Zukunft des Indie-Filmens? O2 - iPhone-Kurzfilm mit Anamorphot und DOF-Adapter - und KI als Lückenfüller

// 14:00 Sa, 12. Okt 2024von

Vor ca. einem Monat startete der Versuch, mit einem Kurzfilm im Netz etwas Marketing-Aufsehen zu erregen. Denn der Film "O2" von Stanislav Kapralov wurde komplett auf einem iPhone mit dem Atlas Anamorphic und dem Beastgrip DOF Adapter gefilmt.


O2 - iPhone-Kurzfilm mit Anamorphot und DOF-Adapter - und KI als Lückenfüller


Die Handlung ist schnell angerissen: In einer dystopischen Zukunft ist die Menschheit fast ausgelöscht und die Luft so stark vergiftet, dass man nur mit einer permanent getragenen Atemmaske überleben kann. Und weshalb die Suche nach reinem Sauerstoff zur zentralen Überlebensstrategie wird:






Tatsächlich darf man die Aufnahmen als sehr cineastisch bezeichnen. Kein Wunder, denn das Potential des iPhones für eine hohe Dynamik bei der Aufnahme ist mittlerweile ja ebenfalls unbestritten.


Was uns allerdings noch weitaus bemerkenswerter an diesem Film erscheint: Die Aussage "komplett mit dem iPhone gefilmt" ist relativ, denn nicht erst im Abspann wird klar, dass hier bei einigen Szenen auch klar mit KI gearbeitet wurde. Und so belegt der Film (manchmal mehr und manchmal weniger) eindrucksvoll, wie sich gerade komplexere Szenen schnell mit KI umsetzen lassen. In diesem Fall sogar noch mit relativ alten Versionen mit Midjourney/Runway.



Solange man die Szenen kurz und die Schnittfolgen schnell hält, lässt sich hier viel Eye Candy ermogeln, ohne mit dem iPhone auch nur einen Schritt vor die Tür gesetzt zu haben. Wer genauer hinsieht entdeckt dagegen in fast jeder synthetischen Szene ein paar visuelle Fehler, aber für viele unbedarfte Zuschauer dürfte die Qualität bereits ausreichen. Sollte ein Effekt nicht wie gewollt im Schnitt wirken, so kann man diesen mittlerweile ja einfach noch einmal in einem anderen Modell "nachrendern" oder optimieren lassen.



Womit in unseren Augen dieser Indiefilm zugleich den Beweis liefert, wie hilfreich KI schon jetzt bei Projekten mit knappen Budgets sein kann. Der Production Value von KI als günstiger Lückenfüller ist jedenfalls nicht mehr von der Hand zu weisen. Also schnallt euch gut an, ihr szenischen Filmemacher da draußen, der KI-Zug nimmt weiter an Fahrt auf...



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