier mit einem modernen, für spiegellose Kameras entworfenem Objektivsystem zu tun hat.

Mit von uns gewogenen 520g ist es rund 300g leichter als das Sigma 18-35mm F1.8 DC HSM Art und damit auch deutlich leichter als entsprechende 24-70mm F2.8 Vollformat Zooms. Zwar deckt es auf Vollformat gerechnet nicht ganz den Bereich ab (ca. 25,5-60mm) doch für die meisten Videofilmer dürfte zum einen der Weitwinkel-Bereich sowieso wichtiger sein und wer vom 18-35mm F1.8 DC HSM Art her kommt, kann sich über sowohl mehr Weitwinkel als auch Tele-leistung freuen.
Hinzu kommen die recht kompakten Abmessungen des neuen Sigma 17-40mm F1.8 DC ART, die mit 72.9 mm x 115.9 mm bei 67mm Filterdurchmesser nochmal deutlich komprimierter als der Vorgänger ausfallen. Spürbar wird der APS-C/S35 Größenvorteil auch gegenüber den 24-70mm F2.8 Standardzooms diverser Hersteller. Hier kommt dem Sigma 17-40mm F1.8 DC ART – wie schon beim Vorgänger - auch seine Innenzoom-Konstruktion zu Gute, bei der der Objektivtubus bei der Veränderung der Brennweite nicht herausfährt: Eine Funktion, die gerade auch für den Gimbalbetrieb von Vorteil ist – doch hierzu später mehr.

Die Verarbeitungsqualität bewegt sich beim neuen Sigma 17-40mm F1.8 DC ART erneut auf angenehm hohem Niveau. Der manuelle Fokusring verfügt über eine gute Dämpfung, der Blendenring lässt sich via seitlichem Schalter deklicken und Dank Gummidichtung am Objektivmount sowie weiteren Dichtungen sollten Staub und Näße dem Objektiv wenig anhaben können.
An der Sony FX30 saß das Sigma 17-40mm F1.8 DC ART wie angegossen – wir konnten hier kein Spiel feststellen – ein weiterer Fingerzeig Richtung hochwertiger Verarbeitung.

Das Sigma 17-40mm F1.8 DC ART besteht aus 17 Elementen in 11 Gruppen, verfügt über 11 Blendenlamellen und eine Naheinstellgrenze von 28cm. Hinzu kommt das Sigma Super Multi-Layer Coating, das wir uns weiter unten auch nochmal mit Hinblick auf Streulicht/Flares in der Praxis angeschaut haben.
Gute gefallen haben uns die sowohl seitlich als auch oben angebrachten frei programmierbaren Buttons (s. zu unser präferierten Buttonbelegung auch weiter unten).
Damit ist das Sigma 17-40mm F1.8 DC ART in unsren Augen ziemlich komplett ausgestattet – einzig eine interne, optische Stabilisierung hätten wir noch gerne gesehen, die aber vermutlich das Gewicht und die kompakten Baumaße in die Höhe getrieben hätten. Da wir das Sigma als ziemlich ideales Objektiv für den Gimbaleinsatz sehen und auch dessen kompakten S35 Formfaktor schätzen, relativiert sich das Nichtvorhandensein einer optischen Bildstabilisierung zumindest etwas.