Fazit
Wollte man eine Abgrenzung der Programme wagen, so kann man sagen, dass sich Shake eher für komplexe, realistische Compositings mit vielen Bildlayern eignet während After Effects eher stärken im Motion Design/synthetische Effekte mit (relativ) wenigen Klicks hat.
Viel entscheidender (und auch viel teuerer als das Programm selbst) ist jedoch die Erfahrung des Anwenders mit dem Programm. Denn wie bereits erwähnt, lässt sich beinahe jedes Compositing-Problem mit beiden Programmen bewältigen. In der Praxis zählt dann nur, wie gut man sein Programm kennt um ans Ziel zu gelangen. Auf jeden Fall ist Shake durch die drastische Preisreduzierung zu einer echten After Effects-Alternative geworden. Preislich bietet es für unter 500 Euro viele Funktionen, die sich bei Adobe erst im Professionell Bundle für 1500 Euro finden. Wer neu einsteigt ist mit Shake daher auf jeden Fall gut beraten, solange ihm der Workflow liegt. Auseinandersetzen muss man sich mit beiden Programmen, wobei After Effects sicherlich schneller zu komplexen Ergebnissen führt, da die Lernkurve bei weitem nicht so steil ist.