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Frage von Udine:


Hallo Forum,

ich besitze eine Canon 5D IV und eine Canon C200. Beides sind tolle Kameras. Jetzt möchte ich jedoch eine der beiden Kameras spät nachts bei einem Dreh verwenden. Ich bin mir jedoch nicht sicher, welcher der beiden Kameras hierfür rein aufgrund der Lichtempfindlichkeit besser geeignet ist (bei beiden Kameras verwende ich das identische Vollformatobjektiv).

Eigentlich hätte ich gedacht, dass die 5D besser geeignet ist, da sie den größeren Sensor hat. Dagegen kann ich mit der C200 in Raw Light aufnehmen. Was ist die bessere Wahl?

Viele Grüße

Udine

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Antwort von Jan:

Hallo,

den Fehler machen viele User, die nur die Sensorgröße, aber nicht die Pixelanzahl mit einbeziehen. Ähnlich dem User, der ein Auto nur nach PS und Motor vergleicht, aber nicht darauf schaut, wieviel es wiegt. In den Fall sollte die C200 gewinnen, der Sensor ist von der Fläche her grob die Hälfte (Super 35 ist etwas größer wie APS-C) , die C200 hat aber 2/3 weniger Pixel, also die größeren Einzelpixel. Vorausgesetzt, man benutzt gleich lichtstarke Objektive vorn dran.


VG
Jan

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Antwort von Roland Schulz:

Wenn du beide Kameras hast sollte ein eigener Test Klarheit verschaffen.
Ob die einzelne Pixel der EOS 5D MKIV nun größer oder kleiner sind spielt nicht zwingend eine Rolle, Frage ist was ausgelesen wird und ob da gebinnt wird, sprich am Ende doch die ganze Fläche effektiv im Einsatz ist und damit ggf. die 5D besser geeignet wäre wegen reiner Lowlight Performance.

Was der Sensor nicht liefert kann zudem auch RAW nicht retten!

-> selbst testen!!

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Antwort von Roytle:

Denke ich auch, dass man letztlich nicht über den Selbsttest hinaus kommt, das ist zwar etwas mühsam aber eben besser so.

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Antwort von Jan:

Es wäre empfehlenswert, dass bevor man etwas klugscheißt, die angesprochene Kamera kennt oder wenigstens einen Test gelesen hätte. Die C200 sollte damit besser sein. Ich kann auch nicht verstehen, warum ein User der beide Kameras daheim hat, nicht fähig ist, das selbst zu testen. Besonders weil es sich um zwei Profikameras handelt, wo sich der User halbwegs auskennen sollte, der die Kameras daheim hat.

https://www.slashcam.de/artikel/Test/Ca ... --63-.html


VG
Jan

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Antwort von Jan:

Roytle hat geschrieben:
Denke ich auch, dass man letztlich nicht über den Selbsttest hinaus kommt, das ist zwar etwas mühsam aber eben besser so.
Was ist daran mühsam, man sucht sich eine Schwachlichtsituation aus, oder sorgt dafür, wählt die gleichen Shutter, Blenden, Gain/ISO-Werte und schaut sich das Bild an.

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Antwort von WoWu:

Hmmm. Das setzt aber voraus, dass man das Rauschen bewertet weil die ISO Angaben der Kameras unterschiedliche Aufsatzpunkte haben.
Mit den GAIN Angaben früherer Kameras war das einfacher. Da konnte man die Graukarte mit 2000 Lux beleuchten und bei 0,7V Waveformpegel die Blenden der einzelnen Kameras vergleichen, um die Lichtempfindlichkeit zu ermitteln.
Ist der Gainpegel aber „floating“, funktioniert das nicht mehr, ohne dass man den Rauschanteile, der im Bild entsteht, gegeneinander bewertet.
Da hat er schon Recht, das ist ziemlich mühsam, das halbwegs vernünftig zu machen.

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Antwort von Jott:

Wenn man durch ein paar Testaufnahmen nachts an der nächsten Strassenecke (oder sogar der echten geplanten Location!) nicht rauskriegen kann, welche der beiden Kameras das besser gebacken kriegt, dann läßt man's am besten ganz bleiben.

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Antwort von Jan:

WoWu hat geschrieben:
Hmmm. Das setzt aber voraus, dass man das Rauschen bewertet weil die ISO Angaben der Kameras unterschiedliche Aufsatzpunkte haben.
Mit den GAIN Angaben früherer Kameras war das einfacher. Da konnte man die Graukarte mit 2000 Lux beleuchten und bei 0,7V Waveformpegel die Blenden der einzelnen Kameras vergleichen, um die Lichtempfindlichkeit zu ermitteln.
Ist der Gainpegel aber „floating“, funktioniert das nicht mehr, ohne dass man den Rauschanteile, der im Bild entsteht, gegeneinander bewertet.
Da hat er schon Recht, das ist ziemlich mühsam, das halbwegs vernünftig zu machen.
Das ist schon richtig, beim Slashcamtest der C200 wurde ja auch darauf hingewiesen, dass bei RAW mehr Rauschen, aber mehr Details zu sehen sind, da nichts weichgespült wird. Sicherlich ein besserer Ausgangspunkt für eine gute Nachbearbeitung. Wenn der User ein Interview machen will und das dann schnell hochladen möchte, sieht die Sache wieder anders auch. Trotzdem kann man sich bei beiden Clips bei einem einfachen Test schnell für einen Gewinner entscheiden. Ich hatte vor Jahren einen 5 Minuten-Test (Tiefgarage, gleiche Werte eingestellt) mit der Sony AX 33 und Sony AX 53 (ja ich weiß, andere Klasse) durchgeführt, danach sofort zum Rechner und Material gesichtet. Die AX 53 zeigte deutlich mehr Details und weniger Rauschen, das wurde dann später von anerkannten Magazinen und deren Tests auch bestätigt. Nicht immer benötigt man die richtigen Profitests von Slashcam als Bestätigung, man kann mit etwas Erfahrung auch schnell eigene Tests durchführen.

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Antwort von WoWu:

Das ist richtig. Für solche 08/15 Sachen reicht der optische Eindruck wohl aber daraus auf höhere Empfindlichkeiten zu schließen ist abenteuerlich, speziell wenn Kameras eine dynamische Gammaanpassung vornehmen, was mittlerweile viele DSLR oder Systemkameras tun. Dann ist zwar irgendwann auch das Rauschen weg, aber die Bilddynamik leider auch.
Ich würde mir immer die Mühe machen, mir mal die Sensorwerte zu besorgen, denn dann hast Du die korrekteste Aussage darüber, welche Kamera die lichtstärkere Kamera ist, womit man dann beim Objektiv landet, das auch noch mitspielen muss.
Aber es ist schon richtig, für „run &gun“ reicht so ein vergleich, wobei ich den immer im „nativen ISO“ der Kamera machen würde, also nicht unbedingt in der numerisch identischen Einstellung, weil die nun wirklich nichts miteinander zu tun haben.

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Antwort von Onkel Danny:

Da muss ich Jan völlig Recht geben.
Ein kurzer Test, geht bald schneller, als sich extra hier im Forum zu registrieren.

Vor allem, wenn man beide Kameras besitzt. Zum rein subjektiven begutachten reicht es locker aus.
Und man kann sich selbst eine Meinung bilden.

Wowu in Ehren, aber man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen.
Mal ganz davon ab, das die meisten Hersteller von Sensoren, nicht mehr als nötig mit Daten um sich schmeißen.


greetz

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Antwort von Jan:

Wowu ist Wissenschaftler, daher seine Einwände.

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Antwort von WoWu:

Onkel Danny wollte auch inhaltlich nichts Neues zum Thema beitragen, was noch nicht gesagt worden wäre, sondern nur mal meckern.

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Antwort von Onkel Danny:

He he, ich lese lange genug mit, um zu Wissen wer WoWu ist.

Wieso nur meckern, der Threadersteller hat sich extra dafür angemeldet und hat sich nie wieder dazu geäußert.

Gut, also hier meine Einschätzung für das Szenario: nimm die auf Video hin optimierte und im low-light klar bessere C200.

Ist zwar nicht wissenschaftlich(köstlich), aber das sollte fürs erste reichen ;)

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