Frage von Maxisoft2:Liebe Slashcammer,
Momentan arbeite ich mit einem Freund an einem Dokumentarfilm zum Thema "Alltag Schule". Dieser beschäftigt sich mit der Schule heute und "gestern", und nimmt auch solch Themen wie den G8-Zug ins Gespräch.
Leider konnte ich persönlich nicht bei allen Interviews anwesend sein, was dazu geführt hat, dass bei ein, zwei Interviews der Ton grässlich leise und schlecht ist.
Daher suche ich jemanden, am besten einen angehenden Tonenginieur oder ähnliches, der mir (Hörprobe: http://www.maxisoft-online.de/iview_snd.wav um sich ein Bild machen zu können ) solchen Ton +12db pegeln, und gleichzeitig Rauschen / Knacksen entfernen kann, ohne die Stimme zu beeinträchtigen. Jede Hilfe ist willkommen, letztendlich würden wir uns bei mehreren Bewerbungen für denjenigen entscheiden, dessen Ergebnis uns am meisten zusagt.
Ton wurde per XLR-Eingang einer Canon XHA1 aufgenommen. Weshalb teils das Signal so schlecht ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen, ich schiebe es allerdings einmal auf die nicht angelegte +48V Speisung.
Selbstverständlich zeigen wir uns im Gegenzug zu Eurer Arbeit auch kenntlich - Es wird nicht nur Euer Namen im Abspann stehen (gut lesbar unter "Ton"), der Film wird euch auch als gute Referenz dienen.
Zurzeit sind Deutsche, Englische und Französische Untertitel in Arbeit, der Film wird an zahlreichen Festivals eingeschickt und insgesamt, vorerst, 1000 mal gepresst.
Würde mich über zahlreiche Bewerber freuen, die mir oben gepostete .wav aufmotzen ;-).
Liebe Grüße,
- M. S.
Antwort von PowerMac:
Der Ton ist doch leicht mit Bordmitteln zu bearbeiten.
Es liegt ganz sicher nicht an fehlender Phantomspeisung.
Antwort von Maxisoft2:
Hallo!
Alle anderen Interviews haben interessanterweise einen glockenklaren, lauten Ton... Nur eben das oben gepostete, und ein weiteres, sind so leise, das man erst etwas hört, wenn ich im MediaComposer auf +12 DB schalte. Und dann ist selbst mit 2 lowpassfiltern die stimme grausig anzuhören.
Ich habe einfach das Gefühl, dass ich trotz zahlreicher Tutorials zu wenig expertise habe, den Ton zu retten. Aber dank deiner Antwort versuche mich gleich einfach nochmal selbst dran, vtl. bekomme ich's ja doch gebacken ;-).
Grüße,
- M.S.
Antwort von bastelfreak:
Klingt doch gar nicht übel, wozu willst Du da was entrauschen?
Zum Anheben des Pegels habe ich bei ähnlichen Problemen einen Limitter verwendet (der verstärkt alles und schneidet Dir verzerrende Spitzenpegel - z.B. vom Einschaltknackser oder einem lauten Huster - einfach ab).
Den Unterschied zwischen lauten und leisen Passagen kann man bei Bedarf entweder "automatisch" mit einem Kompressor verringern, oder bei entsprechenden Passagen mit der Hüllkurve die Lautstärke manuell anheben.
Für das alles habe ich Wavosaur (Donationware oder Freeware?) verwendet und mir noch die entsprechenden VST-Effekt-Plugins heruntergeladen.
Gruß,
Uli
Antwort von domain:
So arg ist das aber nun wirklich nicht, der Signal-Rauschabstand ist noch recht gut.
Hast du eigentlich schon mit einem Equalizer versucht, beginnend mit den höchsten Frequenzen diese schrittweise soweit herunterzuregeln, bis das helle Rauschen gemildert ist? Keinen Kopfhörer sondern Lautsprecher in einer gewissen Distanz und mit der späteren Lautstärke benutzen.
Die Durchschnittsfrequenz einer männlichen Stimme beträgt nur ca. 200 Hz, da müsste mal abgesehen von den Zischlauten schon einiges drinn sein in der Dämpfung.
Antwort von Meggs:
Die Aufnahme ist einfach zu leise ausgesteuert, und rauscht deswegen nach der Verstärkung.
Nicht auf + 12 db anheben sondern erst normalisieren, dann evtl. komprimieren.
Anstatt zweier Lowpassfilter mit dem Equalizer die Höhen ab 12 khz etwas rausnehmen. Mediacomposer hat doch bestimmt auch sowas wie Störgeräusch-Entfernung - damit kriegt man Rauschen auch gut weg.