Die Übersicht behalten

Um allen Lesern gerecht zu werden, müssten wir daher eigentlich fünf Testbilder abbilden (Vollautomatik, Auto Weißabgleich 1/50s, Auto Weißabgleich 1/25s, manueller Weißabgleich 1/50s und manueller Weißabgleich 1/25s). Da es jedoch von vielen Modellen ohne manuelle Shutter-Kontrolle nicht alle Bilder geben wird, ist die Vergleichbarkeit wieder nicht optimal.


Daher haben wir uns entschlossen (auch wegen der Vergleichbarkeit zu alten Modellen) eine Aufnahme im Automatik-Modus zu belassen, aber noch eine weitere, sozusagen Low-Light-optimierte anzufügen. In dieser versuchen wir nun immer, das „beste, neutralste Bild“ (in unserem subjektiven Sinne) aus der Kamera zu kitzeln. Im besten Fall also 1/25 Sekunde bei manuellem Weißabgleich. Wir hoffen, dies ist ein guter Kompromiss zwischen Aussagekraft und Vergleichbarkeit diverser Modelle.




Andere Probleme

Völlig vergleichbar ist das alles natürlich immer noch nicht, denn ein weiterer gewichtiger Faktor ist der Abstand der Kamera zum Motiv. Damit das Motiv immer einen ähnlichen Ausschnitt zeigt, muss eine weitwinkelige Kamera deutlich näher an unserem Motiv stehen, als ein Gerät mit wenig Weitwinkel. Dies verändert jedoch nicht nur die Motiv-Perspektive, sondern sorgt auch für andere Seiteneffekte. Die nicht absorbierten Lux sind natürlich größer, je näher man an einem Objekt dran ist. Und die Blende ist meistens im absoluten Weitwinkel am weitesten zu öffnen. Durch diese zwei Effekte wird eine weitwinkelige Kamera also schon per Messdefinition lichtstärker. Doch das muss nicht nur ein Vorteil sein: Zwar gilt fast immer „je Weitwinkeliger die Aufnahme desto größer die maximale Blendenöffnung“. Doch die wenigsten Objektive haben ihre optimale Schärfeleistung bei einer komplett offenen Blende. Vielmehr liegt der optimale Schärfepunkt meist in einer mittleren Postion. Nur würde in diesem Fall das Bild wieder deutlich dunkler. Wenn ein Low-Light Bild unscharf wird, liegt dies also oft nicht nur an dem Rauschfilter, sondern auch an der offenen Blende des Objektivs.



Im Gegensatz zu unserem Testaufbau kann es sich bei wenig Licht daher dennoch bei realen Aufnahmen lohnen, die Blende etwas zurück zu drehen. Das Bild wird dabei oft deutlich schärfer, natürlich mit dem Nachteil, dass es auch dunkler bzw. rauschiger wird.






Unser Fazit

Wie man es macht, macht man es falsch. Am besten ist es nach wie vor, für gute Beleuchtung zu sorgen (Was natürlich gerade beim Testen keinen Sinn macht).



PS: Es gibt auch hier ein Licht am Ende des Tunnels: Viele DSLRs haben tatsächlich so extreme Helligkeitsreserven, dass man hier auch die Blende ruhig etwas schließen kann, um bei wenig Licht zu schärferen Bildern zu gelangen.


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