Cine-Kamera -- für höchste Ansprüche
Als relativ neue Gattung bieten die sogenannten Cine-Kameras das Beste aus zwei Welten für professionelle Anforderungen: wie Camcorder sind sie auf bewegte Bilder spezialisert, verfügen jedoch über größere Sensoren und Wechseloptik. Man erzielt mit ihnen eine ausgezeichnete Bildqualität, die auch für eine Weiterbearbeitung in der Postpro geeignet sein sollte (Farbkorrektur, Keying..), und kann bei der Aufnahme jeden Bildparameter manuell kontrollieren (Schärfentiefe, Farbkurven und mehr). Die aufgezeichneten Clips liegen meistens in einem sehr gering komprimierten Format vor, um mehr Spielräume in der Nachbearbetung zu haben.
Diese Qualität und Flexibilität haben natürlich ihren Preis – eine Cine-Kamera ist eine eher teure Anschaffung, darüberhinaus werden Optiken sowie weiteres Zubehör benötigt. Entsprechend groß, schwer und eher umständlich beim Dreheinsatz ist das voll „geriggte“ Gerät. Da man außerdem etwas Erfahrung mitbringen sollte, damit sich die Investition lohnt, fassen wir uns an dieser Stelle etwas kürzer; denn wer den Kauf einer Cine-Kamera in Erwägung zieht, dem dürften die Informationen in diesem Ratgeber bereits bekannt sein...

Für wen?
Cine-Kameras sind für den professionellen und eher szenischen Einsatz gedacht, wenn etwas mehr Geld zur Verfügung steht als bei einer Low-/No-Budget Produktion. (Dieser Typ Kamera wird übrigens auch gerne bei Bedarf gemietet.)
Typische Plus / Minus Punkte auf einen Blick
+ hohe Bildqualität
+ viel Bildkontrolle / LOG / RAW uä.
+ meist ziemlich lichtstark (abhängig von Sensor-/Senselgröße)
+ meist viel Schärfenspielraum (abhängig von Sensorgröße)
+ meist gute Rolling Shutter Korrektur
+ keine Aufnahmebegrenzung
+ modular und flexibel
- muss vor dem Einsatz „geriggt“ (montiert) werden
- viel Zubehör benötigt
- schwer und wenig portabel
- eher teuer
- in der Regel auch teure Speichermedien und großer Speicherplatzverbrauch
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