Endlich hat die HDR-XR520 auch für einen Kurzbesuch in unserer Redaktion vorbeigeschaut. Doch ist das Low-Light-Verhalten der Kamera wirklich revolutionär? Und gibt es endlich wieder eine manuelle Belichtungszeit-Einstellung? Fragen über Fragen, die wir nun endlich beantworten können...

Wie jedes Jahr renovierte Sony zum Frühling seine Camcorder-Riege, wobei sich die beiden Topmodelle ebenfalls wieder ausschließlich durch die Größe der Festplatte unterscheiden. Auf die üppigen 240 GB der XR520 passen in niedrigster HD-Qualität knapp 100 Stunden Material. Das ist wohl ein neuer HD-Rekord. Für 200 Euro weniger erhält man mit der XR500 „nur“ 120GB, die selbst in bester HD-Qualität auch noch für satte 15 Stunden reichen. Der Aufpreis dürfte sich daher nur lohnen, wenn man wirklich ein praktisches Einsatzgebiet für extreme Langzeitaufnahmen hat. Dass so viel Speicher auch immer dazu verlockt, die bei Festplattencamcordern besonders dringend angeratenen Backups auf die lange Bank zu schieben, sollte man bei solchen Aufnahmekapazitäten nicht vergessen.
Gegenüber den AVCHD-Topmodellen des Vorjahres (SR-11/12) hat die neue Camcorder-Elite von Sony Consumer im Grunde zwei große Neuigkeiten unter der Haube: Einen GPS-Empfänger fürs Geotagging sowie einen neuen, besonders lichtstarken Exmor R CMOS-Sensor, der mit einem Sony G-Objektiv gekoppelt wurde, das die bisherigen Zeiss-Linsen ersetzt, die sich jetzt nur noch in den SD-Modellen von Sony wiederfinden.