Frage von hubse:Hi,
immer mit der Steadycam unterwegs zu sein ist unmöglich, weils einfach zu viel Gepäck ist. Dann kommt noch der Wind etc. dazu und schon bringt die Steadycam nichts mehr.
Jetzt bin ich meist mit nem Einbeinstativ unterwegs und würde gern mal ausprobieren, was passiert, wenn ich so einen Griff am Einbein befestige. Es muss ja nicht perfekt balanciert sein (denn mit meiner Steadycam krieg ich auch keine perfekten Einstellungen hin).
Jetzt such ich nach einem Griff mit Gelenk, so wie auf folgendem link, das ich dann an meinem Einbeinstativ befestigen kann.
http://www.proaimshop.com/New_Images/St ... gimbal.jpg
Falls jemand von euch weiß, wo man sowas bekommt (oder nach welchem Fachbegriff man suchen muss, denn unter "Steadycam" findet man eben nur ganze Steadycams...), dann wärs nett, wenn er das hier verlinken könnte.
Viele Grüße,
hubse
Antwort von TheGadgetFilms:
Eine Steadicam muss aufs Gramm genau austariert sein, sonst ist sie wie ein Boomerang der nicht zurück kommt- ein Stock.
Insofern kannst du das Stativ auch getrost in der Hand halten und die Unterseite mit irgendwas beschweren, das hat den selben Effekt und du hast weniger zu schleppen.
Antwort von hannes:
Eine Steadicam muss aufs Gramm genau austariert sein, sonst ist sie wie ein Boomerang der nicht zurück kommt- ein Stock.
absolut richtig! Ich habe so ein Teil mehrmals benutzt um den Umgang zu lernen. Vergiss es! Da gibt es nix zu lernen. Das ist einfach nur Mist. Die Pendelbewegung bekommst du nie weg.
Da ist ein 2-Achs-Gimbal deutlich besser. Meiner läuft noch nicht, kann also zum Handling noch nichts sagen.
Vielleicht hat jemand schon Erfahrung mit so einem Teil.
Würde mich interessieren.
Antwort von TheGadgetFilms:
Das stimmt leider alles nicht so was du da sagst.
Warum denken immer alle dass sie sich ne Steadicam kaufen und von jetzt auf gleich die besten Bewegungen hinbekommen?
Warum denken immer alle, es reicht, sich eine dslr zu kaufen und schon kann man sich Kameramann nennen und dicke Aufträge machen? Ich blicke da echt nicht hinter die Denkweise.
Ich kaufe mir demnächst auch einen Arztkittel und gehe dann operieren.
Und jetzt kommen die Gimbals, und alle die keine ahnung von Film haben freuen sich darauf, einfach nur ein paar Euro ausgeben zu können und schon steht man als zweiter Ballhaus da.
So ist es aber leider nicht.
Deßhalb übt man mit einer Steadicam auch ewigkeiten, ich weiß das hört sich total bescheuert an- üben. Wozu in der heutigen Zeit in der man mit 18 merkt dass man ja schon seit Kind an vollprofi ist.
Also worauf ich hinaus will... ;)
Es hat nicht mit der Steadi zu tun, sondern alleine mit dir.
Ein Gimbal kann niemals eine Steadi ersetzen, weil beide einfach total unterschiedliche Einsatzgebiete haben-egal wie sehr man sich das wünscht.
Antwort von rush:
Es muss ja nicht perfekt balanciert sein (denn mit meiner Steadycam krieg ich auch keine perfekten Einstellungen hin).
hubse
Ähm... dann machst du vermutlich noch irgendwas nicht ganz richtig...
Antwort von hubse:
Hi
1.
Mit der HD 1000 musst du beim kleinsten Wind mit der zweiten Hand an die Stange um den Wind auszugleichen - und schon kannst dus vergessen. Wenn kein Wind geht funktioniert das perfekt.
Wenn mir also jemand von euch erklären kann, wie ich an der Nordseeküste im Herbst mit der HD-1000 gute Aufnahmen hinbekommen kann - ich bin ganz Ohr...
Ich gehe nicht davon aus, dass ich was falsch mache, ich gehe davon aus, dass ein kleiner Camcorder und eine kleine Steadycam unter solchen Bedingungen NICHT RICHTIG FUNKTIONIEREN KÖNNEN! Das ist schließlich keine Steadycam mit "Kreiselstabi" (oder wie man das genau nennt).
2.
Du kannst nicht den ganzen Tag mit der Steadycam in der Hand rumlaufen und du brauchst auch zusätzlich ein Einbeinstativ. Wenn du aber beides mitschleppst, dann muss man stänidg die Kamera zwischen Einbein und Steady wechseln: Kamera vom Einbein runter, Kamera auf die Steady drauf, Kamera von der Steady runter, aufs Einbein drauf... - das wird mir über den Tag einfach zu blöd! Und es dauert zu lang. Bis du das umgebaut hast, ist der Vogel längst wieder weg...
FOLGE:
Man dreht nur noch mit dem Einbein, und wenn man mal die Kamera bewegen will, dann tut man so, als wäre das Einbein eine Steady.
PROBLEM DABEI:
Die Hand führt beim Einbein zu Bewegungen, die bei der Steady durch das Gelenk nicht passieren können. Z.B. wenn du das Einbein auch nur mit zwei Fingern hältst, du hast so gut wie immer eine leichte Drehbewegung drin, denn wenn sich deine Finger auch nur 1mm zueinander verschieben, dann ist das im Kamerabild extrem sichtbar...
LÖSUNG:
Man besorge sich so ein Gelenk mit Griff, dann könnte man VIELLEICHT die Handbewegung ETWAS vom Stativ entkoppeln, wodurch die die "Szene" besser ausschaut (nicht perfekt, aber besser!)! Es geht dabei NICHT um die Balance! Es geht mir NUR ums Entkoppeln der Hand vom Stativ! Denn wie oben geschrieben: Bei Wind, auch bei schwachen Wind, nutzt dir die beste Balance NICHTS!
Wer also weiß, wo man so ein Gelenk + Griff herbekommt (oder wie man so ein Gelenk nennt), dann wäre das eine große Hilfe.
Viele Grüße,
hubse
Antwort von TheGadgetFilms:
Ich kann mich nur wiederholen- die Steadi macht nichts von alleine. Wenn du sie nicht bedienen kannst, ist das nicht das Problem der Steady.
Man fasst sie übrigens immer mit 2 Händen an...
Und ich schreibe jetzt auch zum 2. Mal dass ein Kardanisches Gelenk nichts am Stativ bringt um irgendwas zu entkoppeln. Das geht genau so mit der Hand.
Und da du ja rumheulst dass du keine Last mit dir rumschleppen willst (ich würde ja so einen 3 Achsen Gimbal nehmen, der nimmt gar keinen Platz weg), ist es umso bescheuerter, jetzt irgendwie so ein Gelenk ans Stativ schrauben zu wollen
Vielleicht solltest du dich erstmal von Grundauf damit beschäftigen, was so eine Steadicam überhaupt macht und wie man sie bedient.
Dann wirst du auch irgendwann über deinen Text hier lachen.
Antwort von hannes:
Man dreht nur noch mit dem Einbein, und wenn man mal die Kamera bewegen will, dann tut man so, als wäre das Einbein eine Steady.
Genau so funktioniert das bei mir inzwischen in den meisten Fällen. Allerdings habe ich den Kameragurt um den Hals und drücke das Stativ da gegen. So gelingen auch Schwenks ganz gut. Nicht perfekt, aber durchaus brauchbar wenn es für den Familienbedarf ist. Im Profibereich sieht das völlig anders aus.
Das Einbein hat zudem noch den Vorteil, dass man über die Vordermänner hinweg filmen kann.