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Frage von UE:


Hallo,

ich möchte mein DV-Video capturen osä.!
In dem Prog. kann ich verschiedene Codecs einstellen: Nativ, DV Codec usw..
Was ist eigentlich Natives Video?

Gruss
UE

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Antwort von HPS:

natives Video = unkomprimiertes Video. Z.B. Digitalisierung von analogen Bildmaterial (Betacam, S-VHS, Hi8) in ein NLE ohne Komprimierungsrate. Die FAST Videomachine nutzte dies für das weitere Rendering. Abspielbar war der Clip nicht (zu große Datenströme). Neue, moderne NLE-Systeme im Broadcastbereich beherrschen mittlerweile diese Möglichkeit.

Gruss HPS
www.HPSVideo.de

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Antwort von UE:

Hallo HPS!
Also, wenn ich analoges Bildmaterial capture und es digitalisieren möchte, muß ich natives Video auswählen um es dabei nicht zu komprimieren?

Wenn ich mein DV-Material capture, muß ich DV-Codec auswählen?
Wenn ja, findet hier wiederum eine Komprimierung statt?
Wenn hier aber wieder Komprimiert wird, was muß ich den dann einstellen, damit das DV-Material unverändert (verlustfrei) vom Band auf die Festplatte gelangt, um es anschließend in MediaStudio zu bearbeiten?

Danke für Deine Antworten!

Gruss
UE

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Antwort von LuFaHa:

Ja, du musst den DV-Codec auswählen, wenn du von DV capturest.
Nein dabei wird nicht NOCH EINMAL komprimiert.
Komprimiert wurde bereits bei der Aufnahme. DV (Digitales Video) speichert das aufgenommene Video direkt digital (mit Einsen und Nullen...).
Dabei wird der DV-Codec verwendet.
Beim Capturen von DV-Material werden diese Einsen und Nullen auf den Rechner kopiert, aber in Echtzeit, sprich Bild für Bild, Ton für Ton. Es gibt keine Möglichkeit DV unkomprimiert aufzuzeichnen, da es bereits komprimiert ist.
Der DV-Codec verwendet eine Bild komprimierung, d.h. es wird nicht zeitlich (MPEG), sondern pro Bild komprimiert. Es werden nämlich ähnlich wie bei JPEG ähnliche Bereiche zusammengefasst.
Wichtiger Begriffe ist dazu die Abtastrate (4:4:4; 4:2:2; 4:2:0).
In jedem Fall ist die DV-Komprimierung für die Bildqulität recht gut und macht nur bei keyen bzw. wirklich anspruchsvoller Nachbearbeitung Probleme. In diesem Fall sollte man auf nicht komprimierende Geräte mit 4:4:4 Abtastrate zurückgreifen.

Ich hoffe du hast alles verstanden. Ansonsten kannst du ja ein wenig nach den genannten Begriffen googeln.

Gruß
LFH

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Antwort von Markus:

Hallo "UE",

mit welchem Programm führst Du das Capturing durch?

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Antwort von HPS:

Hallo,
das Thema DV-Material digitalisieren hat mein Vorredner umfassend abgehandelt. Analoges Video brauch man aber auch nicht nativ einzuspielen, da dies keinen Qualitätsvorteil bringt. Bei einstellbaren Komprimierungsraten geht man bei analogen Material ohne späteren Qualitäsverlust von folgenden Raten aus:

Betacam 1:3 bis 1:5
S-VHS / Hi8 1:5 bis 1:8
VHS / Video8 1:8 bis 1:10

In vielen NLE-Systemen kann aber mittlerweile der Kompr.-Faktor nicht mehr frei gewählt werden, damit hat sich dies dann erübrigt. Bei Einspielung von analogen Material und Wandlung nach DV-AVI ist eh der feste Wert von 1:5 vorgegeben.

Gruss HPS

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Antwort von Ralf:

Heisst das, dass der entsprechend gewählte DV-Codec BEIM CAPTUREN dann (was Qualitätsunterschiede angeht!) unerheblich ist?

Ich nehme an, der DV-Codec ist bei diesem Vorgang nur dazu da, was zu sehen (also Decoding) ?!

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Antwort von HPS:

Heisst das, dass der entsprechend gewählte DV-Codec BEIM CAPTUREN dann (was Qualitätsunterschiede angeht!) unerheblich ist?

Ich nehme an, der DV-Codec ist bei diesem Vorgang nur dazu da, was zu sehen (also Decoding) ?! Nein,
es gibt eine breite Flut von Codecs auf dem Markt mit unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen. Eines haben sie alle gemeinsam, den Komprimierungsfaktor von 1:5. Und da lobe ich mir meine alte FAST Videomachine mit Motion-JPG-Codec (HW), da kann ich den Komprimierungsfaktor frei wählen und erziele hervorragende Bilder. Von nativ 1:1 bis 1:200 für den Vorschnitt.
Gruss HPS

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