URSA Cine 12K
12 Bit 12K(12.288x8.040 Pixel) RAW 24p
Nachdem wir die neue Ursa Cine 12 K bereits hier im Praxistest hatten, waren wir gespannt, wie sich das 12K Material auf dem M3 Ultra schlagen würde.

Blackmagic DaVinci Resolve zeigte erwartungsgemäß die beste Performance beim „hauseigenen Material“ - doch Premiere Pro war nicht zu weit davon entfernt. Und Final Cut Pro unterstützt leider nach wie vor kein Blackmagic Raw.
DaVinci Resolve
DaVinci Resolve war in der Lage, zwei parallele 12K RAW Clips ohne droped Frames abszuspielen.
Final Cut Pro
Final Cut Pro unterstützt Blackmagic Raw nach wie vor nicht.
Premiere Pro
Premiere Pro war in der Lage, einen 12K RAW Clip ohne dropped Frames in einem 12K Projekt abzuspielen.
Fazit
Mit dem M3 Ultra verzeichnen wir den größten Performancesprung bei Apple-basierter Schnitthardware seitdem wir diese Schnittperformancetests auf slashCam durchführen. Eine bis zu achtfache Performancesteigerung im Vergleich zu unserem M4 Max Test haben wir bis Dato noch nicht zu Gesicht bekommen. Fast bei allen Schnittperformancetests, sehen wir mindestens einen verdoppelten Leistungszuwachs, was eine beeindruckende Leistung darstellt. Vor allem, wenn man sich die winzigen Maße des Mac Studio Gehäuses vor Augen führt, das nicht viel mehr Fläche als zwei iPhone Max beansprucht und die Leistungsaufnahme bei maximal 270 Watt liegt. Letzteres bedeutet auch, dass der Mac Studio Rechner kein externes Netzteil benötigt und damit zu einem hochportablen Desktop wird, den man problemlos in einem Tagesrucksack transportieren kann und auch noch Platz für eine Vollformatkamera hat.
So viel Leistung pro Watt auf so kleinem Raum kommt auch mit einem entsprechenden Preisschild. Konfiguriert man unseren Testrechner im Apple Store landet man bei stolzen 14.624 Euro, wobei vor allem der immense Arbeitsspeicher von 512 GB - der nur mit der 32 Core CPU konfigurierbar ist - mit zusammen 6.875,- Euro zu Buche schlägt. Wer keine gigantischen 3D-Renderings zu bearbeiten hat oder Large Language Models im RAM laufen lassen will, dürfte ohne Performanceeinbußen für den Videoschnitt jedoch mit 128 GB RAM völlig ausreichend bestückt sein. Somit sollte für Videoschnitt bereits die 4.999,- Euro Version des M3 Ultra Mac Studios (mit 1TB SSD) mehr als ausreichend Performance zur Verfügung stellen.
In professionellen Schnittumgebungen dürften vor allem Projekte von der Performance des M3 Ultra profitieren, die viel mit 8K und 12K (RAW) Material in nativen Auflösungen arbeiten. Ebenso auch der High-End Event-Bereich, wo beispielsweise hochauflösende Videostreams auf mehrere Monitore / Monitorwände verteilt werden sollen.